Kapitel 55

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*Ömers Geburtstag

Ömer ist seit gestern Abend in Hamburg und ich langweile mich hier im Büro. Ich würde so gerne auch nach Hamburg fahren nur umzugucken was er da macht. Es ist ja nicht so als würde ich ihm nicht vertrauen aber die Mädels in Hamburg können sehr schlimm sein. Ach ja ich musste übrigens Alena überreden das Yakup mit gehen darf auch wenn ich es eigentlich gar nicht wollte. Murats Freundin hat auch erst nach meinen überrede Künsten zugestimmt. Kein Wunder welche Frau lässt auch sowas zu ich bin so dumm das ich überhaupt zugestimmt habe ich könnte mich selber Ohrfeigen.

Das klingeln meines Handys riss mich aus meinem Gedanken. Schnell nahm ich es zu Hand und guckte aus Display. Alena ruft mich an hoffentlich schreit sie mich nicht an oder so "Hey Alena", begrüßte ich sie gespielt glücklich "Hey Rüya du ich mach es ganz schnell ich wollte dich fragen ob du nicht Lust hast mit mir und Mira einen Mädels Wochenende zu veranstalten ?", mmh hört sich gut an dachte ich mir und stimmte sofort zu "okay gut dann komm heute Abend um 18 Uhr zu mir du brauchst außer Kleidung und deine wichtigen Sachen nichts mitbringen ich hab alles hier", sagte sie schnell und verabschiedete sich dann noch schnell von mir. Anscheint muss sie arbeiten oder so dachte ich mir und legte meine Handy weg.

Nach der Arbeit machte ich mich auf den Weg nach Hause und packte meine Tasche ein. Bis jetzt hat Ömer mich noch nicht angerufen und ich werde ihn garantiert nicht anrufen. Wir konnten gestern nicht mal etwas machen das letzte mal hab ich ihn vor drei Tagen gesehen. Dieser arsch hat sich nicht mal kurz die Mühe gemacht um sich bei mir zu verabschieden. Ich bin nicht nur sauer auf ihn sondern auch auf diesen Cihan. Warum musste er auch alles so organisieren wie Ömer es wollte? Hätte er nicht einfach in Köln feiern können so wie jeder normale Mensch? Wütend lief ich runter zu meine Mutter und gab ihr Bescheid das ich übers Wochenende bei Alena bin und Mira auch da sein wird. Da meine Mutter die beiden Mädchen kennt und sie sehr mag stimmt meine Mutter sofort zu.

Nachdem ich mich von meiner Mutter verabschiedet habe stieg ich auch schon in mein Auto und rief erst einmal Alena an und frag sie ob sie noch was braucht oder ob ich etwas mitnehmen soll. "Nein canim brauchst du nicht komm du einfach Yakup und ich waren gestern noch einkaufen ich hab alles zu Hause", Alena ist so ein nettes Mädchen so lieb und so zierlich. "Okay ich komm dann jetzt", sagte ich und legte dann auf. Die ganze Fahrt über spielte ich mit den Gedanken Ömer anzurufen tat es aber dann doch nicht. Bei Alena angekommen sah ich schon Mira in ihrer Jogginghose sitzen "geh zieh dir schnell deine Jogginghose an", scheuchte sie mich. Lachend kramte ich meine Jogginghose aus meiner Tasche und lief ins Badezimmer um mich umzuziehen.

"Geht doch schon viel besser", hörte ich Mira und lief kichernd ins Wohnzimmer "und was machen wir?", fragte ich neugierig. "Zuerst essen ich hab Hunger", wir drei standen auf und liefen in die Küche auf einmal klingelte es hä wollten wir nicht zu dritt ein Mädels Wochenende machen? Fragte ich mich selber und guckte Mira fragend an "ihre Kleie Cousine kommt auch", flüsterte sie mir zu. Ich nickte leicht und lief dann weiter in die Küche. Als die kleine Cousine von Alena stellte sie sich vor und setzte sich dann zu uns "Mädels es hat einen Grund warum Yaren hier ist", sagte Alena und verteilte das Essen "sie kennt sich sehr gut mit der Technik aus sie wird die Jungs ausspionieren", beendete sie ihren Satz.

Mira stand klatschend auf und freute sich. Eigentlich sollte ich mich auch freuen immerhin werde ich dann sehen was Ömer macht aber will ich das überhaupt. "Das ist nicht fair Ladys", ich vertraue Ömer. Alle drei guckten mich sofort komisch an und fragte mich ob es mir gut geht "also ich würde wissen wollen was Ömer Abi macht er ist auch noch ein ganz hübscher", sagte Yaren und guckte für meinen Geschmack zu verträumt "er ist vergeben", erinnerte ich die kleine Damen daran.

Man sah ihr an das es ihr unangenehm war denn sie wurde sofort rot und flüsterte leise ein "entschuldigen" aus. "Kann sein das du Ömer vertraust ich will aber wissen was mein Mann macht", sagte Alena und ging ihren Laptop holen. Okay Rüya ganz ehrlich du willst auch wissen was Ömer macht immerhin hat er dich nicht angerufen und dir auch nicht zurück geschrieben er hat es auch nicht für nötig gesehen auf deine Nachricht zu antworten. Ich schüttelte mein Kopf um ein klären Gedanken zubekommen. Ömer hat es bestimmt nicht gemerkt das ich ihm geschrieben habe versuchte ich mein Gewissen zu beruhigen. Als Alena dann wirklich mit ihrem Laptop kam reichte die es ihrer Cousine die sich sofort in irgendein System anmeldet.

Ich versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben und aß normal weiter. Die anderen aßen auch aber deren volle aufmerksam lag auf dem Display des Laptops. Neugierig zappelte ich auf meinem Stuhl hin und her. Ich könnte vor Wut anfangen zu weinen. Ömer hat mich immer noch nicht angerufen, obwohl er gestern Abend sein Wort gegeben hat. Jetzt hab ich einfach nur Angst das die Mädels sehen wie er sich da amüsiert. Scheiß drauf dachte ich mir und stand auf "wohin", fragte mich Alena "ich vertrau Ömer", sagte ich stur und lief ins Wohnzimmer. Aus meiner Handtasche holte ich mein Handy raus und schrieb Ömer eine Nachricht.

Ich will hoffen das du eine sehr gute Begründung hast und mich nicht anrufst.

Wütend schmiss ich mein Handy auf die Couch und schaltete den fernsehen an. "Langweilig, Langweilig, Langweilig ", sagte ich gelangweilt während ich durch die Kanäle schaltete. Fünf Minuten später hörte ich die Mädels aus der Küche glücklich rum kreischen "siehst du ich hab doch gesagt das mein Mann anständig ist", verteidigte Alena Yakup. Boar wie sie mich gerade aufregt keiner hat das Gegenteil behauptete. Anscheint ich Murat auch ganz still und ruhig da Mira mit einem strahlenden Gesicht ins Wohnzimmer kam und sich neben mir setzte. "Du hast echt loyale Cousins Rüya", lobte mich Alena und setzte sich auch zu mir. "Das hätte ich dir auch vorher schon sagen können", mit verschränkten Armen vor der Brust guckte ich mir irgendeine türkische Serie an die ich nicht mal verstand. "Kommt wir gehen auch raus", schlagte Mira vor. Alena und ihre Cousine stimmten sofort zu da blieb mir nichts anderes als auch zuzustimmen. Schnell zog ich mir etwas an womit man sich draußen sehen lassen kann.

"Was machen wir denn?", fragte Alena und zog sich dabei ihre Schuhe an "wie wär's mit einer Shishabar?", geschockt blieb ich stehen und drehte mich zu den Mädels "ähm ich will ja keine Spielverderberin sein wir können da leider nicht hin wenn Ömer das raus findet und er wird es raus finden bringt er mich um", die beiden Erwachsenen seufzten laut aus und sagten das ich heute man nicht dran denken soll "und außerdem was wollt ihr da ich glaube Yakup und Murat hätten auch was dagegen", entgegnete ich immerhin stimmt es ich durfte nie ohne Murat in einer Shishabar. "Na gut dann gehen wir halt ins Kino oder so", schlagte Mira dann doch vor was viel besser war ist. Ich fuhr mit den Mädels ins Kino und bezahlte für jeden die Karten wodurch ich ziemlich viel Ärger von den Mädels bekam. Mira und Alena besorgten das Popcorn und die Getränke während Yaren und ich unsere Plätze suchen gingen. Als beide dann später kamen setzten wir uns hin und guckten uns den Film an. Währenddessen guckte ich ab und zu unauffällig auf meinem Handy und zugucken ob Ömer mir geschrieben hat. Aber kein Zeichen als würde Ömer nicht existieren.

Da ich mir wirklich Sorgen machte ging ich mit meinem Handy raus und sagte den Mädels das ich ebend auf die Toilette gehe. Unterwegs zur Toilette rief ich Murat an der auch sofort ran ging "was gibt Hexe", hörte ich ihn glücklich oh man die arschlöcher haben dort Spaß und ich mach mir hier sorgen "Murat lass es dir nicht anmerken das ich es bin okay?", ich will nicht das Ömer herausfindet das ich mir sorgen mache. Nachdem Murat zugestimmt hat fragte ich ihn aus und da ich den besten Cousin habe hat er mich auch alle fragen beantwortet. "Hexe mach dir keine Sorgen er würde dich niemals betrügen oder so", ich weiß es doch aber man hat trotzdem Angst redete ich mir ein "warum hat er mich dann nicht einmal angerufen oder mir zurückgeschrieben?", diese Antwort will ich zu gerne wissen "wir haben alle unsere Handys im Hotel sonst würde es ja kein spaß machen weil jeder an seinem Handy ist ich durfte meins mitnehmen für den Notfall", Ömer hat wirklich an alles gedacht. "Okay Murat aber ruf mich sofort an wenn was ist", erinnerte ich ihn daran und legte auf. Irgendwie freut es mich ja das er mit seinen Freunden feiern geht immerhin ist es ja sein 24 Geburtstag und er hat mir gesagt das er das letzte mal feiert von daher kann ich ja beruhigt sein. Mit einem guten Gewissen setzte ich mich wieder ins Kino und guckte mir den Film zu Ende an. Nachdem Film fuhren wir nach Hause und bestellten dann etwas.

Ein Chef zum verliebenWhere stories live. Discover now