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Erst einmal beschreibe ich Meril:

Spezies: Halb Elbin, halb Hexe

Haare: mittelbraun, tallienlang

Augen: je nach Licht dunkelgrün           oder mittelgrün mit leichtem Türkisschimmer

Kleidung: siehe linkes Bild

Größe: ca. 20 cm größer wie Thorin & ca. 30 cm größer wie Kili (ka wie groß die beiden sind, aber dann hat man eine ungefähre Vorstellung vom Größenverhältniss)

Waffen: Schwert, 2 Dolche, mehrere Wurfmesser, Pfeil und Bogen (Schwert und Bogen im Bild rechts unten)

Besondere Fähigkeiten: Elbische Sinne, kann Emotionen sehen, Telepathie (wie Galadriel), kann Zaubertränke aller Art brauen, eine noch unbekannte Gabe

Sprachkenntnisse: Allgemeine Sprache Mittelerdes (in diesem Fall Deutsch. In der FF nenne ich es Germanisch), Englisch, Sindarin, Khuzdhul, Schwarze Sprache, Zauberformeln der Hexen

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Meril: ~ 60 Jahre später ~
Ich wollte gerade den Baum, auf dem ich geschlafen hatte, verlassen, als ich jemanden kommen hörte. Ich hielt mitten in der Bewegung inne und griff vorsichtshalber nach meinem Bogen und einem Pfeil. Dieser Jemand war definitiv kein Ork oder Troll, denn die Schritte waren nicht so schwerfällig wie bei diesen Wesen. Ein Elb war es auch nicht. Elben bewegten sich fast lautlos und das tat Jemand definitiv nicht. Ich hörte Jemand eine leise Melodie summen. Das war ein Mann, das hörte ich an seiner Stimme. Schließlich kam der Mann hinter einem Busch hervor und es war....Gandalf der Graue. Einer der 5 Zauberer, die Istari genannt wurden, hier in Mittelerde. Unter 'meinem' Baum blieb Gandalf stehen und sah sich um. Suchte er mich etwa? ,,Was verschafft mir die Ehre deines Besuches, Gandalf?", rief ich zu ihm hinunter. Erschrocken sah er zu mir nach oben. ,,Meril, meine Liebe", sagte er, als er mich erkannte, ,,Könntest du bitte zu mir nach unten kommen? Ich muss etwas mit dir besprechen." Ich nickte und kletterte blitzschnell und fast geräuschlos den Baum hinunter. ,,Also, warum bist du hier?", fragte ich Gandalf. ,,Ich bin hier, um dich um Hilfe zu bitten", begann Gandalf, ,,Ein Bekannter von mir möchte...naja...eine Reise machen und diese ist nicht ganz ungefährlich. Er braucht deine Unterstützung." Ich überlegte. ,,Wer ist dein Bekannter?", fragte ich. ,,Nunja, er ist ein Zwerg. Ein Zwergenkönig, um genau zu sein", erklärte Gandalf. ,,Du meinst doch nicht etwa Thorin Eichenschild?", fragte ich erstaunt. ,,Doch, genau den meine ich", entgegnete Gandalf und holte einen Zettel aus seiner Tasche. Was heißt hier Zettel, es war eine halbe Schriftrolle. ,,Hier steht alles. Um was es in der Reise geht und so weiter", erklärte Gandalf, ,,Aber du musst versprechen, nein, schwören,  dass du niemandem davon erzählst. Egal, ob du mitgehst oder nicht." ,,Du hast mein Wort", antwortete ich und Gandalf reichte mir die 'halbe Schriftrolle'. Es war eine Art Vertrag, den alle Mitglieder der Reise unterzeichnet hatten. Thorin Eichenschild und seine Gemeinschaft, bestehend aus Gandalf und 12 weiteren Zwergen, wollten ihre ehemalige Heimat Erebor zurückerobern. Nachdem ich den Vertrag durchgelesen hatte, überlegte ich lange. ,,Ich weiß nicht so recht", sagte ich schließlich, ,,Warum willst du, dass ich mitgehe? Zwerge kommen auch gut ohne mich klar." ,,Die Zwerge vielleicht schon, aber Bilbo Beutlin wird deine Hilfe sicherlich brauchen", entgegnete Gandalf. ,,Wer ist Bilbo Beutlin?", fragte ich neugierig, ,,Unterschrieben hat er nicht." ,,Herr Beutlin ist ein Hobbit und das letzte Mitglied dieser Unternehmung", erklärte Gandalf, ,,Allerdings weiß er noch nichts davon und ist auch im Kampf unerfahren." ,,Und du willst, dass ich diesem Hobbit helfe...", schloss ich daraus. Gandalf nickte nur. Wieder überlegte ich eine Weile. ,,Na gut, ich mache mit", sagte ich schließlich, ,,Wir wollen doch nicht, dass Herrn Beutlin etwas passiert." Gandalf lächelte mich an und reichte mir eine Feder, mit der ich den Vertrag unterschrieb. Dann steckte Gandalf den Vertrag und die Feder wieder ein. ,,Komm morgen Abend nach Beutelsend und suche die Hobbithöhle die ich gekennzeichnet habe. Das ist unser Treffpunkt", sagte Gandalf und ging ohne ein weiteres Wort. Gandalf wusste genau, dass ich Abenteuern nicht widerstehen konnte. Woher ich das hatte wusste ich nicht. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich schon Jahre lang  umherreiste, da ich hier eigentlich keine Familie hatte und meine Spezies keinen sonderlich guten Ruf hatte. Naja zumindest eine Hälfte von mir. Ich war nämlich halb Elbin, halb Hexe und Hexen hatten in Mittelerde keinen guten Ruf. Es gab das Gerücht, dass alle Hexen dabei geholfen hatten, den Einen Ring zu schmieden und auch generell mit Sauron in Verbindung gestanden hätten, also unendlich böse wären. Dabei war das lediglich eine Hexe gewesen und diese hatte ihre Tat bis in die Unendlichkeit bereut, als sie das zerstörerische Ausmaß erkannte. Trotzdem wurden alle Hexen gejagt und ausgerottet. Meine Mutter war die letzte Hexe Mittelerdes gewesen und jetzt war sie auch tot. Vor 60 Jahren lebte ich noch in einer anderen Welt. Zusammen mit meiner Mutter. Diese wurde allerdings von Orks getötet. Warum, habe ich nie erfahren. Ich selbst hatte das Aussehen meiner Mutter und auch ein paar Fähigkeiten von ihr geerbt. Ich konnte die Emotionen anderer Wesen sehen, Zauberformeln mit bestimmten Ergebnissen aufsagen, z. B. damit Pflanzen schneller wachsen, und Zaubertränke aller Art herstellen, wie z. B. Heilungstränke. Auch konnte ich per Telepathie mit allen möglichen Wesen kommunizieren, auch über sehr, sehr weite Strecken. Allerdings wusste ich nicht genau, ob ich diese Fähigkeit von meiner Mutter oder meinem Vater, einem Waldelb, hatte. Was ich ganz offensichtlich von meinem Vater hatte, waren die spitzen Ohren, meine langen, geschmeidigen Haare, meine fast makellose Haut, meine geschärften Sinne und ich konnte mich fast lautlos bewegen. Auch liebte ich das Licht der Sterne, so wie alle Waldelben. Die Liebe zum Tanzen hatte ich wiederum von meiner Mutter. Aber jetzt genug geredet, schließlich musste ich morgen rechtzeitig in Beutelsend sein.


Die Reise zum EreborWhere stories live. Discover now