Nachtgedanken

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Seufzend sah ich auf meinen Wecker. Kurz vor ein Uhr nachts...

Seit mehr als zwei Stunden wälzte ich mich nun schon in meinem Bett umher und konnte einfach nicht einschlafen.

Irgendetwas fehlte.

Die Antwort war auch mehr als klar: Doug!

Das letzte mal, das ich ohne Doug im Bett geschlafen habe, war schon einige Wochen her. Auch wenn wir meistens einfach nur nebeneinander lagen und schliefen. Doch Dougs gleichmäßiger Herzschlag beruhigte mich irgendwie.

Doch nun, Stille!

Nur diese nervig tickende Wanduhr, die mich mit ihrem blöden ticken in den Wahnsinn treiben will!

"Wo ist der Hammer?" Brummte ich genervt.

Ich wollte Doug anrufen, doch er hatte heute Abend gesagt er hätte Kopfschmerzen und wäre erschöpft. Ich will ihn nicht wecken und er soll sich ausruhen.

Außerdem, ob Doug überhaupt mit mir sprechen will?

Bestimmt will er lieber seine Ruhe haben!

Verzweifelt seufzte ich und drehte mich noch einmal im Bett um.

Wenn meine Eltern und das Alpha-Paar in zwei Wochen in Urlaub fahren, beginnt auch wieder die Schule!

Das die das zeitlich nicht ein bisschen besser gelegt haben und es auch nicht vorher irgendwie mit und besprochen haben. Nein, jetzt werden wir einfach ins kalte Wasser geworfen!

Und zu allem Überfluss muss Doug in den Ferien jetzt Alphakram lernen und kann die Zeit nicht mit mir verbringen!

Verdamminochmal! Warum zum Teufel musste ich auch unbedingt zurück zu meinen Eltern ins Haus?!

Ich will zu Doug!

Kuscheln und küssen!

Oh ja, Doug kann so unglaublich gut küssen. Und seine Hände erst...

Okay! Meine Gedanken gehen in die falsche Richtung!

Erneut drehte ich mich in meinem Bett umher und lag nun mit dem Gesicht zur Wand und starrte diese böse an. Warum ist da diese blöde Wand und nicht Doug?

Ach Gott, ich benehm mich schon wie ein verliebtes Schulmädchen. Wenn ich nicht langsam schlafe, fang ich noch an, einen Liebesbrief zu schreiben.

Ich konnt mir genau vorstellen, wie er wäre:

Lieber Doug,

zwar war unsere Vergangenheit sehr schlimm und nicht so verlaufen, wie wir es wollten, doch ich bin froh dein Mate zu sein.

Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen.

Ich liebe dich!
Dein Alin

"Verdammt!" Brummte ich genervt. Ich war wirklich viel zu müde, das ich schon über so einen Quatsch nachdenke.

Ein erneuter Blick auf die Uhr. Viertel nach eins.

Egal, ich muss jetzt einfach Dougs Stimme hören!

Ich griff nach meinem Handy und wählte Dougs Nummer.

Es tütete zwei mal, da wurde abgenommen und ein warnendes Knurren ertönte aus der Leitung.

Ich als kleiner OmegaWhere stories live. Discover now