Kapitel 34

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Mit extrem starken Kopfschmerzen und einem trockenen Hals öffnete ich langsam meine Augen. Ich hörte nur ein piepen und sah kaum was. Anscheint ist es spät. Ich guckte mich um so gut es ging und stellte schnell fest das ich im Krankenhaus bin. Hier muss doch irgendwo ein Knopf sein. Ich fing an im Dunkel nach einem Knopf zu suchen damit die Krankenschwester kommt. "Allah sükür" (Gott sei dank), flüsterte ich kaum hörbar ich brauch unbedingt was zum trinken deswegen drückte ich auch schnell auf den Knopf.

Nach nicht mal einer Minute kam eine Krankenschwester rein und schaltete das Licht an. Ich kniff sofort meine Augen zu da es mir zu hell war und meine Augen sich noch nicht daran gewöhnt haben. Als ich sie aber langsam öffnete sah ich eine sympathische ältere Krankenschwester die klein ist und etwas rundlich am liebsten würde ich sie umarmen wollen so nett sieht sie aus.

"Hallo ich bin Kathrin", stellte sie sich vor und fragte dann nach meinem Wohlergehen "Wasser", mehr konnte ich nicht sagen "ach ja ich dumme hätte es mir dich vorstellen können das du etwas trinken willst immerhin bist du schon seit fünft Tagen bewusstlos", als ich das hörte richtet ich mich sofort und meine Augen weitete sich zuckte aber vor schmerzen zusammen. FÜNF Tage oh mein Gott meine Eltern sind bestimmt verrückt geworden und Ömer Murat oh mein Gott "bitte leg dich wieder hin du musst dich ausruhen", die nette Krankenschwester Kathrin gab mir mein Wasser, was ich sofort austrank, und legte mich dann wieder mit der Hilfe von Kathrin langsam hin.

Nachdem ich ihr das leere Glas wieder gab fragte ich sie wie spät es ist und ob niemand hier ist. "Es ist 3 Uhr morgens meine Liebe so spät darf hier keiner mehr sein aber irgendein junger Mann ist draußen vor der Tür ich glaube er schläft aber", flüsterte sie belustigt. Okay das kann nur Ömer sein oder vielleicht Murat. "Können Sie mir den jungen Mann rein schicken bitte?", Kathrin guckte mich kontrollierend an und nickte dann "aber nicht lange du musst dich ausruhen", warnte sie mich.

Ich versprach es ihr worauf sie raus ging und die Tür hinter sich schloss. Jetzt darf ich warten. Während ich drauf warte das der junge Mann rein kommt guckte ich aus dem Fenster. Seit FÜNF Tagen liege ich hier. Oh man was ist mit der arbeite und meinen Eltern jeder hat sich bestimmt richtig sorgen gemacht. Es war aber nicht meine Schuld okay doch ich bin zu schnell gefahren aber was kann ich dafür wenn der Fahrer auf der falschen Spur fährt.

Als ich hörte wie die Tür langsam aufging drehte ich meinen Kopf zur Tür und sah Ömer. Sofort bekam ich ein grinsen aufs Gesicht gezaubert was mir aber verging da ich wieder an das denken muss was mir mein Vater am Samstag gesagt hat. Haben sie beide schon miteinander geredet?

"Hey", hab ich seine Stimme verstimmt. Ich lächelte ihn nur an was ihm schon als Antwort reichte. "Wie geht es dir hast du schmerzen?", wie immer ist er der fürsorglichste Mensch den ich kenne. "Mein Kopf tut weh und alles fühlt sich so schwer an", Ömer nahm meine Hand und küsste sie. Im Augenblick tut mir nichts mehr weh es ist als wären alle meine Wunden geheilt durch diesen Mann. "Ich hab mir deinem Vater geredet", sagte er verletzend. Ich setzte mich sofort auf was ich dann aber auch bereute. Meine Schmerzen wurden stärker und vor allem tat mir mein Herz weh.

"Er will nicht das wir zusammen sind oder für immer zusammen bleiben", er wurde immer leiser. Mein Herz zog sich zusammen als er das alles sagte und wenn er jetzt auch noch geht dann werde ich hundertprozentig vor schmerzen umkommen. "Ich will dir nicht weiter Schaden ich geben mir die Schuld wegen deinem Unfall hätte ich an diesem Tag nicht so reagiert hätte uns Volkan auch nicht gesehen das ich alles meine Schuld", Ömer lies meine Hand langsam los was mir übelste schmerzen verbreitete.  Er stand dann auf und lief in die Richtung zur Tür.

"Ömer es ist nicht deine Schuld bitte geh nicht", flehte ich ihn flüsternd an. "Wenn dein Vater wüsste das ich hier bin würde es ziemlich eskalieren du bist das beste was mir passiert ist aber ich muss dich gehen lassen ich tu es für dich", so langsam fühlte sich meine Augen mit Tränen. "Du tust mir kein Gefallen damit in dem du mich verlässt du machst alles nur noch schlimmer", Ömer schüttelte nur sein Kopf und ging. Jetzt rollen mir die Tränen ungewollt runter meine Schmerzen sind noch schlimmer als vorhin und ich fühl mich einfach nur leer.

Er kann doch nicht einfach so gehen. Plötzlich kam Kathrin rein mit einer kleinen Dose. "Liebes du musst deine Tabletten nehmen", ich wischte mir meine tränende weg und versuchte halbwegs herzlich zu lächeln. Sie gab mir die Tabletten was ich dann auch sofort einnahm. Danach spritzte sie mir noch etwas in meiner Infusion. "Alles wird gut", sagte sie mütterlich und tätschelte mir mein Oberarm. Mit einem Lächeln verließ sie mein Zimmer. Irgendwie würde ich dann müde was bestimmt mit dem zu tun hat was Kathrin mir gespitzt hat. Zuerst kämpfte ich dagegen an aber danach konnte ich nicht mehr und schlief wieder ein.

Als ich am nächsten Tag wieder aufstand waren meine Eltern in meinem Zimmer. Meine Mutter umarmte mich und fing an zu weinen wie meine Tanten, meine Schwester und meinem Cousinen. Ich bin ja auch glücklich jeden zusehen aber meine Laune hat sich einfach nicht verbessert ich kann es nicht vergessen wie er gegangen ist. Es geht mir nicht aus dem Sinn und vor allem ist es so als wäre es gerade erst passiert.

Daher ist auch meine Laune am Boden genau wie meine Mimik. "Was ist los Rüya?", fragte mich dann Murat der mich schon die ganze Zeit anguckt was ich aus meinem Augenwinkel wahr nahm. "Sie braucht nur etwas Ruhe mehr nicht", mein Vater guckte mich dabei an und schickte dann jeden raus als letztes verließ auch er mein Zimmer.

Murat blieb in meinem Zimmer und fragte mich warum ich so ein Gesicht zieh. Ich hielt es nicht lange aus und erzählte ihm alles was mein Vater gesagt hat, von wem er es weiß und wie Murat drauf regiert hat. "Was willst du jetzt machen du kannst nicht immer ein hin und her mit Ömer machen das tut ihm auch weh", meine Tränen fließen immer weiter und ich hasse mich für jede weitere Sekunden da ich hier so hilfslos rum sitze. Diese Gefühl einfach nichts machen zu können ist so scheiße.

"Denkst du mir tut es nicht weh er ist der Mann den ich Liebe ich hab doch auch ein recht glücklich zu sein oder nicht?", Murat wischte mir mit seinem Daumen die Tränen und versuchte mich zu beruhigen. "Murat ich muss hier raus ich will nicht mehr hier liegen", beschwerte ich mich "du kannst das Krankenhaus nicht verlassen du lagst immerhin fünf Tage im Koma", ich seufzte laut aus und wischte mir die Tränen weg. "Beruhig dich erstmal und erhol dich denk dran umso mehr du dich erholst umso schneller kommst du raus", ich nickte  Murat zu und schickte ihn dann raus. Schlaf würde mir gut tun.

Als ich dann wieder aufstand waren nur meine Eltern und meine Schwester mit meinem Schwager und meinem Neffen in meinem Zimmer. "Wie geht es dir Rüya?", ich versuchte meiner Mutter ein ehrliches Lächeln zu schenken was mir halbwegs gelang. Sie setzte sich zu mir aufs Bett und fragte mich wie es zum Unfall gekommen ist. Ich erzählte ihr wie alles passiert ist was sie noch trauriger macht. Aber irgendetwas sagt mir das sie auch erleichtert ist. "Was habt ihr gedacht wie es passiert ist?", fragte ich meine Mutter.

Alle guckten sich gegenseitig an und sagten nichts mehr. "Okay wer sagt mir jetzt was ihr gedacht habt?", ich guckte jeden an worauf dann meine Schwester endgültig antwortete  "wie haben gedacht das du dir was angetan hast, weil Baba von Volkan gehört hat das du mit Ömer zusammen bist", ich fasste mir mit meinen Finger meinen Nasenrücken und konnte nicht glaube was ich gerade hören muss. Okay es hat mich schon fertig gemacht das mein Vater total dagegen ist obwohl Ömer ein vernünftiger Mann ist und ich es ernst meine aber ich würde mir doch nicht mein Leben nehmen. Eher würde ich jeden sein Leben schwer machen als mir meins zu nehmen.

"Ich hab keine Ahnung was Baba gegen Ömer hat aber ich würde mir niemals mein Leben nehmen", meine Mutter versuchte mich zu beruhigen und ermahnte mich mit ihren Blicken das ich nicht patzig sein soll. "Du wirst ihn nie wieder sehen hast du mich verstanden", sagte mein Vater wütend und verließ mein Zimmer. Mein ganzes Gesicht und mein Dekolleté Bereich wurde rot "Rüya sakinleş du weißt was passiert wenn du deine Wut nicht raus lassen kannst" (beruhig dich), ich versuchte mich zu beruhigen.

"Baba weißt wie dickköpfig ich bin wenn ich etwas haben will bekomme ich es auch", meine Mutter guckte mich anflehend an. Ich könnte aus ihren Augen ablesen das sie mir versucht zu sagen das ich bloß nichts unüberlegtes machen soll. Keine Sorge Mama ich mach nichts unüberlegtes. Meine Familie blieb noch etwas und ging dann als die Krankenschwester kam. Die Tabletten die ich bekam ließ meine Schmerzen lindern aber mein Herz schmerzte umso mehr irgendetwas muss ich machen. Es kann doch nicht alles so enden.

Ein Chef zum verliebenWhere stories live. Discover now