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Schweigend saßen Doug und ich nebeneinander in seinem Auto.

„Ich bin nur so nervös..." nuschelte ich und fummelte an einem Faden von meinem Pulli.

„Alin..." seufzte Doug, aber ohne von der Straße aufzusehen.

„Es tut mir leid..." murmelte ich und war eigentlich schon den Tränen nah, als Doug plötzlich mit einer Hand zu mir rüber griff und meine Hand fest umschloss.

„Ich bin auch nervös!" gestand Doug und schenkte mir ein kurzes Lächeln. „Wie wäre es, wenn wir den Tag einfach genießen, ohne an später zu denken?" fragte Doug „Was passiert, passiert! Wenn nicht, ist das auch nicht schlimm."

„Okay..." gab ich erleichtert von mir und lächelte Doug an, der aber wieder konzentriert nach vorne schaute. „Wo geht es eigentlich hin?"

„Lass dich überraschen!" schmunzelte Doug neben mir, doch dann sah ich schon das Riesenrad, des Jahrmarkt einer benachbarten Stadt.

„Sex im Riesenrad?" flutschte es mir dann doch heraus und Doug fing neben mir an zu kichern.

Wenig später hatte er geparkt und wir liefen nebeneinander auf dem großen Gelände herum.

Mein erstes Ziel war ein Stand, an dem man etwas essen konnte. Doug bezahlte die Pommes und sah mir belustigt dabei zu, wie ich die Dinger in meinem Mund schob „Ich weiß, das sieht unsexy aus..." ich musste einmal schlucken „Aber ich hab vor Nervosität keinen Bissen herunterbekommen!"

Doug fing nur an zu schmunzeln.

„Was?" schnaubte ich ihn an und schob mir die nächste Pommes in den Mund.

„Weil ich so nervös war..." grinste Doug noch immer, hob dabei seine Hand um mir Majo von der Wange zu wischen. „Hab ich Unmengen an Süßkram vertilgt!" seinen Daumen wischte er an einer Serviette ab „Ich war selbst an Tales Geheimversteck, das nicht so geheim ist, wenn man eine übernatürliche Nase besitzt." damit hielt Doug mir seine Portion hin „Und nun ist mir etwas übel..."

„Ich bin froh..." lächelte ich ihn an.

„Das es mir schlecht geht?" fragte er etwas schockiert.

„Nein, das nicht nur ich durchgedreht bin." damit gab ich ihm einen Kuss auf die Wange.

Als ich endlich satt war, bummelten wir über den Markt und sahen uns die Stände an, doch etwas besonderes war nicht dabei und so blieben wir beim Dosenwerfen stehen.

Doug grinste erst mich an und bezahlte dann für drei Würfe.

Er holte aus und Schoss alle Dosen um.

Mit den nächsten zwei würfen machte er genau das selbe und der Stadtbesitzer flüchte leise und Fassungslos vor sich hin.

Ein bisschen unfair war es schon, da Doug seine übernatürlichen Werwolfkräfte eingesetzt hatte.

Doch dann wurde ihm brummend ein Kuscheltier in die Hand gedrückt.

Grinsend überreichte er es mir.

Das war so ein schlechtes Klischee, doch das sage ich ihm lieber nicht, sonst ist er wieder eingeschnappt und es war gerade wirklich schön.

Also griff ich nur nach seiner Hand und schlenderte neben ihm zu einem langsamen Karussell.

Doug besorgte uns Karten und kurz drauf saßen wir nebeneinander. Ich kuschelte mich an meinem Mate, der einen Arm um mich legte und mir dann von der Seite ins Ohr pustete.

„Alleine von deinem Atem bekommt man schon Karies!" lachte ich und sah Doug glücklich an.

„Weil ich so Zucker süß bin?" grinste er und zog mich noch etwas fester an sich.

„Je, genau deswegen!" lachte ich. „Natürlich hat das nichts mit dem zu tun, das du ein ganzes Süßigkeitenregal verdrückt hast!"

„Stocher nicht in meiner Schwäche herum!" beschwerte er sich gespielt beleidigt.

„Ich bin deine Schwäche!" behauptete ich grinsen und zog ihn für einen Kuss zu mir, als sich das Karussell schon anfing zu bewegen. 

Trotzdem nahm ich noch dieses leise gebrummte: „Ja, das bist du..." wahr und ließ mein Herz höher schlagen.

„Und jetzt?" fragte ich begeistert, als wir aus dem Karussell kamen. Aufgeregt sah ich mich um, auf der Suche zum nächsten Fahrgestell.

„Zur Wasserrutsche?" fragte Doug mich und ich stimmte begeistert mit ein. Schnell waren wir an dem passenden Stand, an dem zum Glück auch nicht viel los war.

Ich setzte mich in eins der Boote und Doug hinter mich. Gelassen lehnte er sich gegen die Rückwand und hatte seine Arme rechts und links neben mich an den Rändern.

Dann fuhr das Boot auch schon los und es ging gleich bergauf. Leider knallte ich durch den Ruck, mit dem Rücken gegen Dougs Brust. „Sorry..." murmelte ich verlegen.

„Schon gut!" brummte Doug und so blieb ich dann einfach liegen, genoss die Wärme, die von Doug ausging. Es war so angenehm, das mir die Augen zufielen und ich alles, bis auf Dougs gleichmäßigen Herzschlag, ausblendete.

Bis sich plötzlich ein Arm um meine Hüfte schlang und das Boot rasant zurück zur Erde fuhr. Ich riss meine Augen auf und fing laut an zu lachen, da war der Spaß auch schon zu Ende.

Noch immer lachend steuerten wir einen kleinen Stand zu. Kurz darauf hatte ich eine heiße Schokolade in der Hand.

Schmunzelnd beobachtete ich Doug mit seiner Tasse „Hattest du nicht schon genug Süßes Heute?"

„Wer weiß!" grinste er mich an und musterte mich kurz.

Irgendwie fühlte ich mich geschmeichelt und grinste dadurch doof vor mich hin. Um dies zu verstecken hob ich die Tasse und pustete in das heiße Getränk.

Doch plötzlich standen drei kichernde Mädchen um Doug herum. Eine schöner als die andere. Jede würde gut zu ihm passen.

Ich als kleiner OmegaOù les histoires vivent. Découvrez maintenant