Kapitel 82

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Langsam öffnete ich leicht meine Augen und versuchte mich an alles zu erinnern. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich Bilder von Ömer und Eda bekam. Bilder auf denen deutlich zusehen ist, dass sie ein Verhältnis hatten. Mir kamen wieder die Tränen, als ich an die Bilder denken musste. "Keine Sorge, kleine Blase Mama sorgt sich um dich", redete ich mir aufmunternd zu. Da mein ganzer Hals trocken war, drückte ich letztendlich den Knopf um somit eine Krankenschwester zurufen. Nach einigen Minuten kam dann eine, nachdem sie ein paar Kontrollen bei mir durchgeführt hat, gab sie mir mein Glas Wasser und verließ mein Zimmer.

Ich ging davon aus das Ömer mich ins Krankenhaus gebracht hat, fand ihn aber nirgendwo. Einige Minuten verstrichen, als dann meine Frauenärztin kam. "Guten Mittag, Frau Özyavas", begrüßte sie mich freundlich, trotz das ich gut geschlafen habe fühle ich mich immer noch schwach, weswegen ich sie nur anlächelte. Wir beredeten einige Sachen, wegen der Schwangerschaft aber alles was ich von meiner Ärztin hörte tat mir einfach nur weh. "Sie gefährden die Gesundheit ihres ungeborenen Kindes, sie dürfen sich nicht stressen oder traurig sein, sie hätten durch ihren ganzen Blutverlust ihr Kind fast umgebracht", schon wieder kamen mir die Tränen, doch dafür gab ich mir selber die Schuld. Ich hätte fast mein eigenes Fleisch und Blut umgebracht.

"Versuchen sie einfach den Rest ihrer Schwangerschaft , auf Stress, Wut, Trauer und alles zu verzichten. Ich hab auch schon mit ihren Mann gesprochen er wird dafür sorgen, dass der Rest ihrer Schwangerschaft normal verläuft.", da ich kein Streit im Krankenhaus verursachen wollte nickte ich einfach. Aber eins stand fest, denn Rest meiner Schwangerschaft werde ich garantiert nicht bei ihm verbringen.

Meine Ärztin verabschiedete sich von mir und verließ, dann mein Krankenzimmer. Sobald sie mein Zimmer verlassen hat, kamen mir noch mehr Tränen "es reicht Rüya hör jetzt auf zu weinen", schimpfte ich mit mir selbst und wischte mir meine Tränen. Einige Minuten später öffnete sich, dann wieder die Tür was ich aber sie nebenbei bemerkte. Mein Blick richtete ich, seitdem ich mit mir selbst geschimpft habe nach draußen, um  mich somit etwas zu beruhige. Deswegen wusste ich auch gar nicht wer sich neben mir auf die Bettkante setzt.

Doch als ich seine Stimme hörte, wusste ich wer es ist und mir kamen erneut die Tränen "Rüya bitte hör auf zu weinen", flehte er mich an und legte seine Hand auf meiner, sofort zog ich meine Hand unter seiner weg. "Ich will die Scheidung", sagte ich weinend, diesen Fehltritt kann ich ihm nicht verzeihen. Keiner sagte mehr etwas, es war einfach nur ruhig. Ich legte mich nach hinten, da ich schon langsam Rückenschmerzen bekam, dabei legte ich mein Kopf in seiner Richtung und guckte ihm in die Augen.

Man sah das es ihm überhaupt nicht gut geht, auch er hat Tränen in den Augen die ihm langsam übers Gesicht laufen. Ich hoffe so sehr, dass der kleine die Augen von Ömer bekommt. Jeder verliebt sich in seine Augen, sie sind das erste in, dass ich mich verliebt habe. Ich konnte mein Gedanken nicht länger für mich behalten und sprach es laut aus "ich hab mich zuerst in deinen Augen verliebt, obwohl du mich immer so eiskalt angeguckt hast", ich fing an leicht zu grinsen und guckte ihm tiefer in die Augen.

"Alles was ich mir wünsche ich, dass der kleine deine wunderschönen Augen bekommt", Ömer guckte mich neutral an, so als wüsste er nicht was er machen soll. Das fand ich schon etwas lustig, immerhin weiß er immer was er machen muss. Da er nichts mehr sagte, drehte ich mein Kopf und guckte weiter aus dem Fenster. "Ich kann dir alles erklären", wie ich diesen Satz hasse. Rüya denk daran was die Ärztin gesagt hat, erinnerte ich mich selbst.

"Ich war den ganzen Tag unterwegs um alles heraus zu finden, du wirst mir niemals glauben wer damit alles zutun hat", fing er an zu erklären. Ich drehte langsam meinen Kopf in seiner Richtung, eigentlich will ich das alles nicht wissen aber ich muss ihm die Chance geben alles zu erklären, immerhin trage ich auch sein Kind. "Ich will alles wissen, aber nicht wie ihr mir einander geschlafen habt", anscheint traf ihn mein Satz, da er für ein kurzen Moment seine Augen schloss. Als er seine Augen öffnete, fing er an alles zu erklären, wobei mir wieder die Tränen kamen. Eda ist eine gute Freundin von Volkan. Beide haben diesen Plan geschmiedet.

Volkan gibt also immer noch nicht die Hoffnung auf, und kämpf immer noch um mich. "Ich schwöre es dir, wir haben nicht miteinander geschlafen ehrlich und außerdem haben beide mich mit Betäubungsmitteln eingeschläfert ich hab sogar ein Beweis dafür", ich atmete erleichtert aus und wollte ihm glaube, aber die Bilder sprachen für sich. "Bitte Rüya Verlass mich nicht, ich bin ein nichts ohne dich", in Moment wusste ich nichts nur das Volkan es echt übertrieben hat. "Warum will keiner das wir glücklich sind?", ich legte mein Kopf vor Verzweiflung auf seine Brust und wollte einfach nur meine Ruhe. "Du musst mir glauben Rüya, bitte", er reichte mir ein Zettel und erklärte mir das man in seinem Blut Spuren von Betäubungsmitteln gefunden hat.

"Wir können beide, somit anzeigen", war mein erster Gedanke. "Ich hab es schon geklärt, dass was beide gemacht habe ging einfach zu weit", ich nickte wieder und legte mein Kopf auf seiner Brust. "Verlass du mich einfach nicht, ohne dich kann ich nicht", da er nicht mit ihr geschlafen hat und man ihn sogar betäubt hat, sieht die Sache wieder ganz anders aus. "Lass uns hier weg einfach weg, wir sagen niemanden wohin und erholen uns auch somit", schlug ich vor und hob mein Kopf, dabei guckte ich in seine Augen "keine so schlechte Idee, immerhin hattest du in letzter Zeit genug Stress", ich lächelte ihn an und freute mich schon auf unsern gemeinsame Flucht. "Ich geh mal fragen wann du hier raus darfst", Ömer drückte mir ein leichten Kuss auf die Stirn und Verlies das Krankenzimmer.

Ein Chef zum verliebenWhere stories live. Discover now