Kapitel 41

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* 2 Monate später

Gestresst machte ich mich an die Arbeit im Büro. Wie es sich rausgestellt hat wurde Volkan fristlos von meinem Vater gekündigt. Ich kann ihn ja nicht leiden aber mein Vater hätte ihn nicht kündigen sollen. Volkan leistet hervorragende Arbeit und nur, weil er die scheiße mit Ömer abgezogen hat, hat mein Vater ihn jetzt gekündigt. Er ist sehr wichtig und kennt sich besser aus als ich, deswegen muss Volkan wieder zurück ansonsten sieht es nicht gut aus für uns.

Mit einem süßen Lächeln suchte ich meinem Vater in der Werkstatt um mit ihm nochmal darüber zu reden. Es geht wirklich nicht so weiter. Auch wenn Volkan gegenüber mir immer ein arsch war, die Kunden mögen ihn vor allem die weiblichen Kunden. Was bedeutet, dass wenn Volkan nicht zurück kommt wir die Werkstatt in einer Woche schließen können. Wir mussten sogar alle Mitarbeiter auf Kurzzeitarbeit stellen, weil wir keine neuen Aufträge mehr bekommen. Ich bin die einzige dir überhaupt ihm Büro arbeitet.

Als ich dann endlich meinen Vater in der Werkstatt fand lief ich zu ihn und guckte was er macht. Da er keine Autos reparieren kann putzt er das ganze Werkzeug. "Baba ich muss mit dir reden", begann ich mit meinem Satz. Mein Vater drehte sich zu mir und guckte mich an. Okay das was ich sage wird ihn traurig machen aber es muss sein. "Baba wenn wir Volkan nicht wieder zurück holen dann können wir in einer Woche dicht machen wir brauchen Volkan", erklärte ich ihm. Mein Vater guckte mich traurig an und warf sein Lappen das er in der Hand hielte vor Wut auf den Boden danach seufzte er laut aus "ich weiß aber ich glaub nicht das er zurück kommen wird", gesteht er. Ich fragte ihn warum da ich weiß das Volkan meinen Vater sehr mag ging ich eigentlich davon aus das er wieder zurück kommen würde er. "Ich hab Sachen gesagt die man nicht hätte sagen sollen", ich verdrehte meine Augen und konnte mir schon vorstellen was mein Vater alles gesagt hat.

"Wir wärst wenn ich mal mit ihm rede", schlagte ich vor. Zuerst guckte mein Vater mich skeptisch an und fing an zu überlegen ob es eine gute Idee wäre "Hadde Baba eine andere Möglichkeit haben wir nicht oder willst du die Werkstatt dicht machen", hetzte ich ihm "okay ist gut aber pass auf dich auf", mahnte er mich. Ich nickte und verabschiedete mich von meinem Vater danach lief ich schnell in meinem Büro und holte meine Sachen. Unterwegs zu meinem Auto rief ich Volkan an um ihn zu fragen ob er nicht Lust hat sich mit mir zu treffen aber er ging nicht ran. Trotz das ich kein gutes Gefühl habe versuchte ich mein Glück bei ihm zu Hause und klingelte an der Tür. Nach fünf Minuten merkte ich das er die Tür nicht aufmachen wird. "Arschloch", flüsterte ich vor mir hin und stieg in meinem Auto.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten wo er sein kann. Entweder in der Stadt da wo sich immer die ganzen Türken treffen und dann stundenlang die weiber angaffen oder er Sitz in der Moschee in der Cafeteria und redet mit seinen guten und höflichen Freunden. Ich will ja mal hoffen das es die zweite Möglichkeit ist. Trotzdem sagte mir mein Gefühl das ich erst in die Stadt fahre sollte und da mein Gefühl mich eigentlich nicht täuscht fuhr ich in die Innenstadt um dort mal nachzugucken ob er da ist. Als ich dann in der Stadt ankam sah ich ihn schon von weitem und hatte überhaupt keine Lust mehr weiter zu laufen. Die Jungs sind alle wie soll ich sagen sie leben von Geld ihrer Väter. Deren Väter verdienen gut Geld und sind auch eigenständig anstatten das sie dort arbeiten nein sie chillen viel lieber in der Innenstadt und gaffen jedem Mädchen hinterher.

Das schlimme ist ja auch noch das ich jeden einzelnen von denen kenne. Als ich dann vor Volkan stand guckte er mich mit zusammen gezogenen Augenbrauen an "was willst du?", wie nett er ist nicht mal ein Hallo bekomme ich. "Können wir kurz miteinander reden?", fragte ich ihn. Er guckte seine Jungs an und überlegte ob er mir zu stimmen sollte "Boar Volkan reg mich nicht auf und komm", sagte ich etwas aggressiv. "Okay chill mal", und schon stand er auf und lief mit mir in ein Café in der Nähe. Wir setzen uns hin und bestellten uns was zum trinken "erzähl", fing Volkan an und guckt mich erwartungsvoll an. "Volkan es geht um die Werkstatt", er guckte mich fragend an und wurde aufmerksamer.

Ein Chef zum verliebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt