Eske

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„Psscht!" ertönte es nach dem Schrei „Alles gut!" und damit erkannte ich schon die Stimme und drehte mich zu dem groß gewachsenen Mann hinter mir um.

Dort stand Farin, der ein kleines Mädchen auf dem Arm hatte.

„Sorry, das ich so spät bin!" meinte er und setze sich auf den freien Platz neben mir. Das kleine Mädchen setzte er so auf seinen Schoß, das sie mit dem Gesicht auf seine Brust sah. Doch das kleine blonde Köpfchen drehte sich schwups zu mir und die strahlend blauen Augen funkelten mich plötzlich tief rot an.

Die kleine war ein Alpha!

„Ist das deine Schwester?" fragte Chantalle und wirkte entzückt von dem kleinen Ding.

Farin wiederum bemerkte den Blick, den die Kleine mir zuwarf und drehte ihren Kopf in eine andere Richtung. „Alles gut!" beruhigte er die kleine erneut, danach sah er die beiden Mädels an „Das ist meine Tochter Eske, leider hab ich keinen Babysitter gefunden." erklärte er uns.

Oh ja, Moni hatte ja erzählt, das Farin eine Tochter hat.

„Die ist so süß!" fing die Blondine an zu schwärmen „Ich hab eine Schwester in dem gleichen Alter, darf ich sie mal halten?"

„Eske ist Fremden gegenüber sehr feindselig!" lächelte Farin die Blonde an „Sie beißt gerne zu!"

Typisch Welpen!

Und dann fingen wir an, für das Schulprojekt zu lernen.

Zäher Stoff, aber was sein muss...

Zu meiner Überraschung war Eske ganz ruhig, saß auf Farins Schoß und spielte mit einem gelben Stoffhund. Vergleiche ich Das kleine Monster mit ihr, waren es Welten.

Alwin sabberte nur und war quengelig und wollte Aufmerksamkeit.

Könnte auch daran liegen, das sie ein Alpha ist und Alwin ein Beta, der mit der Beschützer Verbindung zu mir nicht wirklich zurecht kam.

„Ich kann nicht mehr..." seufzte die Blondine „Ich geh eine rauchen! Chantalle, kommst du mit?"

Und plötzlich waren wir beide alleine.

Schweigend saßen wir nebeneinander und die Stimmung war eigenartig.

„Solltest du nicht auch bei der Versammlung sein?" versuchte ich die Stimmung aufzulockern.

Farin, der bis eben noch seine Tochter betrachtet hatte, sah nun mich an, seufzte lautstark und meinte dann: „Moni hat sich verplappert, meinem Vater erzählt das ich bei dem Treffen mit euch, abgehauen bin, da hat mein Vater gemeint, ich wäre doch nutzlos und würde ihn enttäuschen!" ich hörte den Schmerz aus seiner stummer heraus und auch die kleine Eske wimmerte auf „Da ich sowieso unbrauchbar als Alpha bin, brauche ich auch nicht zu der Versammlung erscheinen."

„Das..."

„Sag nichts!" schnitt er mir das Wort ab „Ich kenn es nicht anders, Doug ist sicher dort?" er warf mir einen fragenden Blick zu.

„Ja, er wurde heute in unserem Rudelrat aufgenommen. Er entscheidet mit." erklärte ich ihm.

Und Doug würde Farins „Mutter" den männlichen Omega für mich ansprechen und fragen, ob er mich treffen will.

„Er hat einen Mate und wird von seinem Rudel akzeptiert!" meinte Farin und warf einen gequälten Gesichtsausdruck in die Ferne „Ich bin neidisch!"

„Du hast eine wundervolle Tochter!" versuchte ich ihn aufzumuntern. Sie war wirklich unglaublich süß.

„Werdet ihr auch bald haben..." meinte er abwesend.

Bald? Ganz sicher nicht bald! Außer er meint mit „Bald" in tausend Jahren!

„Mein Vater wird so lange Alpha sein, bis Eske so weit ist, seinen Platz zu übernehmen." erneut seufzte er laut.

„Erkläre mir, warum du so auf mich fixiert bist!" verlangte ich. „Du willst mich doch gar nicht!"

„Stimmt!" schmunzelte Farin „Du bist nichtmal mein Typ!"

„Bist du denn überhaupt Schwul?" fragte ich neugierig.

„Das schon, aber so ein kleiner Lauch wie du einer bist, ist wirklich ziemlich unattraktiv!" schmunzelte Farin.

„Hallo! Natürlich bin ich attraktiv!" widersprach ich ihm.

„Für Doug vielleicht, aber ich steh auf richtige Männer! Groß, breit, Muskeln eventueller Gesichtsbehaarung!" zählte Farin auf.

„Schon gut, ich will gar nicht mehr wissen..." lachte ich verlegen.

„Doug ist Attraktiv!" meinte Farin überlegend.

„Lass bloß deine Finger von ihm!" fauchte ich Farin an und funkelte ihn eifersüchtig an.

Gleich im nächsten Moment knurrte Eske mich an.

„Alles gut!" schmunzelte Farin und drückte die kleine fest an seinem Körper.

„Er gehört mir!" jetzt konnte ich Dougs Gefühle gut nachvollziehen, als Farin mich angemacht hat. „Aber warum dann?"

„Ich dachte ich könnte meinen Vater damit imponieren!" erneut seufzte er „Mein Gehirn hat ausgesetzt, ich will so dringend einen Mate, um etwas Wohlwollen meines Vaters zu bekommen, jedoch weiß ich, das mir keiner zusteht, weil ich es nicht wert bin, ein Alpha zu sein..."

„Du bist so dumm!" sprach ich es gerade heraus „Wirklich dumm!" wiederholte ich mich „Scheiß doch auf deinen Vater, ich sehe wie du mit deiner Tochter umgehst, wie du mit Moni und diesem anderen komischen  Kerl umgehst!"

„Du meinst wohl, wie Moni mit mir umgeht!" meinte er Augenverdrehend „Und Thilko ist nicht komisch..." meinte er und seine Wangen nahmen einen zarten rosa Ton an.

„Du bist in diesen Thilko verknallt?" stellte ich erstaunt fest.

„Quatsch!" winkte er ab „Thilko und ich, also bitte!" erneut verdrehte er die Augen und tat so als sein ich komplett Irre „Und ich soll Dumm sein!?"

„Wer ist dumm?" in dem Moment kamen die beiden Mädchen zurück in den Raum.

Ich als kleiner OmegaWhere stories live. Discover now