Kapitel 79

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Am nächsten Tag wurde ich durch genüssliche Gerüche wach, mir lief das Wasser im Mund schon zusammen. "Ich glaube dein Vater hat für uns Frühstück gemacht, kleine Blase", ich streichelte mir mein Bauch und stand auf, zuerst begab ich mich ins Badezimmer um mein Gesicht zu waschen und auf Toilette zugehen. Nachdem ich mit meiner morgendlichen Routine fertig wurde, lief ich runter in die Küche und lehnte mich am Türrahmen an. Ömer stand nur in einer Short vorm Herd und macht Rühreier mit sucuk. Ich hatte gestern Nacht Heißhunger drauf, wie süß mein Mann ist er macht es mir auch noch. Lächelnd lief ich auf ihn zu und umarmte ihn "guten Morgen mein Koch", begrüßte ich ihn, zusätzlich dazu gab ich ihm noch einen Kuss auf die Wange.

"Guten Morgen Ma'am", begrüßte er mich auch "Sitz dich hin, ich hab das alles extra nur für dich und der kleinen Blase gemacht", grinsend setze ich mich hin und wartete drauf das Ömer sich auch hinsetzt. Nachdem er den frisch gepressten Orangensaft auf den Tisch abstellt setze er sich mit gegenüber "fang an Askim", mit einem nicken fing ich mit meinem Frühstück an, welches bei mir zuerst mit einem Glas Wasser anfing. Ich legte mir von allem etwas auf meinem Teller und fing an ordentlich zu essen. Plötzlich wurde mir schlecht, ich hielt mir meine Hand vor meinem Mund, wodurch ich versuchte mich nicht übergeben zu müssen. "Alles okay, Schatz?", ich schüttelte mein Kopf, wobei ich meine Hand immer noch vor meinem Mund hielt.

"Musst du dich übergeben?", fragte er mich, ich nickte und musste dabei würgen. Bevor ich mich am Esstisch übergeben muss, lief ich ins Badezimmer, und tatsächlich musste ich mich übergeben. Nachdem alles, was Ömer vorbereitet hat, meinen Magen verlassen hat, ging ich mit einem erschöpften Körper zurück ins Esszimmer. "Askim ich leg mich hin, mir geht es nicht", sprach ich kränklich, Ömer nickte und versprach mir das er auch sofort kommt. Erschöpft vom übergeben legte ich mich hin, dabei dacht ich nur an eins.

Wie schaffen es die anderen Frauen, dass eine Schwangerschaft normal abläuft ohne das sie sich ständig übergeben müssen. Das schlimme ist ja das mich, dieses übergeben enorme Kraft kostet und ich mich danach einfach nur scheiße fühle. Anscheint bin ich kurz eingenickt, denn als ich meine Augen wieder öffnete lag Ömer hinter mir. Mit einem leicht grinsen drehte ich mich zu Ömer, auch er ist am schlafen.

Sofort wurde ich hellwach und fing an Ömer zu beobachten. Er atmete ruhig, wodurch sich sein Brustkorb immer wieder leicht hebt. Langsam und vorsichtig ging ich durch sein Dreitage Bart, da er seit Freitag nicht mehr zu Arbeit gegangen ist hat er sich nicht rasiert. Auch wenn es etwas ungewohnt  ist, finde ich das ihm der Bart steht. Ömer versuchte seine Augen zu öffnen, was aber nicht klappte. Schmunzelt beobachtete ich ihn bei seinen weiteren Versuchen, seine Augen zu öffnen, zu. "Schlaf weiter", flüsterte ich, worauf er nur brummte. Unerwartet fing es an ununterbrochen zu klingen, wodurch Ömer ruckartig und erschrocken aufstand. "Was ist los?", fragte er und guckt mich mit großen Augen an.

"Die Tür klingelt", sagte ich mit den Schultern zuckend, so langsam nervt die Klingel ging mir durch den Kopf. Genervt stand Ömer auf, kletterte über mein dicken Bauch und lief zur Tür. "Nicht mal an einem Sonntag haben wir Ruhe", beschwerte ich mich leise und stand langsam auf, was aber mit einer Kugel nicht so einfach ist. Nach meinem fünften Versuch, von der Couch, aufzustehen mir misslingt gab ich auf und blieb sitzen.

"Wer war das?", fragte ich Ömer als er wieder reinkam "keine Ahnung irgendjemand der uns ärgern wollte, bestimmt spielen die Kinder Klingelstreiche", ich guckte ihn fragend an und fragte mich selber, welches Kind so mutig ist und so oft hintereinander klingelt. Ömer kam lächelnd auf mich zu und gesellte sich zu mir "ich wollte gerade aufstehen, dabei hab ich gemerkt das ich es nicht mehr kann", informierte ich ihn. Lachend legte er seine Hand auf mein Bauch und streichelte mein Bauch "ist auch besser so, bleib sitzen", lachend schlug ich ihn auf sein Oberarm und schmollte vor mich hin "hoffentlich nimm ich das alles was ich zugenommen habe auch schnell ab", meckerte ich und verdeckte mit meinen Händen meine Augen.

Ich fing an wie eine verrückte zu lachen, was Ömer auf meine Stimmungsschwankungen schob. "Was sollen wir heute machen?", fragte er mich nach einer weile. "Wie wär's wenn wir das Kinderzimmer streichen", schlagte ich vor "Baby schon vergessen wir ziehen doch in morgen haben wir doch ein Besichtigungstermin." "Ach ja", leicht schlug ich meine Hand auf meine Stirn, wie kann ich bitte so etwas vergessen.

"Die Schwangerschaft macht dich echt zu schaffen, ich wusste gar nicht das es so schlimm sein wird", lächelnd legte ich meinen Kopf auf seiner Schulter, wobei seine Hand immer noch auf meinem Bauch ruht "ist schon okay, mittlerweile freue ich mich genauso auf die kleine Blase wie du", gab ich ehrlich zu. "Ich liebe dich", flüsterte er, worauf ich ihn ein Kuss auf die Wange gab. Auch wenn ich machmal einen kleinen Hass auf ihn hab, dieser Typ gehört einfach zu mir. Ein Leben ohne ihn kann ich mir nicht vorstellen. "Komm steh auf und mach dich fertig", sagte Ömer plötzlich "wohin?", fragte ich ihn verwirrt "ich hab eine kleine Überraschung für dich komm", Achseln zuckend versuchte ich wieder aufzustehen, was aber wieder einmal nicht klappte "Askim kannst du mir bitte helfen", rief ich laut. Lachend kam Ömer und half mir dann hoch, als ich dann vor den Treppen stand und Ömer flehend anguckte half er mir dann auch die Treppen hochzusteigen. Die Treppen runter schaff ich, aber hoch ist einfach viel zu schwer. Oben angekommen ging ich erst einmal schnell duschen. Nach einer schnellen Dusche zog ich mir meine Unterwäsche an, worauf ich mich danach vor meinen Kleiderschrank stellte.

"Ömer Askim was soll ich anziehen?" , fragte ich ihn. Immerhin muss ich ja wissen ob ich mich schick anziehen muss oder ehr locker. "Zieh dir ein weißes T-Shirt und eine hellblaue Jeans an", ich guckten ihn fragend an und machte das was er mir sagte. Nachdem ich dann auch meine Haare geföhnt habe, mich eingecremt habe und mich etwas geschminkt habe ging ich runter und sah mich nach Ömer um. "Askim nerdesin?" (Schatz wo bist du?), rief ich nach Ömer suchend, plötzlich stand er vor mir und rief "hier", wodurch ich mich aber leicht erschreckte "du arsch ich hab mich voll erschrocken", beschwerte ich mich und gab ihm ein Klaps auf sein Oberarm.

Lachend entschuldigte er sich und nahm mich in die Arme. Danach liefen wir auch schon gemeinsam zum Auto und fuhren los. Während der ganzen Autofahrt, hab ich ihn gefragt wohin wir fahren aber seine Antwort war die ganze Zeit die selbe "lass dich überraschen", nach einer halben Stunde fahrt kamen wir dann endlich an. "Was wollen wir in einem Fotostudio", fragte ich Ömer verwirrt. Er jedoch nahm einfach nur meine Hand und ging rein. Drinnen im Studio ließ er meine Hand los und sagte das ich warten soll, während er kurz mit jemanden reden wollte. Ich verstand immer noch nicht was wir in einem Studio machen soll, doch als ich die Bilder an der Wand sah wurde mir klar was er vorhatte. "Askim, gel" (Schatz, komm), riss mich Ömer aus meinen Gedanken. Grinsend lief ich auf ihn zu und griff nach seiner Hand.

Gemeinsam liefen wir auf einen Typen zu, der anscheint unser Fotograf sein soll. Er stellte sich kurz vor und erzählte uns sein Vorhaben. Ohne langen zu zögern, erklärte ich mich dazu bereit und ließ mich mit Ömer fotografieren.

Ein Chef zum verliebenWhere stories live. Discover now