Prolog

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Erzähler:
(Das hier spielt sich in unserer Welt ab. Nicht in Mittelerde!!!)
Schon von weitem hörte Meril Kampfgeräusche und beschleunigte sofort ihren Schritt. Plötzlich hörte sie einen Schrei, dann war alles totenstill. So schnell sie konnte rannte sie zu dem Haus am Waldrand, in dem sie und ihre Mutter lebten. Was sie sah, war schockierend. Einige der Fenster waren zerstört, die Tür zertrümmert und überall lagen tote Gestalten. Es waren merkwürdige, teilweise entstellte Gestalten, eine hässlicher als die andere. Doch Meril erkannte diese Gestalten sofort, da ihre Mutter ihr oft von ihnen erzählt hatte. Es waren Orks. Wo kamen die denn hier her? Meril sah sich weiter um und lief um das Haus herum in den Garten. Auch dort lagen mindestens 10 tote Orks, doch etwas weiter abseits sah Meril noch jemand anderen. Einen bleichen Ork. Der Ork ging einen Schritt zurück und betrachtete etwas vor sich am Boden. Dann drehte der Ork sich um und verließ das Grundstück in Richtung Wald. Jetzt konnte Meril sehen, was der Ork betrachtet hatte. Eine Person lag am Boden. ,,Mama", schrie Meril und rannte auf die Person zu. ,,Mama, was...?", begann sie und kniete sich neben ihre Mutter. Sie sprach den Satz nicht zu Ende, da sie die tötliche Verletzung im Bauch ihrer Mutter entdeckte. Anscheinend hatte der bleiche Ork sie erstochen. ,,Meril", sagte sie mit schwacher Stimme und sah ihre Tochter an. Meril sah sie mit Tränen in den Augen an. ,,Ich bin hier, Mama", sagte sie und schloss ihre Hand um die ihrer Mutter. ,,Meril, du musst...weg von hier", sagte ihre Mutter, ,,Weg von dieser Welt, sonst wird er....dich finden und....auch töten. Nimm mein...Amulett. Die Magie reicht noch für eine Reise. Gehe...nach Mittelerde. Dort bist du im Moment sicherer....als hier." ,,Ich lass dich jetzt nicht allein", entgegnete Meril. ,,Bitte. Erfüll mir diesen letzten Wunsch", sagte ihre Mutter, deren Stimme langsam versagte. ,,Geh zu...Gandalf...dem Grauen. Er...wird dir...sicher...helfen", sagte ihre Mutter stockend. ,,Schschsch. Schone deine Kräfte", sagte Meril, die die Tränen nicht länger hatte zurückhalten können. ,,Ich...grüße...deinen Vater. Ich...liebe dich, Meril." Das waren die letzten Worte, die Merils Mutter sagen konnte, bevor ihr Herz zum letzten Mal schlug. Meril weinte mehrere Stunden an der Seite ihrer toten Mutter. Schließlich fasste sie einen Entschluss. Sie würde den letzten Wunsch ihrer Mutter erfüllen, nach Mittelerde gehen und Gandalf den Grauen aufsuchen. Sie nahm ihrer Mutter das Amulett vom Hals und küsste sie sanft auf die kalte Stirn. ,,Ich liebe dich auch, Mama und ich werde deinen letzten Wunsch erfüllen", flüsterte sie. Dann stand sie entschlossen auf, holte ihre Waffen, welche ursprünglich ihrem Vater, den sie aber nie gesehen hatte, gehört hatten, aus dem halb zerstörten Haus und sprach magische Worte. Vor ihr öffnete sich etwas, dass wie ein leuchtendes Oval aussah. Sie atmete tief durch und ging durch das Portal. Ein paar Sekunden später fand sie sich in einem grünen, mystischen Wald wieder. Erstaunt sah sie sich um. Das war also Mittelerde.

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INFO: Die Bücher und Filme von Der Hobbit und Der Herr der Ringe gibt es in unserer Welt NICHT!!!

Die Reise zum EreborWo Geschichten leben. Entdecke jetzt