Kapitel 71

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Am nächsten Morgen klingelte der Wecker von Ömer, das uns aus unseren Schlaf riss. Genervt öffnete ich meine Augen und schaltete den Wecker aus, danach drehte ich mich zu Ömer und guckte ihn etwas an. Direkt verbesserte sich meine Laune, jeden Morgen wenn ich ihn mir angucke ist es so, als würde ich mich jeden Tag aufs neue in ihn verlieben. Schweren Herzens weckte ich ihn, da ich weiß das er jeden Morgen duscht und sich rasiert was eine halbe Ewigkeit bei ihm Dauer. "Askim steh auf es ist halb acht", weckte ich ihn flüsternd. Seufzend drehte er sich um und zog die Decke über sein Kopf. Ich fing an zu lachen und umklammerte mit meinen Armen seine Brust und mit meinen Beinen seine Hüften.

"Askim ich bin müde ich geh heute später zu Arbeit", nuschelt er und drehte sich zu mir um mit mir zu kuscheln. "Von mir aus kannst du auch den ganzen Tag zu Hause bleiben", sagte ich leise und spielte dabei mit seinen Haaren. Irgendwann schlief ich dann auch selber ein. Als ich das nächste mal aufstand, lag ich in einem leeren großen Bett. Ich drehte mich in jeder Richtung und guckte sogar ins Badezimmer, als ich dann Ömers Pyjama im Wäschekorb sah wusste ich das er zur Arbeit gegangen ist. Seufzend lief ich ins Schlafzimmer und holte mein Handy um Ömer anzurufen. Gerade als ich mein Handy hob fand ich ein kleinen Notizzettel.

Du warst so süß am schlafen, da wollte ich dich nicht wecken Askim. ❤️

Ich fing anzulächeln, dabei drückte ich mir sein Zettel an die Brust. Dieser Typ ist einfach goldig ich liebe ihn über alles. Lächelnd ging ich ins Badezimmer, um eine erholsame Dusche zunehmen. Nach einer ausgiebigen Dusche zog ich mir meine Unterwäsche an und stellte ich mich vor meinen Kleiderschrank um zu überlegen was ich wohl anziehen kann. Ich nahm mir eine dunkelblaue Jeans mit einem weißen long shirt und zog es mit an meine Haare föhnte ich trocken und Bund sie mir dann zusammen. Nachdem ich etwas Parfüm auf mich gesprüht habe und mir meine Jacke angezogen haben stieg ich in mein Auto und fuhr zur Ömer, um ihn zu überraschen. Auf dem Weg zur Firma blieb ich beim Bäcker stehen und holte Ömers Lieblingsmuffin. Nach einigen Minuten kam ich dann an der Firma an. Mit einem Lächeln im Gesicht lief ich in die Richtung von Ömers Büro und klopfte an als ich vor seiner Tür stand.

Doch dazu kam ich erst gar nicht, denn gerade als ich anklopfen riss ein Mädchen weinen die Tür auf und rannte raus. Ich guckte dem weinenden Mädchen fragend hinterher, bis ich ein lautes knallen aus Ömers Büro hörte. Schnell drehte ich mich in Ömers Richtung und sah wie er alles was auf seinem Schreibtisch war runter geschmissen hat. Verwirrt von allem lief ich zu Ömer und schloss hinter mir die Tür damit keiner etwas mitbekommt. "Askim ne oldu?" (Schatz was ist los?), fragte ich ihn besorgt. "Alles ist vorbei ich hab alles verloren", schrie er und ging sich mehrmals durch seine Haare.

Es sieht einfach nur verführerisch aus wenn er das macht und jetzt wo er noch so wütend ist oh Gott Rüya komm zu dir an was denkst du dein Mann macht gerade eine schwere Phase durch, redete ich mir in Gedanken. Ich lief in seine Richtung und versuchte ihn zu beruhigen, indem ich ihn umarmte und ihm über sein rücken streichelte. "Was ist den passiert?", er erwiderte meine Umarmung und sagte erstmal nichts. Ömer legte sein Kopf auf meine Schulter und umarmte mich fester, so als würde er damit sagen wollen "ich brauche jetzt deine Nähe".

Ohne mich zubewegen blieben wir eine ganze Weile so. Nach eine ganzen weile löste sich Ömer von mir und setzte sich auf sein Chef Sessel "kannst du mir jetzt sagen was los ist?", ich lehnte mich an seinem Schreibtisch und guckte ihn mir genauer an. Er sieht ziemlich erschöpft aus, so als würde er seit Tagen kein Schlaf haben oder seit Tagen nichts mehr gegessen hat. "Wir haben einen Großkunden, wegen einer auszubildenden verloren", seufzte er wieder und ging sich wieder durch die Haare. Oh Gott er soll aufhören damit, warum sieht das so gut aus bei ihm fehlt nur noch das er sich auf die Lippen beißt. Rüya hör auf an sowas zudenken, schimpfte ich mit mir selber und setzte mich auf sein schoß. "Baby du schaffst das schon, es gibt nichts was du nicht schaffst", munterte ich ihn auf und nahm mein sein Gesicht zwischen meine Hände.

"du schaffst das schon, die werden wieder zurück kommen", er nahm meine Hände aus seinem Gesicht und schüttelte sein Kopf "wie kann ich es schaffe das ich diese Firma zurück bekomme?", überlegte er laut. "Wie wäre es mit einem Geschäftsessen?", schlagte ich vor "das ist es, warum ist mir das nicht vorher eingefallen", er gab mir schnell ein Kuss auf die Wange und gab seiner Sekretärin die Aufgabe ein Geschäftsessen mit dem Firmenchef zu planen. "Du hast mir gerade mein Hintern gerettet Baby", flüsterte er und wollte mich küssen doch ich wollte ihn nicht küssen "was ist jetzt mit der Auszubildenden?", er verdrehte seine Augen und massierte sich seine Schläfe "ich entlasse sie, sowas lass ich nicht bei mir arbeiten", sagte er genervt. "Schatz sie hat es bestimmt nicht mit Absicht gemacht gib ihr doch noch eine Chance", da ich nachvollziehen kann wie schwer es ist, während der Ausbildung einen neuen Ausbildungsplatz zu suchen setzte ich mich für das unbekannte Mädchen von vorhin an.

"Rüya ich hab keine Lust auf so einer Diskussion", er seufzte und und guckte mich anflehend an "okay, wir reden später darüber", ich beließ es dabei und stand auf "komm wir gehen Mittagessen", forderte ich ihn auf. "Ich hab eine bessere Idee", Ömer stand auf nahm sich seine Jacke und reichte mir seine Hand "ich mach für heute Feierabend", beschloss er "ehrlich?", fragte ich ihn verwundert. Es ist gerade mal zwölf Uhr und er macht jetzt schon Feierabend. Glücklich lief ich auf ihn zu und nahm seine Hand. Gemeinsam verließen wir die Firma und beschlossen in ein Restaurant zugehen, um unser Mittagessen zu essen. "Wo willst du denn was essen bebeğim" (Baby), fragte mich Ömer als wir ins Auto stiegen. "Mir egal Askim", gab ich ehrlich zu und lächelte vor mich hin. Wir entschieden uns dann für irgendein lokal und gingen dann essen.

Nachdem essen liefen wir noch wie zwei verrückte, verliebt, Händchen haltend und lachend in der Stadt rum. Wir gingen in ein paar Läden rein und guckten uns so einige Sachen an aber kauften nicht, vor allem kaufte ich nichts, was Ömer natürlich nicht verstand. "Ich muss nicht immer etwas kaufen wenn ich in der Stadt bin Askim", sagte ich lachend und griff nach seiner Hand.

Ein Chef zum verliebenWhere stories live. Discover now