Spazieren

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"Spazieren klingt gut." Grinste ich Doug breit und glücklich an "Richtig gut!"

"Dann komm!" Er legte einen Arm um mich und wir liefen an dem Kanal entlang. Im Sommer konnte man in diesem Restaurant auf dieser Terrasse sitzen und hatte einen unglaublich schönen Ausblick auf das Wasser. Sagte meine Mum, schließlich lud mein Dad, sie jedes Jahr am Hochzeitstag dahin ein.

Wir liefen eine Weile still nebeneinander her, da wurde Doug unruhig. "Was ist los?" Fragte ich ihn, als es mir zu nervig wurde.

"Du hast doch bald Prüfungen und deinen Abschluss?" Murmelte er.

"Ja, und?" Fragte ich schmunzelnd.

"Was hast du vor, wenn du den Abschluss hast?" Ratterte er runter.

"Studieren!" Erklärte ich ihm "Ich wurde schon vor der Luna-Wahl an der Uni angenommen."

"Was willst du denn studieren?" Fragte er mich weiter aus.

"Innenarchitektur." Erklärte ich ihm.

"Das erklärt, warum dein Zimmer aussieht wie aus dem Katalog!" Schmunzelte Doug. "Und wie machen wir das dann?" Kam dann doch etwas unsicher von Doug.

"Wir führen eine Fernbeziehung, oder? Was sollen wir sonst machen?" Fragend sah ich ihn an "Ein Jahr, danach gehst du doch auch auf die Uni."

"Ein Jahr..." murmelte Doug und sah mich wie ein getretener Welpe an.

"Es ist doch noch ein halbes Jahr, bis ich meinen Abschluss habe!" Versuchte ich ihn aufzumuntern.

"Aber dann ein ganzes Jahr!" Schnaubte er.

"Ben und Derren müssen auch da durch." Meinte ich und sah ihn liebevoll an "Es ist ein Jahr, ein einziges." Erklärte ich "Zudem sind es nur Zwei Stunden fahrt dahin."

"Das viel zu lang!" Kam etwas zu beleidigt von ihm.

"Wir haben für immer. Unser ganzes Leben, was ist da schon ein Jahr?" Ich kuschelte mich enger an ihm.

"Du hast ja recht, aber es wird hart, für uns beide!" Meinte er.

"Vermutlich, aber nun hör auf, dir darüber dein hübsches Köpfchen zu zerbrechen und fang erstmal an, mit mir eine richtige Beziehung zu führen!" Forderte ich und grinste ihn dabei breit an.

"Du findest, ich bin Hübsch!" Wurde Doug nun etwas glücklicher und grinste mich auch dementsprechend an.

"Du hörst auch nur das, was du hören willst, oder?" Lachte ich ihn an und hackte mich bei ihm ein, um mich etwas an ihm zu kuscheln, da es doch etwas frisch geworden ist.

"Ist dir kalt?" Stellte Doug dies, zu meiner Überraschung auch gleich fest.

"Ein bisschen, Omega Nachteil." Lachte ich verlegen. Denn als Omega fror ich schnell.

Doch ehe Doug etwas sagen konnte, kam plötzlich ein Regenschauer von oben und durchnässte uns in Sekunden bis zur Unterhose. Schnell kuschelte ich mich enger an Doug, der als Werwolf übernatürlich warm war. Bis ein lauter Donner, ihn zusammenzucken lies, wobei er sich etwas von mir entfernte.

Nicht das schon wieder.

"Doug, sieh mich an!" Verlangte ich, doch Dougs Blick huschte panisch hin und her. "Doug!" Er nahm mich gar nicht mehr wahr. Also legte ich meine Hände rechts und links an seinen Wangen und drehte seinen Kopf in meine Richtung "Doug!" Versuchte ich es vergeblich nochmal. Doch sein Blick sah durch mich hindurch.

Erneut donnerte es und mein süßer Alpha zuckte wieder zusammen und fing dabei an, leise zu jaulen.

"Doug, sieh mich an, ich bin bei dir!" Doch noch immer reagierte er nicht auf mich, stattdessen sah ich, wie seine Hände anfingen sich zu verwandeln.

Also muss ich ihm ablenken!

Nervös näherte ich mich, doch ehe er auf den nächsten Donner reagieren konnte, lenkte ich ihn schon mit einem Kuss ab. Auf diesen reagierte Doug sofort und auch ein bisschen stürmisch. Er schlang die Arme um mich und stolperte zu einem der vielen Bäume am Wegrand.

Wir verdrängten mal die Tatsache, das Bäume Blitze anlocken.

Doug drückte mich mit dem Rücken gegen die Rinde und nahm meinen Mund komplett ein. Ohne lang zu warten, bat seine Zunge um Einlass, die ich ihm etwas überrascht gewährte. Seine Hände glitten über meinen Körper, wo er hinkam, denn er drückte seinen Körper fest an meinem. Eines seiner Beine hatte er zwischen meine gestellt und rieb damit gegen meinem Schritt.

Haltsuchend krallte ich mich in sein Shirt am Nacken, da ich meine Arme um seinen Hals geschlungen hatte.

Als seine warmen Hände dann auch noch unter mein nasses Shirt wanderten, schaltete mein Gehirn komplett ab und ich war nur noch fähig dazu, in den Kuss hinein zu stöhnen. Sein Bein verursachte zudem, das es in meiner Hose immer enger wurde.

Doch dann löste Doug sich von meinen Lippen und wanderte an meinem Hals hinab, zog den Kragen meines Shirts beiseite und fing an, sich bei seiner Markierung festzusaugen.

"Doug..." kam mit brüchiger Stimme über meine Lippen.

Wir bekamen gar nicht mit, das es aufgehört hatte zu regnen und auch lange kein Donner mehr kam, bis: "Mommy, was machen die da?" Uns die Stimme eines kleinen Mädchens zurück in die Realität holte. Auch Doug stellte sofort sein tun ein und blieb regungslos stehen.

"Sie da nicht hin Schatz." Meinte die Mutter zu ihrer Tochter "Unverschämt, und das in der Öffentlichkeit!" Ärgerte die Frau sich und ging mit schnellen Schritten an uns vorbei.

"Ganz normal, wenn man sich liebt!" Schrie Doug ihm nach und kaum war sie weit genug weg, fingen Doug und ich herzhaft an zu lachen.

Die Stimmung war hinüber und trotzdem fühlte ich mich Doug so nah, wie noch nie zuvor.

"Wir lieben uns also?" Schmunzelte ich und grinste ihn danach breit an.

"Natürlich tun wir das!" Meinte Doug und presste mir noch einen kleinen Kuss auf die Lippen. "Und jetzt lass uns schnell nach Hause, du bist eiskalt!" Damit zog er mich fest an seinen Körper und lief mit mir zurück zu seinem Auto.

Ich als kleiner OmegaWhere stories live. Discover now