Kapitel 72

14.7K 532 37
                                    

Einige Monate vergingen und unser Hochzeitstag näherte sich immer mehr. Da es unsere ein jähriger ist wollten wir was besonderes machen, obwohl ich hoffen will das wir jeden unserer Hochzeitstage besonders verbringen. "Askim", rief ich aus der Küche und stellte alles aufs Esstisch. "Efendim hayatim" (ja mein Leben), er umarmte mich von hinten und küsste mich auf die Wange "yemek hazır bebeğim" (essen ist fertig Baby), er klatschte sich in die Hände und setzte sich dann hin. "Oh du hast sogar mein Lieblingsessen gemacht", bemerkte er und reichte mir sein Teller. Ich reichte ihm eine ordentliche Portion und gab ihm sein Teller zurück.

Ich nahm mir eine Portion und setzte mich ihm gegenüber "und was machen wir jetzt an unserem Hochzeitstag?", fragte ich ihn und aß nebenbei etwas von meinem Salat. "Wir wär's wenn wir in den Urlaub fahren zum Beispiel Miami oder so", sprach er mit vollem Mund "ieh Askim iss erstmal auf und rede dann", ich verzog mein Gesicht worauf er nur breit grinste. "Also buche ich morgen unseren Urlaub "eine Woche Miami mit der hübschesten Frau der ganzen Welt", sagte er nachdem er sein Essen runtergeschluckt hat. "Mit der schönsten Frau der ganzen Welt?", fragte ich ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue.

Er wackelte mit deinen Augenbrauen und aß weiter. Ich schüttelte grinsend mein Kopf und aß ebenfalls weiter. Nach dem Essen räumten wir gemeinsam den Tisch auf, als wir fertig mit dem aufräumen waren setzten wir uns auf die Couch redeten über unseren Urlaub. Als es etwas später wurde gingen wir gemeinsam ins Bett.

*eine Woche später

"Hast du meinen Reisepass Baby?", ich seufzte aus und kontrolliert meine Tasche zum fünften Mal "Ömer wenn du mich jetzt noch einmal, danach fragen solltest Box ich dich um", meckerte ich ihn an. "Schatz ich will mir nur sicher gehen", Augen verdrehend zog ich mir meine Schuhe an und guckte Ömer dabei zu wie er die Koffer im Kofferraum verstaut. "So, fertig", er schloss den Kofferraum und lief auf mich zu, als er mir die Tür öffnete und ich mich ins Auto setzte machte er es mir gleich nachdem er die Tür wieder schloss.

Unterwegs zum Flughafen sang ich die ganzen Lieder die im Radio liefen mit was Ömer sehr ärgerte, da ich wirklich keine gute Sängerin bin nicht einmal annähernd. Am Flughafen angekommen gingen er zum Schalter und checkten ein. Nachdem wir durch fast allen Kontrollen liefen freute ich mich auf die Passkontrolle, weil wir danach endlich in den Flieger konnten.

An der Passkontrolle angekommen, gaben Ömer und ich unsere Pässe unsere Visums und die ESTA ab. Als dann kurz darauf sein Handy anfing zu klingeln, entschuldigte er sich und ging ran. Währenddessen blieb ich stehen und wartete darauf das der Polizist in unseren Pässen ein Stempel macht und wir weiter gehen können, doch als ich den komischen Gesichtsausdruck von dem Polizisten sah wusste ich das irgendetwas nicht stimmt. Als Ömer nach einigen Minuten wieder kam, tippte der Polizist immer noch etwas in den Computer und telefonierte auch mehrmals mit irgendjemanden. "Ne oldu?" (Was ist los?), fragte mich Ömer und legte seinen Arm um meine Hüfte.

"Bi bilsem" (wenn ich es wüsste), entgegnete ich genervt. Irgendwie regte mich der Polizist auf und machte mich Extrems wütend. "Gibt es irgendein Problem Officer?", fragte Ömer den Polizisten. Ich guckte Ömer mit einem nicht-dein-ernst-Blick an, was er aber nicht bemerkte "da gibt es einen Problem mit ihrem Visum und der Pass von ihnen ist abgelaufen Herr Özyavas", erklärte er uns der Polizist. "Scheiße das war, dass was ich vergessen habe", na toll dachte ich mir und fing vor Wut anzulachen an liebsten wäre ich ihm eine scheuern aber nicht wenn es so viele Augenzeugen gibt.

"Okay, ich will nach Hause Ömer", sagte ich genervt und wartete auf die Antwort auf Ömer, statt mir eine Antwort zugeben nickte er einfach nur und nahm unsere Pässe und den Rest die ihm der Polizist reichte entgegen. "Es tut mir so leid Askim", entschuldigte er sich bei mir und nahm meine Hand "nicht schlimm mein Schatz einander mal dann Inşallah", ich lächelte Ömer aufmunternd an immerhin will ich nicht das er ein schlechtes Gewissen bekommen soll. Das kann doch jedem passieren ich meine, dass ist normal er hat es bestimmt nicht absichtlich gemacht.

"Askim warum hast du mir es nicht gesagt ich hätte dein Pass wohl verlängert", sofort biss ich mir auf die Lippen und schloss für ein kurzen Moment meine Augen. "Du willst mir doch nicht unterstellen, dass ich es absichtlich meinen Pass nicht verlängert habe oder?", er guckte mich dabei so enttäuschend an das ich mir direkt schlecht vorkam. Ich schüttelte mein Kopf und ohrfeigte mich innerlich selber, wie kann ich auch nur davon ausgehen das er sowas machen würde.

Mit einem Kuss auf der Wange entschuldigte ich mich noch einmal und lächelte ihn herzlich an. "Ich kümmere mich um die Koffer kannst du solange das Auto holen?", fragte er mich und drückte mir die Autoschlüssel in die Hand. Ich verdrehte meine Augen und lief zum Auto. Okay er ist enttäuscht von mir, weil ich ihm unterstellt habe unseren Urlaub zu sabotieren, wie kann ich es wieder gut machen. Mit diesem Gedanken lief ich zum Auto und ließ mir etwas einfallen, damit Ömer mir wieder verzeiht. Als ich das Auto fand, fuhr ich dorthin wo Ömer mich hinbestellte. Er packte die Koffer schweigen ins Kofferraum und setzte sich dann ans Steuer. Während der ganzen Fahrt schwiegen wir beide, was ich sehr unangenehm fand. Ich hab irgendwie extreme Schuldgefühle, weil ich ihn beschuldigt habe unsern Urlaub sabotiert zu haben.

"Okay Rüya, wir haben es verstanden reicht jetzt", schimpfte ich innerlich mit mir selbst "finde einfach etwas wie du die Lage wieder retten kannst", redete ich innerlich mit mir weiter. Was könnte ich machen damit Ömer wieder gute Laune hat, immerhin hat er jetzt wegen mir schlechte Laune und ich kann es nicht mit ansehen wenn er schlechte Laune hat. "Ich fahr gleich in die Firma", informierte mich Ömer mit einer eiskalten Stimme "nein", sagte ich streng und guckte in seiner Richtung. Mit zusammen gezogenen Augenbrauen guckte er mich an und drückte auf die Bremse "wenn ich sage ich geh zu Firma, dann gehe ich dahin", beharrte er "wenn du zur Firma gehst, dann komme ich mit", ich verschränkte meine Arme vor meinen Brüste um ihn zu zeigen, dass ich es ernst meine.

Er verdrehte seine Augen und fuhr dann weiter. Sein Lieblingsessen kann ich nicht machen, immerhin hab ich es vor zwei Tagen gemacht. Soll ich eine Schwangerschaft vortäuschen, so wäre er ja glücklich sei nicht albern Rüya redete mit mein untergewissen ein ich kann dich nicht meinen eigenen Mann anlügen, dass ist das schlimmste in einer Ehe. Wie wäre es mit einer Entschuldigung, ging es mir durch den Kopf.

Okay so dumm kann nur ich sein, dachte ich mir und guckte Ömer an. "Askim?", fing ich langsam an und griff nach seiner Hand er aber zog sie aus meiner Hand, wobei ich merkte das er Extrems wütend ist. "Ömer es tut mir leid ehrlich ich wollte dich nicht beschuldigen aber, dass war mein erster Gedanke immerhin erledige ich ja auch solche Sachen für dich", erzählte ich ihn und guckte in seine Richtung, aber als ich sein Gesichtsausdruck sah verwirrte Ömer mich etwas "Meleğim ich bin nicht sauer auf dich, es tut mir leid wenn es dir so vorkam in der Firma gibt es wieder ein Problem deswegen bin ich so schlecht gelaunt"(mein Engel), ich atmete erleichtert aus und lehnte mich zurück.

"Und ich dachte schon, dass du auf mich sauer bist wegen dem Urlaub", erzählte ich ihm mein Bedenken "nein ich bin ehr sauer auf mich selbst wegen dem Urlaub, immerhin ist es meine Schuld das wir jetzt im Auto sitzen statt im Flieger", er nahm tröstend meine Hand und küsste sie "es tut mir leid, Askim", entschuldigte er sich. Ich lächelte ihn ehrlich an, dabei hielt ich seine Hand. Während der ganzen Fahrt hielten wir die ganze Zeit Händchen. "Sollen wir nachher Waffeln essen gehen?", fragte ich ihn und schnallte mich ab, da wir angekommen sind. "Können wir machen", sagte er gelassen und schnallte sich auch ab. Gemeinsam liefen wir in die Firma und stiegen in den Aufzug an. Dabei fiel mir auf das ich Ömer, dass erste mal in einer Jeans und einem T-Shirt in der Firma sehe. Lachend schüttelte ich mein Kopf, um den Gedanken los zu werden da es mir wirklich albernd vorkam, obwohl er auch in einer stinknormalen Jeans zum anhimmeln aussieht.

"Was lachst du so?", fragte er mich neugierig und umarmte mich von hinten "das ist das erste mal das du, nicht in einem Anzug deine Firma betretest", erzählte ich ihm lachend. Er lies mich los und guckte an sich "du hast recht", stimmte er mir lachend zu und lief dann Hand in Hand mit mir in die Firma. Während Ömer das Problem löste spielte ich mit meinem Handy und machte Bilder von Ömer, während er am arbeiten war. Nach einigen Stunden verließen wir dann die Firma und gingen in unseren Lieblingsladen um Waffeln zu essen.

Ein Chef zum verliebenWhere stories live. Discover now