Ganz anderer Mensch

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„Doug?" rief ich ihn und schon sah er hoch zu mir.

„Alin!" ich merkte, wie er sich entspannte und erleichtert wirkte. „Ich bin froh, das du gekommen bist."

„Verdient hättest du es ja nicht..." brummte ich und setzte mich mit etwas Abstand neben ihm aufs Sofa.

„Hast du geweint?" fragte Doug mich nun besorgt und wollte gerade die Hand heben, um damit über mein Gesicht zu streicheln, doch ich blockte seinen Versuch ab.

„Ich weiß, ich hab Mist gebaut, indem ich dir nicht von Farin in meiner Lerngruppe erzählt habe, aber deswegen hättest du doch mit mir sprechen können oder?" meinte ich eingeschnappt „Was meinst du wie ich mich gefühlt habe, als da die Koffer standen, ich wusste ja nicht mal was los war."

„Es tut mir lei..."

„Und was war das gerade?" unterbrach ich ihn „Sagst, das du unsere Mate-Verbindung hasst, das tat so weh!"

„Das hab ich doch gar nicht gesagt!" meinte Doug aufgebracht „Du hast mich nur falsch verstanden, sowas würde ich nie behaupten, nichtmal denken!"

„Dann solltest du dir mal selber zuhören, da war wirklich nichts falsches dran zu verstehen!" und schon wieder kullerten die Tränen, ich konnte nichts dagegen machen.

Erneut versuchte Doug mich in seine Arme zu ziehen, doch wieder blockte ich seinen Versuch ab.

„Alin, seit meinem 18. Geburtstag, freue ich mich jeden Tag aufs neue, das du und kein anderer mein Mate bist!" seufzte Doug „Ich war halt über dein fehlendes Vertrauen so verletzt und dann war da noch meine Mutter, die mich aufgestachelt hatte. Plötzlich konnte ich nicht mehr klar denken und hab vor lauter Wut deine Koffer gepackt!"

„Ich dachte deine Mutter mag mich..." murmelte ich noch immer verletzt.

„Natürlich mag sie dich!" meinte Doug geschockt „Sie hasst mich gerade, weil ich dich rausgeworfen habe!" dann atmete er einmal tief durch und sagte mit Angst erfülltem Gesicht „Sie ist ein ganz anderer Mensch, wenn sie ihre Tage hat!"

Mittlerweile hatte ich zum Glück wieder aufgehört zu weinen und sah Doug nur aufmerksam zu, der gerade mit einer Hand verzweifelt durch seine Haare fuhr „Ich wusste, das du es nicht böse meinst, aber ich hab mich so schrecklich betrogen gefühlt..."

Seufzend rutschte ich zu Doug hinüber und kuschelte mich an ihm. „Das nächste mal, sprichst du mit mir, okay?" Er nickte mir nur zustimmend zu und schlang auch gleich seine Arme um mich und drückte mich fest an seinen Körper „Warum hat mir vorher keiner gesagt, wie anstrengend es ist, mit einem Alpha zusammen zu sein..." murmelte ich gegen seine Brust.

„Es liegt ja nicht nur daran, das ich ein Alpha bin!" meinte Doug und seufzte laut „Ich bin dermaßen eifersüchtig auf diesen bescheuerten Farin!"

Seine Aussage ließ mich nun doch schmunzeln und ich sah Doug danach ins Gesicht „Brauchst du nicht..."

„Jaja ich weiß, du bist mir treu und sowas..." meinte Doug eingeschnappt.

„Das auch, aber Farin hat mir gestanden, das er eigentlich auf dich steht!" kicherte ich.

„Was?"

Dougs Gesichtsausdruck war unbezahlbar in dem Moment.

Ich als kleiner OmegaWhere stories live. Discover now