Disappeared?

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"Und...? Wie hat sie reagiert?" fragte Isa, als ich runter kam. "Sie glaubt mir nicht... Oder vielleicht doch, ich weiß es nicht genau, auf jeden Fall hat sie mich rausgeschickt." "Ok... Naja, einfach wird das für sie bestimmt nicht sein." "Nein, das hab ich auch nicht erwartet. Ich find es nur schrecklich sie so verzweifelt zu sehen und nichts dagegen tun zu können... Aber ich glaub, dass sie Alex einfach nur kennenlernen muss, und dann legt sich das mit der Zeit." "Ja kann durchaus sein." "Glaubst du das nicht?" Isa zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht... Mia kennt diese Frau doch gar nicht..." "Noch nicht... Aber das lässt sich ja ändern." "Hm, keine Ahnung, ob das so gut ist." "Doch, bestimmt. Also Alex Erinnerungen hilft das bestimmt und Mia hat nunmal ein Recht darauf, ihre leibliche Mutter kennenzulernen, auch wenn sie dich als Mama sieht und sich das bestimmt auch nicht ändern wird. Zumindest nicht so schnell." sagte ich und zog sie in meine Arme. "Du weißt, wie wichtig ihr mir seid oder? Ich liebe dich und Mia ist für mich wie meine eigene Tochter. Natürlich freue ich mich, dass es Alex trotz allem gut geht und dass sie wieder da ist, aber ich will euch nicht verlieren..." "Das wirst du auch nicht Schatz, versprochen." lächelte ich und drückte sie an mich heran. "Sicher?" "Ganz sicher. Ich liebe dich doch und Mia werde ich kein zweites Mal die Mutter wegnehmen." Isa seufzte und legte den Kopf an meine Brust. "Worüber wolltest du eigentlich mit mir reden?" "Naja, Alex wird am Montag aus dem Krankenhaus entlassen..." "Das ist doch gut, oder?" "Jein, sie weiß nicht, wo sie hin soll und..." "Sag jetzt nicht, du hast ihr angeboten, hierhin zu kommen." unterbrach mich meine Frau und schaute zu mir auf. "Doch..." gab ich zu und Isa löste sich sofort von mir. "Aber ich hab auch gesagt, dass ich dich vorher fragen werde."  fügte ich hinzu. "Oh, das ist ja ganz nett. Ich darf also mitentscheiden, ob deine Exfrau bei uns einzieht oder nicht? Ach Moment, du hast ihr ja eigentlich schon zugesagt...!" "Komm schon Schatz, sie hat doch niemanden außer Mia und mir." "Mia will aber offensichtlich nichts von ihr hören! Außerdem hat sie ja wohl noch selbst Eltern, oder nicht?" "Ja, schon... Aber da will ich sie ungern hinschicken. Die haben sie schließlich einfach aufgegeben. Und zu Mia: Das ist nur, weil sie geschockt und überfordert mit der Situation ist. Gib ihr ein bisschen Zeit und die beiden nähern sich an." "Na solange ihr euch nicht annähert..." "Ach, das ist doch Schwachsinn und das weißt du. Ich liebe dich, ok?" Isa blieb einen Augenblick still, dann sagte sie: "Okay na gut. Sie kann ja schlecht unter der Brücke schlafen... Aber nur, bis ihr Leben wieder auf der richtigen Spur ist. Und sie schläft im Gästezimmer!" "Selbstverständlich. Danke Baby." lächelte ich erleichtert und gab ihr einen Kuss. Natürlich konnte ich verstehen, dass sie alles andere als begeistert davon war, aber sie war eben auch kein Unmensch und dass Alex auf der Straße landete, konnte Isa ja nun auch nicht verantworten. Jetzt musste ich das Ganze nur noch meiner Tochter begreiflich machen, jedoch war ich da ziemlich zuversichtlich. Klar, der erste Schock saß tief, aber ich war sicher, sobald sie sich beruhigt hat, würde sie dem Thema offener gegenüberstehen und wie sich herausstellte, sollte mein Gefühl richtig sein: Mia kam nämlich ein paar Stunden nach unserem Gespräch herunter. Ihre Augen waren geschwollen und noch etwas rot vom weinen, aber wenigstens flossen keine Tränen mehr. "Sie ist also wirklich wieder da, ja?" fragte sie und sah mich an. "Ja Mia. Mama... Oder viel mehr Alex ist wieder da." Sie nickte leicht und setzte sich zu uns auf die Couch. "Kann... Kann sie sich an uns erinnern?" "Leider nicht so wirklich. Sie weiß, dass du existierst und dass sie dich geboren hat oder an meinen Antrag konnte sie sich auch langsam wieder erinnern, aber sonst..." "Ok... Also wird sie bestimmt auch nicht sauer auf mich sein... oder?" fragte sie. "Sauer auf dich? Warum sollte sie denn?" "Naja... Weil ich mich nicht an sie erinnern kann... Das einzige, was ich über sie weiß, hast du mir gesagt Papa... Mag ja sein, dass das für dich anders ist, aber für mich ist Alex eine Fremde..." Ich legte den Arm um sie und schaute sie an. "Hey, das ist doch absolut nicht schlimm. Alex weiß, dass du wahrscheinlich nicht viel von ihr weißt und das ist auch völlig in Ordnung für sie. Du warst damals schließlich noch sehr jung." "Wirklich...?" "Ja klar. Sie würde dich sogar sehr gerne kennenlernen." lächelte ich. "Kennenlernen? Wann denn?" "Hm... Wenn du möchtest, können wir morgen zu ihr fahren." "Schon?" "Ja, warum nicht?" "Ich weiß nicht..." "Überleg es dir einfach ok? Ich fahr sowieso zu ihr, also wenn du bereit dafür bist, nehme ich dich gerne mit und wenn nicht, ist es auch ok, dann lernt ihr euch Montag kennen." "Warum denn?" "Weil Alex erstmal hier wohnen wird ab Montag." schaltete sich Isa in die Unterhaltung ein. "Oh... ok..." "Damit bist du doch einverstanden oder...?" "Naja... Ich weiß nicht... Ich hätte sie glaube ich vorher lieber ein paar Mal gesehen... Also muss ich morgen jetzt mit..." "Nein, wenn du nicht willst, bleibst du hier. ich verlange doch nichts von dir, was du nicht willst." "Weiß ich... Aber ich muss sie ja wenigstens vorher sehen, bevor sie hierher kommt." "Na gut, wenn du möchtest." "Ja." "Ok, dann fahren wir morgen zusammen dahin." Mia nickte und so verging der Abend. 
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen machten meine Tochter und ich uns fertig und verabschiedeten uns dann von Isa. "Ach Hase, bevor ich es vergesse: Ich wollte gleich einkaufen fahren, gibt es irgendwas, was Alex nicht isst oder nicht verträgt?" "Ähm... ne eigentlich isst und verträgt sie fast alles... außer Lachs, den findet sie richtig widerlich." "Ok, danke." "Bitte, bis später dann! Ich liebe dich! "Ich dich auch!" Wir küssten uns und dann verließen Mia und ich das Haus. 

So, hier geht es jetzt auch endlich mal weiter, es war leider einiges los die letzten Monate / Wochen und ich kann auch leider nicht versprechen, dass regelmäßig etwas kommt, aber es wird auf jeden Fall noch weitergehen! Wie gefällt euch das Kapitel und was denkt ihr, wie das Treffen ablaufen wird? Schreibt's in die Kommentare und bis bald!