Kapitel 2

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Mein Mum rief von unten: „Sharon,Nick!Abendessen ist fertig.Kommt ihr bitte runter.“ Ich stand auf und trottete die Treppe runter, dicht gefolgt von meinem Bruder. Ich war immer noch wütend auf meinen Dad, aber auch zugleich sehr traurig, diese Stadt zu verlassen. Ich setzte mich an den Tisch. Gezwungenderweise saß ich genau gegenüber von meine Dad. Ich starrte ihn wütend an und Nick genauso. Meine Mum hatte uns schon was auf die Teller getan. Gelangweilt stocherte ich mit der Gabel in meinem Essen rum. Ich bekam in der Gegenwart meines Dads einfach nichts runter. Nick ging es wohl genauso. Er stocherte auch nur im Essen rum und unsere Mum guckte schon leicht traurig. Mein Dad hatte wohl schon irgendwie die Ahnung das Nick es wusste, aber er konnte auch nicht verlangen das ich es geheim hielt. Vor meine Mum tat er so, als würde es gar keine Neuigkeiten geben würde. In mir staute sich langsam die Wut, dass er ihr einfach nichts sagte. Ich konnte es jetzt nach ca. 1 Stunde nicht mehr mit ihm am Tisch aushalten. Ich knallte meine Gabel auf den Teller und sprang auf und schrie ihm ins Gesicht: „ICH KANN ES NICHT FASSEN,DASS DU HIER EINFACH SITZ UND NICHTS SAGST,OBWOHL DU GENAU WEIßT WIE SCHEIßE ES MIR UND NICK GEHT.DIE EINZIGE PERSON IM RAUM,DIE NICHTS WEIß IST MUM!UND NEIN,DU BRAUCHST MIR NICHT HINTERHER LAUFEN ODER DICH SPÄTER BEI MIR ZU ENDSCHULDIGEN.DAS KLAPPT DIESMAL NICHT!“ Ich rannte aus der Küche und flitzte die Treppe hoch. Als ich oben war, rannte ich in mein Zimmer und knallte die Zimmertür so laut es ging. Die Fensterscheiben wackelten und mein Bilderrahmen mit dem Familienbild fiel um. Nick hielt es wohl auch nicht mehr lange unten und seine Tür knallte auch. Von Unten hörte ich lautes Geschrei! „Wie bitte?Wie kannst du Sharon dass als erstes Erzählen und dann auch noch verlangen nichts zu sagen!!Wo geht es den diesmal hin?Nick verliert wieder seine Freunde und was ist mit Sharons Studieumsplatz?Sie wird eh hier bleiben!“,schrie sie. „Jetzt beruhig dich doch erst mal. Wir ziehen nach Dortmund. So weit ich weiß hat Sharon dort auch einen Studieumsplatz und kann mitkommen.Und Nick wird schnell neue Freunde finden,da kann er dann in der Jugendmannschaft von Borussia Dortmund spielen.Das ist doch schon seit Jahren sein Traum.“ Nick riss seine Tür auf und sprintete die Treppe runter. Ein kleines Lächeln schlich sich über mein Gesicht. Ich zog in die Stadt wo Mario Götze wohnt, aber verliere gleichzeitig meine Freunde. Jetzt flossen die Tränen über mein Gesicht. Ich schluchzte und lies mich auf mein Bett fallen. Ich drückte mir das Kissen ins Gesicht. Tränen flossen und ich schrie innerlich. Ich hörte Schritte langsam lauter werden. Ich hoffte innerlich das es nicht mein Dad war. Es klopfte an der Tür. „Sharon,darf ich rein kommen?“,fragte mich mein Bruder. Ich antwortet gar nicht, bis er dann vorsichtig die Tür öffnete. Er schloss die Tür und ging zu mir. Er setzte sich auf meine Bettkante und legte seine Hand auf meine Schulter. „Hey,jetzt beruhig dich doch.Du kannst entscheiden ob du hier bleibst oder nicht.Ich muss mit!!“,sagte er sehr behutsam. Ich drehte mich auf die Seite,und guckte ihn an. Ich wischte mir die Tränen auf dem Gesicht und versuchte mich zu beruhigen. Ich versuchte ihm zu antworten und stotterte vor mich hin:„Nnnnn..ur wenn iii...ch hier bleibe,werde ich dich total vermissen. We...nn ich mitko...mme,dann muss ich neue Freunde finden.Dir wird das vi..el leichter fallen,da du da Fußball spielen wirst.“-„Ich werde dich auch vermissen,aber du kannst mitkommen,das ist allein deine Entscheidung und Dad sagt auch du hast noch alle Zeit der Welt.Ich werde es nicht viel leichter haben als du.Fußball spielen ist nicht alles und ich muss erst Mal bei Dortmund in der Mannschaft aufgenommen werden“,sagte er. Es herrschte Stille. Niemand im Haus redete bis Nick zu mir sagte:„Ich geh mal wieder in mein Zimmer und lass dich allein. Überleg dir das wirklich gut was du machst.Frag deine Freunde,die können dir bestimmt auch helfen.“ Er nahm mich in den Arm und ging aus meinem Zimmer. „Er hatte schon Recht.Es ist meine Entscheidung und ich sollte auch noch andere fragen, was die meinen.“,dachte ich mir. Ich lag immer noch auf meinen Bett und drückte das Kissen ganz dicht an mich. Der Kopfkissenbezug hatte schon Wimperntusche abbekommen,aber das interessierte mich nicht. Es war schon spät, als meine Mum die Tür öffnete und meinte:„Sharon mach jetzt das Licht aus und geh schlafen.Morgen musst du früh raus.“Ich nickte,aber frage mich dabei:„Wieso musste ich morgen früh raus.Ich hab doch nichts vor.Aber ich wollte auch nicht nachfragen.Sie wird mich schon wecken.“

Der nächste Morgen. Meine Mum kam rein gestürmt und zog die Schalosien hoch. „Sharon!!Aufstehen!Du bist schon spät dran.Wir müssen in 10 Minuten los.“,schrie sie durch mein Zimmer. Ich öffnete verschlafen die Augen und guckte meine Mum verwirrt an. „Wo müssen wir den hin?Ich weiß von nichts und du reißt mich einfach aus meinem Schlaf!“,grummelte ich vor mich hin. Nick stand in der Tür und guckte mich verdutzt an. „Du weißt nicht wo wir jetzt hin müssen.Du redest seit Monaten davon und jetzt weißt du es selber nicht.Das bist typisch wieder du.“ Ich dachte kurz nach und kam immer noch nicht drauf.

Zwischen Familie und der großen Liebe (Mario Götze)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt