Finsterer Blick

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Erschrocken zog ich meine Hand weg. Mit weit aufgerissenen Augen sah ich Doug an, dessen Rote Augen mich bedrohlich ansah und ebenfalls fletschte er erneut mit seinen Zähnen.

Ängstlich rutschte ich von dem großen Wolf weg, hockte mich an die gegenüberliegende Wand und konnte nicht verhindern, das ich am ganzen Leib zitterte.

Natürlich hatte ich bemerkt, das Doug mich absichtlich verfehlt hatte und trotzdem steckte der Schock tief in meinen Knochen.

Meine Augen waren noch immer weit aufgerissen, füllten sich allerdings mit Tränen. Schniefend versteckte ich mein Gesicht unter meinen Armen und fing an zu weinen.

Das war sicher nicht das was ich hier erwartet hatte und erst recht nicht etwas, das ich mir jemals so vorgestellt hätte. Ich dachte Doug und ich wären so weit, uns zu vertrauen und nicht mehr wild anzuknurren.

„Man!" murmelte ich verheult „Was soll denn der Mist?" fing ich sogar an zu fluchen.

Als sich plötzlich etwas hinter mich drängte und ich im nächsten Moment von braunem Fell umgeben war. Verwundert sah ich hoch zu Doug, der mich trotzdem noch finster ansah und dann schnaubend seinen Kopf wegdrehte und diesen auf seine Vorderpfoten ablegte.

„Was ist nur mit dir los?" seufzte ich und wollte erneut seinen Kopf streicheln, doch er knurrte erneut und ich zog lieber wieder meine Hand weg. Lebensmüde war ich doch nicht. „Ich bin froh, wenn du in zwei Tagen, diese Phase durch hast."

Tatsächlich überlegte ich wirklich, schnell schwanger zu werden, weil ewig dieses Drama, würde echt anstrengend werden. Hingegen, was war ein Monat, einen anstrengenden Doug gegen ein nerviges Kleinkind, was man 24 Stunden 7 Tage die Woche 365 Tage im Jahr an der Backe hat.

Okay ich bevorzuge da lieber einen anstrengenden Doug.

Vielleicht konnte ich das Ding Tale unterjubeln. Die bekommt ja schon wieder eins, von daher, ob sie nun auf zwei oder drei aufpasst, was macht das schon aus?

Seufzend lehnte ich mich gegen Dougs Körper, der warnend knurrte. Dadurch vibrierte nicht nur sein Körper, sondern auch mein ganzer Körper. „Stell dich nicht so an, meine Finger bleiben bei mir!" brummte nun auch ich genervt.

Zwei Tage!

Seufzend verwandelte ich mich ebenfalls in meine Wolfs Form und rollte mich zusammen. Ich merkte, wie Doug sich enger um mich rollte und auch seinen Kopf nun auf meinen Körper ablegte.

Zufrieden seufzte ich auf und merkte nun erst, wie müde ich doch war.

Ohne es richtig zu merken, schlief ich tief und fest ein.

Ich als kleiner OmegaWhere stories live. Discover now