Kapitel 38

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Der gestrige Abend war einfach nur schön. Wir sind im nach hinein sogar etwas essen gegangen und haben auch sehr viel gelacht. Murat und Andreas mögen Ömer richtig das ist mir aufgefallen die beiden brauchen gar nicht so zu tun als ob sie ihn nicht mögen. Wir haben uns sogar heute zum Fußball spielen verabredet. Da Andreas der Meinung war das wir schon lange nicht mehr Fußball spielen haben die Jungs abgemacht das wir heute Fußball spielen werden. Murat trommelt die ganzen Jungs zusammen so wie in den alten Tagen.  Ich mach mich gerade fertig für die Arbeit. Davor holen Papa und ich mein Auto ab. Als ich dann endlich fertig wurde ging ich runter in die Küche und setzt mich ans Esstisch. Da ich morgens keinen allzu großen Appetit hab aß ich mir einen Apfel und trank mein Glaswasser.

"Bist du fertig Baba?", er nickte und trank noch schnell sein Tee aus danach stand er auch schon auf. Im Flur zogen wir uns unsere Schuhe an und verabschiedeten uns von Mama danach stiegen wir ins Auto und fuhren los. Unterwegs wollte ich Musik hören aber da mein Vater die Lieder alle nicht mag machte er die ganze Zeit die Musik leiser oder drückte weiter bis er dann endlich etwas fand was er auch mag. Gott sei dank dauert die Fahrt nicht so lange. Mein Vater wollte die ganze Fahrt über nur das eine Lied hören und da es ein altes Lied war kannte ich es schon auswendig.

Mein Auto stand schon bereit und ich musste nur unterschreiben. Ich las mir die Papiere nochmal durch. Vertrauen ist gut aber Kontrolle ist besser. Auch wenn es der beste Freund von Baba ist man weiß ja nie nachher unterschreibe ich es ohne zu Lesen und dann bin ich für etwas verantwortlich wovon ich keine Ahnung habe. Also liest immer den Zettel den ihr unterschreiben müsste auch wenn es euch eure Mütter gibt. Nachdem ich dann alles gelesen habe und unterschrieben habe gab mein Vater seinem Freund das Geld und wir bekamen die Schlüssel "Allah kazasız belasız kullanmak nasip etsın" ( möge Allah dir eine unfallfreie Verwendung geben), ich bedankte mich bei Papas Freund und stieg dann in mein Auto ein.

"Sen git ben hemen geliyorum" ( geh du schon mal ich komme sofort nach), ich nickte kurz und fuhr dann los. Da das Auto eine Freisprechanlage hat, was sehr praktisch ist, rief ich Ömer an es ist immerhin halb neun er müsste schon wach sein. Beim zweiten klingeln ging er ran "Günaydın hayatim", sagte er müde. "Liegst du noch ihm Bett?", obwohl ich die Antwort auf die Frage kenne stelle ich sie ihm noch "nein nein ich steh jetzt auf", sagte er lachend "du Schlafmütze du musst um neun bei der Arbeit sein du wirst es niemals rechtzeitig schaffen", meckerte ich ihn grinsend an. Gut das er es nicht sieht. "Rüya ich weiß ganz genau das du am grinsen bist am liebsten würde ich es sehen wollen", gab er gequält von sich ich liebe diesen Typen und er kennt mich einfach zu gut.

"Wir sehen uns doch heute wieder", munterte ich ihn auf "hadde ich lege jetzt auf mach dich für die Arbeit fertig öptüm" (küss dich) "nein leg nicht auf", rief er hektisch ins Hörer gut das ich die Lautstärke der Mikrophone niedrig gestellt habe. "Warum nicht?" "Ich will deine Stimme hören während ich mich fertig mache", innerlich explodiert ich vor Glück. "Du bist doch verrückt..." "Ja nach dir", sagte er verführerisch ich fing an zu lachen und holte ihn zurück in die Realität "du musst duschen da kannst du doch nicht meine Stimme hören und außerdem muss ich arbeiten hayatim", er seufzte genervt und versuchte mich weiterhin zu überreden.

"Nein Ömer los mach dich fertig ich bin jetzt auf der Arbeit muss auflegen" "ich hasse es eigentlich zu telefonieren aber wenn wir telefonieren hasse ich es aufzulegen", meckert er rum "wir sehen uns heute doch wieder vergiss deine Sportsachen nicht", erinnerte ich ihn daran. Als ich dann wirklich an der Werkstatt ankam parkte ich mein Auto und verabschiedete mich von Ömer. Nachdem wir endlich aufgelegte haben nahm ich meine Jacke und meine Tasche in die Hand und lief in mein Büro. Da ich heute die Werkstatt aufschließen muss und ich fünf Minuten zu spät bin waren schon alle da. "Günaydın herkese", grüßte ich jeden und schloß die Türen auf.

Ein Chef zum verliebenWhere stories live. Discover now