Kapitel 47

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*1 Woche später

Heute kommt Ömer mit seiner Familie um meine Hand anzuhalten. Meine Mutter und ich sind heute morgen früher aufgestanden und ich bin heute sogar nicht arbeiten gegangen. Es ist mittlerweile schon 15 Uhr und um 17 Uhr kommen sie schon. Ich bin so aufgeregt "Rüya hörst du mir nicht zu", riss mich meine Mutter aus meinen Gedanken. "Mama ich bin voll nervös", gab ich ehrlich zu und fächelte mir Luft zu "sie kommen doch erst in zwei Stunden beruhig dich und hilf mir jetzt", nervös lief ich zu meiner Mutter und half ihr beim backen.

Plötzlich klingelte mein Handy wodurch ich mich erschreckte. "Rüya du bist ja richtig nervös", hörte ich meine Mutter lachend sagen "her gün istemeye geliyorlar ja ondan" (die kommen ja auch jeden Tag und bitten um meine Hand), giftete ich meine Mutter an und nahm meine Hand. Als ich Hayatim <3 (mein Leben <3) las ging ich lächelnd ran. "Efendim aşkım" (ja bitte Schatz) "was macht meine zukünftige Verlobte?", fragte er mich was mich zum grinsen brachte gerade als ich antworten wollte klingelte es "ich geh die Tür auf machen", antwortet ich lachend und ging die Tür öffnen. Meine Schwester und meine Schwägerin kamen lächelnd rein "wer ist gekommen?", wollte Ömer wissen. "Meine Schwester, meine Schwägerin und die Monster", antwortete ich lachend und begrüßte sie.

Nachdem er mich gefragt hat was ich mache legten wir auf und ich ging meiner Mutter helfen. Als wir dann fertig wurden ging ich mich fertig machen und brauchte nicht mal eine Stunde da ich mein Kleid schon raus gelegt habe, in Rekord Zeit geduscht habe und mich nur leicht geschminkt habe. Meine Haare Bund ich zu einem strengen hohen Zopf und parfümiert mich leicht ein. Ich könnte vor Nervosität sterben aber freue mich richtig. Ömer und ich werden die selben Farben trage. Ich hab ein dunkelblauen Rock an und ein weißes top mit einer schwarzen Kette und er wird ein dunkelblauen Anzug mit einem weißen Hemd tragen.

Da ich mit meinem Aussehen zufrieden war ging ich runter zu meiner Familie und setzte mich zu meinem Vater. Murat und Yakup sind auch gekommen ich wollte unbedingt das beide kommen da sie mir sehr wichtig sind. Lächelnd guckte ich zu meinem Vater der sein Arm um meine Schulter legte und mich lächelnd anguckte. "Wie schnell die Zeit vergeht jetzt geht auch die jüngste", sagte er etwas traurig. Irgendwie würde ich traurig ich hätte nicht gedacht das mein Vater so denkt.

Plötzlich klingelte es und meine Nervosität die vorhin verschwunden war kam wieder. "Geh und mach die Tür auf", sagte meine Mutter lächelnd. Ich schüttelte verzweifelt mein Kopf worauf jeder anfing zulachen. Lachend nahm meine Schwester meine Hand und lief mit mir zur Tür. Da ich so sehr stark am zittern war öffnete sie die Tür und begrüßte zuerst jeden. Danach begrüßte ich jeden dabei war mein Blick stets auf dem Boden vor Scham. Warum auch immer. Als ich dann Ömers Duft roch hebte ich meinen Kopf und blickte ihn in seine Augen. Wir schüttelte uns unsere Hände zur Begrüßung und guckten uns dabei tief in die Augen. "Okay das reicht ihr Turteltauben geht rein", hörte ich die Stimme meiner Schwester. Leicht errötet ging ich rein und setzte mich auf ein freien Platz. Erst jetzt ist mir aufgefallen das ich seiner ganzen vor mir sitzen habe. Was schon etwas peinlich ist da ich auf der Hochzeit von Ömers Cousin einfach so plötzlich abgehauen bin.

Es wurde über alles mögliche geredet was ich nur so nebenbei bemerkte da meine ganze Aufmerksamkeit bei Ömer lag. Ab und zu trafen sich unsere Blicke wodurch wir dann anfing zu grinsen. Als meine Mutter mich dann antippte und dann mit ihren Augen zur Küche guckte wusste ich das ich jetzt Kaffee machen musste. Sofort stand ich auf und lief in die Küche. "Masallah Rüya du hast dir einen guten jungen geangelt", hörte ich meine Schwägerin sagen als wir in der Küche standen. "Ich hab ihn nicht geangelt er mich geangelt", sagte ich lachend "hör auf zu lachen du behinderte", versuchte mich meine Schwester zu beruhigen.

Plötzlich kam dann Murat in die Küche und sagte auch das ich aufhören soll zu lachen was ich dann auch sofort machte. Fuck jetzt werden alle denken das ich verrückt bin scheiße. "Hadde mach jetzt den Kaffee", ich holte die Sachen raus und fing an den traditionellen Kaffee zu machen. Da es ja auch traditionell ist Salz oder irgendwelche anderen Gewürze in die Tasse vom Bräutigam zu kippen wollte meine Schwester es unbedingt machen.

"Nein Abla ich mach das nicht hör auf", versuchte ich se aufzuhalten aber da war nichts zu machen sie hat schon Salz in die Tasse geschüttelt. "Abla wenn Ömer später ins Krankenhaus muss oder ihm irgendetwas passiert dann bring ich dich um", drohte ich ihr. Sie schlug mich leicht auf mein Hinterkopf und guckte ich böse an "erstens Madam bin ich deine ältere Schwester rede vernünftig mit mir und zweitens da muss jeder Junge durch der um die Hand eines Mädchen anhält", ich verdrehte meine Augen und lief mit dem Tablett ins Wohnzimmer. So jetzt ganz ruhig Rüya werde bloß nicht nervös du darfst jetzt nichts verschütten. Nachdem ich alle Tassen verteilt habe war ich so glücklich das ich nichts verschüttet habe und lief in die Küche um das ganze Gebäck was meine Mutter und ich gemacht habe zu servieren. Meine Schwägerin half mir dabei wodurch wir schneller fertig wurden.

Nebenbei bemerkte ich das Ömer seinen Kaffee schon ausgetrunken hat was mich echt verwirrt. "Yenge Ömer kafesini bitirdi" (Schwägerin Ömer hat sein Kaffee schon ausgetrunken), sie guckte mich schief an und sagte das sie gar nicht gehört hat wie er gehustet hat. "Warte ich Klär das", sagte ich und lief zum Türrahmen der Küche. Als Murats Blick meine trafen rief ich ihn zu mir. Sofort kam er und frage mich was ich will "hat Ömer sein Kaffee getrunken?", fragte ich ihn flüstern "ja und das mit einem Schluck warum?", ich guckte meine Schwägerin an die am grinsen war "Rüya dieser Junge liebt dich wirklich Respekt", Murat stand immer noch ahnungslos in der Küche und guckte uns an. Ich klärte ihn kurz auf und setzte mich dann ins Wohnzimmer auf ein Stuhl. Nachdem jeder seinen Kaffee ausgetrunken hat wurde die Frage des Tages gestellt.

"Allahın emri Peygamberin kavliyle kızınız rüyayı oğlumuz Ömer'e istiyoruz" (Gottes Befehl an den Propheten Zunder möchten wir eure Tochter Rüya für unsere Sohn Ömer), mein Vater guckte mich an wodurch ich die ganze Aufmerksamkeit bekam die ich gar nicht haben wollte. Da ich nichts sagen wollte lächelte ich meinen Vater einfach nur an was er als ja deutete und somit seine Antwort auf die Frage gab "gençler anlaşmışlar ve kararlarını vermişler bize tek evet demek düşer" (die Jungen haben sich geeinigt und eine Entscheidung getroffen und fällt es nur noch einzustimmen), meine Mutter kam mit einem kleinen Tablett worauf sich die Ringer befanden die mit einem roten Band verbunden sind und einer Schere.

Wir steckten uns die Ringe an und da Ömers Vater der ältere ist schnitt er das rote Band durch. Danach ging ich die Hände von Ömers Eltern küssen und auch die von seinem älteren Brüder. Danach wurden Fotos gemacht und etwas geredet. Nach weitern zwei Stunden verabschiedeten wir uns und dann ging auch schon Ömer und seine Familie. Als wir wieder rein gingen räumte ich schnell mit meiner Schwester und meiner Schwägerin auf und setzte mich dann anschließend wieder zu meinem Vater. "Inşallah wirst du so glücklich wie dein Bruder und deine Schwester" (hoffentlich), innerlich hoffte ich es auch wusste aber das ich auch so glücklich werde und lächelte mein Vater an.

Ein Chef zum verliebenDonde viven las historias. Descúbrelo ahora