Joh und Tolus

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Mit einem breiten Grinsen beobachtete Joh seinen menschlichen Mate, der ihm unruhig gegenüber auf seinem Platz im Zug saß.

Sie hatten zwei Wochen Urlaub, gemeinsam.

Die erste Woche hatten sie bei Tolus Eltern verbracht. Die zweite sind sie nun bei Johs Eltern.

Es war was festes, etwas ernstes, für immer.

"Deine Eltern haben es doch ganz gut aufgenommen." Meinte Joh und ließ seinen Menschen nicht aus den Augen, dessen Gesicht sich leicht rot färbte.

"Ich fass es nicht..." stammelte Tolus. Er kam einfach nicht über die Reaktion seiner Eltern hinweg.

Vorher hatte er angekündigt, jemanden mitzubringen, hatte sich aber nicht getraut, zu sagen das es sich hierbei um einen männlichen Mann und festen Freund handelt.

"Ich fass es nicht!" Wiederholte Tolus sich erneut und ließ Joh leise kichern.

Die beiden kamen gerade von Tolus Eltern und fuhren von dort, in Johs Heimatstadt.

In der Woche bei Tolus Eltern, drückte Tolus sich die ersten drei Tage jedoch noch immer davor, zu Joh zu stehen, was den ersten Ehe-Streit mit sich brachte.

Am vierten Tag, sie waren sie gerade alle in der Küche und frühstückten, da stand Tolus älterer Bruder Berlioz vor der Tür, sein anderer älterer Bruder Mark, Spitzname Marie, war bereits schon über eine Woche vor Tolus zu Hause aufgekreuzt.

"Oh dein Freund?" Begrüßte Berlioz seinen kleinen Bruder und zog ihn in eine brüderliche Umarmung. "Und ist er schon durch Dads Eignungstest gekommen?"

"Eignungstests?" Fragte Joh interessiert nach.

"Er, was?" Kam verwirrt von Tolus.

"Berli!" Erhob sich der dritte und älteste Bruder Mark von seinem Stuhl und begrüßte seinen Bruder "Tolus hat sich noch nicht getraut, uns zu gestehen, das sein Mitbringsel, sein Stecher ist!"

"Was?" Und nun glühte das hübsche Köpfchen des jüngsten Spross rot wie eine Tomate "Ihr wusstet es?"

"Wir haben es schon immer gewusst!" Kommentierte es Tolus Vater, der noch immer unbeeindruckt auf seinem Stuhl in der Küche saß und tat, als würde er Zeitung lesen, jedoch aufmerksam zuhörte.

Doch dann huschte sein Blick kurz zu Joh, der zufällig neben dem Hausherr saß. Unkommentiert schob der Vater dem Freund seines jüngsten Sohnes einen Zettel zu, auf dem oben am Rand, fett "Eignungstest" stand.

"Oh..." kam nur verlegen von Tolus, der nicht wirklich wusste, was er darauf antworten sollte.

"Wir wissen deine sexuelle Orientierung schon länger als du selbst, Schatz." Kam nun auch die Mutter dazu und sah den kleinsten der Männer liebevoll an.

"Es war nur zu lustig, wie du dich benommen hast!" Lachte Mark laut auf und legte seinem kleinen Bruder einen Arm um die Schultern.

Danach erzählte Berlioz noch, das er endlich diese eine hübsche Vorgesetzte rumbekommen hat und sie jetzt ein Paar seien. Berlioz schwärmte schon seit einem Jahr von dieser Frau, die die ganze Einheit perfekt unter ihrer Kontrolle hatte.

Mark gestand, das seine Frau ihn rausgeschmissen hat, da er sie betrogen hatte. Obwohl seine Frau hoch schwanger mit ihrem dritten Kind war. Leider entstand bei dem Seitensprung ein weiteres Kind.

"Bist du dumm!" Sagen alle im Chor zu dem ältesten der Brüder.

Später, als Tolus und Joh wieder alleine in Tolus Zimmer waren, schlang Joh seine Arme um seinen menschlichen Mate "Weißt du, das ich es spüren kann, wenn du mich betrügst!" Meinte Joh zu seinem Mate und zwinkerte ihm zu, bevor er seine Lippen auf die von Tolus presste.

"Werwolfding?" Fragte Tolus und unterband, das der Kuss intensiver wurde.

"Mateding!" Antwortete Joh und rieb sich fester an seinen menschlichen Mate. Sie hatten es schon so lange nicht gemacht und Joh war einfach nur noch geil.

"Nicht in dem Haus meiner Eltern." Murrte Tolus und befreite sich aus dem festen Griff des Werwolfes. Es war immer wieder beeindruckend, wie stark Joh war, wie schnell er rennen konnte, doch am beeindruckendsten war die schnelle Heilung. Gerade für einen angehenden Arzt wie Tolus.

Mittlerweile hatten sich Tolus Pläne für die Zukunft geändert. Zwar wollte er noch immer Arzt werden, sich aber auf Werwölfe spezialisieren. So könnte er am besten auf Joh aufpassen. Diesem hatte er seine Planänderung aber noch nicht mitgeteilt.

Johs übernatürliche Kräfte überraschten ihn immer wieder, doch der Höhepunkt an Überraschungen, war, als Tolus eines morgens neben einem riesigen ausgewachsenen Wolf erwachte, der sich fest an den Menschen kuschelte.

Vor Schreck ist er aus dem Bett gefallen.

Leider hatten sie auf dem Militär Gelände nicht wirklich die Möglichkeit, sich oft zu sehen, geschweige denn, Sex zu haben.

Hin und wieder eine schnelle Nummer in der Dusche oder in eines der Betten der Krankenstation. Doch als sie dort beinahe erwischt geworden wären, unterband Tolus auch dies.

Doch jetzt, im Zug, saß dem Menschen ein ziemlich erregter Werwolf gegenüber. Tolus konnte die deutlich Beule in der engen Hose seines Freundes nur zu gut erkennen. Fast gierig Strecke sie sich ihm entgegen.

Doch Joh blieb still und sagte nichts, da er wusste, er würde Tolus damit nur überfordern.

"O...ob die Toiletten w...wohl groß genug f...für z...zwei sind?" Stotterte der junge Mensch und lächelte seinen Mate leicht an.

Ich als kleiner OmegaWhere stories live. Discover now