Kapitel 20

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Gut gelaunt ging ich am Montag zur Arbeit. Zuerst ging ich in mein Büro und hing meine Jacke auf dann machte ich mein Laptop an und schloss das Fenster. Mit einem Kaffee gewappnet ging ich in Ömers Büro. "Guten Morgen Herr Özyavas", sagte ich freundlich und gab ihm seinen Kaffee. "Warum sind Sie so gut gelaunt Frau Demirbas?", fragte er mich und nahm ein Schluck von seinem Kaffee.

Ich zuckte mit der Schulter dabei fing ich an wie eine dumme zu grinsen er nickte einfach nur und guckte mich dabei komisch an. "Ich fang mal an ihnen ihr Tagesablauf zu nennen", als er nickte fing ich an ihm alle seine Termine zu nennen.

"Ihr letzter Termin ist um 15 Uhr mit Frau Tekin", er guckte mich mit großen Augen an und griff sofort nach seinem Telefon. "Hamed komm sofort zu mir", sagte er geschockt und legte auf ich guckte ihn verwirrt an und wurde so langsam richtig neugierig. Soll ich ihn fragen wer sie ist oder lieber nicht.

Auf einmal kam Hamed rein und fragt ihn was los sei "sie kommt heute!", sagte er panisch "wer?", fragte Hamed ihn. Beide guckten sich an anscheint hat er es dann doch verstanden weil sich beide mit großen Augen anguckten. " Was ich los wer ist diese Frau?", kam es aus mir raus geschossen ömer guckte mich gespielt Lächeln an und fragte mich ob ich nicht was zu tun hab.

Mit zusammen gezogenen Augenbrauen guckte ich ihn an und ging ohne irgendetwas zu sagen raus. "Kim lan oh kadın?" (Wer ist diese Frau?), fragte ich mich selber. Sie müssen sich wohl persönlich kennen oder er steht auf sie oder vielleicht waren sie mal zusammen "ah ne saçmalıyorsun Rüya kendine gel kimse kim" (ah Rüya komm zu dir was labberst du ist doch egal wer es ist), schimpfte ich mit mir selbst. Ich fing an zu arbeiten und versuchte nicht mehr an diese Frau zu denken auch wenn es mir schwer fiel. Soll ich im Internet nach gucken wer sie ist vielleicht steht ja was über sie im Internet.

Warum interessiert mich das so ich sollte aufhören damit und mich lieber auf meine Arbeit konzentrieren. Ich machte mich wieder an die Arbeit und ging dann in der Mittagspause mit Seda runter zur Kantine. In meiner Mittagspause redeten Seda und ich wie immer über ihren Freund "wir sind schon seit zwei Jahren zusammen meinst du er macht mir irgendwann einen Heiratsantrag?", fragte sie mich und stochert in ihrem Salat. "

woher soll ich das wissen Seda", antwortete ich ihr lachend sie seufzte und nahm ihr Handy in die Hand "ich ruf ihn an", gab sie mir Bescheid ich schüttelte lachend mein Kopf und trank mein Glas Wasser auf.

Ich gab Seda kurz bescheid das ich mir noch was zum trinken holen gehe und fragte sie während sie am telefonieren war ob sie nicht auch was möchte. Sie schüttelte ihr Kopf und machte mir ein Zeichen das ich gehen soll. Lachend ging ich mir was zum trinken holen. Nach dem Essen gingen wir beide wieder hoch. Oben verabschiedeten wir uns voneinander und dann ging jeder in sein Büro.

Im meinem Büro sah ich das sich eine Menge Ordner auf mein Schreibtisch stapelt die noch eingeräumt werden müssen und einige davon müssen noch unterschrieben werden. Ich entschied mich dafür das ich die Order  die noch unterschreiben werden müssen später zu Ömer bringen werden. Somit hab ich eine Ausrede damit ich in sein Büro gehen kann wenn diese Frau da ist.

Die anderen Order räumte ich schon mal ein und fing an andere Aufgaben zu erledigen. Als ich das nächste mal auf die Uhr sah war es bereits nach zwei Uhr. Ich guckte zum Fenster wodurch ich das Büro von Ömer eigentlich sehen kann aber er hat die Rollos runter gemacht so das ich nicht in sein Büro gucken konnte. "Ach so ist das jetzt", etwas verärgert ging ich mit den Order rüber ich brauch ja immerhin eine Ausrede falls er mich fragt warum ich störe. Ohne zu klopfen machte ich die Tür auf was ich sofort bereute.

Ich sah wie beide sich küssten und vor Schock ließ ich alle Mappen fallen wodurch beide auch mein dasein bemerkte. Ömer guckte mich geschockt an und wollte etwas sagen aber ich wollte nichts hören und ihn auch nicht mehr sehen. Ich lief in mein Büro und nahm meine Sache "Rüya warte ich kann alles erklären", sagte er panisch und stand vor nur "Ömer geh", sagte ich stur und guckte ihn dabei nicht an.

Ömer blieb vor mir stehen und bewegte sich kein Meter plötzlich kam dann auch diese Frau in mein Büro rein "Ömer was machst du bei deiner Assistentin komm rüber", sagte sie hochnäsig und guckte mich abwertend an. "Ja Ömer, was willst du hier geh doch rüber", gab ich wütend bin mir und lief an ihn vorbei. Da ich keine Lust hatte auf den Aufzug zu warten nahm ich die Treppen und ging runter. An meinem Auto angekommen kramte ich die Schlüssel und schloss die Türen auf. Nachdem ich mich angeschnallt habe schaltete ich den Motor an und fuhr so schnell ich konnte weg.

Zu Hause angekommen lief ich im Wohnzimmer die ganze Zeit hin und her "ja ben ne yapıyorum wir sind nicht mal zusammen was denkst du dir eigentlich dabei das du so aus der Haut fährst" (was mach ich) , versucht ich mich zu beruhigen "warte mal wenn er mich wirklich liebt dann hätte er sie nicht küssen dürfen immerhin hat er ja Gefühle für mich es sei denn er liebt mich nicht mehr", ich ließ mich auf die Couch fallen und seufze laut "kann ja sein das er mich nicht mehr liebt aber ich bin bis über beide Ohren in ihn verliebt", gab ich gequält von mir.

Willkommen schlechte Laune dachte ich mir nur und ging mir etwas bequemes anziehen. Als ich zurück im Wohnzimmer war hörte ich Murat im Treppenhaus ich ging mit langsamen Schritten zur Tür und machte sie auf "Hey", gab ich leise und traurig von mir "Hexe alles okay bei dir?", fragte mich Murat und nahm mich in die Arme. Ungewollt fing ich an zu weinen "lass rein gehen", sagte er und lief mit mir in mein Wohnzimmer.

"Erzähl was passiert ist", forderte er mich auf "ich hab mich verliebt das ist passiert", sagte ich weinen und ließ mein Kopf auf sein Schoß fallen "das ist doch etwas schönes", versuchte Murat mich aufzumuntern wodurch mein weinen aber nur noch schlimmer wurde.

Er versucht mich die ganze Zeit zu trösten in dem er mir über die Haare streichelt. Keiner sagte was man konnte nur mein weinen hören "in welchen Typen hast du dich denn verliebt Hexe?", fragte er mich "ist doch jetzt egal", sagte ich leise und richtete mich auf.

"Hexe ich wusste das sowas eines Tages passieren wird so ist das Leben nur wir Männer kommen damit besser zu recht", sagte er angeberisch ich guckte ihn schief an und putze mir dabei die Nase "ja klar wenn du nur wüsstest du Golom ich komme damit viel besser zu recht als jeder anderer", ich stand auf und ging mir mein Gesicht waschen.

"Komm ich lade dich zum Essen ein da du Liebeskummer hast", rief Murat aus dem Wohnzimmer. Als ich wieder im Wohnzimmer stand machte ich Murat drauf aufmerksam und ging mir dann die Schuhe anziehen. Da wir eh zu einem fast Food Restaurant gehen werden ließ ich meine Jogginghose an und machte mir nur einen anständigen Zopf.

Da ich die schlechte Laune hatte durfte ich entscheiden wo wir essen gehen und ich entschied mich für Subway da ich schon lange nicht mehr da war. Dort angekommen sah ich von weitem Serkan mit einem Mädchen "hat Serkan sich ein Mädchen geklärt?", fragte ich Murat der gerade mit seinem Handy beschäftigt war. Ich zeigte auf das Pärchen Murat folgte meinem Finger und blieb auf einmal stehen. Als ich zu Murat guckte sah er geschockt aus und stand wie versteinert auf dem Punkt.

Ich rüttelte ihn wach wodurch er auch wieder zu sich kam "Rüya das ist das Mädchen von der ich dir einmal erzählt hab die aus der Bar", flüsterte er. Auf einmal wurde Murat wütend und lief mit schnellen Schritten zu Serkan und dem Mädchen "Murat yapma", (Murat mach es nicht), rief ich ihm hinterher aber es war eindeutig zu spät denn er hat Serkan schon eine verpasst "was für ein Freund bist du ich hab dir doch gesagt das ich sie noch immer liebe", schrie er und boxte auf Serkan drauf.

Ich rannte sofort zu Murat und zog ihn zurück "Murat hör auf zaten deymes gel gidelim" (es lohnt sich eh nicht komm wir gehen), hielt ich ihn auf. Nachdem Murat gesehen hat das Serkan am bluten ist hörte er auf ihn zu vermöbeln und stand auf "sana kardeşim dedim yazıklar olsun" (ich hab dich wie ein Bruder gesehen Schande), sagte er kalt aber wütend. Dann guckte er das Mädchen an "und sowas wie dich liebte ich was für ein Junge bin ich" "tamam yeter Murat du hast nichts falsch gemacht bitte lass jetzt gehen" ( okay es reicht), flehte ich meinen Cousin an.

Gemeinsam liefen wir zum Auto und fuhren an einem ruhigen stillen Örtchen. "Jetzt haben wir beide Liebeskummer", zog ich ihn auf er lachte kurz und warf dann seinen Arm um mich "damals als kleines Kind hatte wir sogar gleichzeitig Windpocken", sagte er lachen. Wir beide lachten was mir richtig gut tat "wir sind sogar immer gleichzeitig auf die Toilette gegangen hat mir meine Mutter gesagt", erzählte ich ihm.

Er ist zwar ein Jahr älter aber trotzdem haben wir vieles zusammen erlebt. Wir erzählten uns noch einige Kindheitserinnerungen und fuhren dann anschließend nach Hause.  Zu Hause angekommen bittete ich Murat  darum das er die Nacht bei mir schläft. Als er sich dafür bereit erklärte machte ich im Wohnzimmer die Couch bereit gemeinsam schliefen wir dann im Wohnzimmer er auf der Couch und ich auf der Luftmatratze.

Ein Chef zum verliebenWhere stories live. Discover now