Verträumt

By hayaleyna

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Da gibt es dieses kleine Mädchen, welches sich in den Jungen verliebte, der ihr die Hand ausstreckte und sie... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
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Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 100
Nachwort

Kapitel 62

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By hayaleyna

Verträumt

Ge. 02- Kapitel 62

»Aliye?«, fragte ich und erinnerte mich wage, dass ich den Namen schon einmal irgendwo gehört hatte.

Ich erkannte schon, dass mein Vater das Thema wechseln wollte, doch ich war fest entschlossen. Ich musste es wissen.

»Es ist mir sehr wichtig«, erklärte ich ihm und er sah mir tief in die Augen.

Es war fast so, als ob er meine Lage gut verstehen würde. Als ob er auch so etwas erlebt hatte. War er vielleicht unerwünscht in der Familie meiner Mutter gewesen oder meine Mutter in seiner Familie? Ach Quatsch.

»Okay, setz dich hin«, forderte mich mein Vater auf und ich setzte mich auf den Stuhl, von dem meine Mutter aufgestanden und weggegangen war.

Mein Vater setzte sich vor mich und sah mich prüfend an. »Das ist kein Spiel. Es wird deine Mutter verletzten, aber ich versichere dir, mein Sohn, ich habe keine Ahnung, was zwischen Aliye und Merve gefahren ist.«

Er sah irgendwie fertig aus. Sein Gesicht sah plötzlich so aus, als ob er in ein tiefes Loch gefallen wäre. »Du willst gar nicht wissen, was ich alles mit deiner Mutter erlebt habe und das wäre auch besser so. Ebenso dachte ich, wäre es auch vielleicht besser, wenn ich nichts über Aliye wüsste. Deine Mutter spricht nicht gerne über sie. Man merkt ihr an, dass es etwas Ernstes ist.«

Jetzt stand mein Vater auf und ging ans Fenster. Er sah hindurch und stand nun mit seinem Rücken zu mir gedreht.

»Meinst du jetzt etwa, ich soll aufhören, sie zu befragen?«, fragte ich und hoffte auf ein klares nein.

»Nein«, erwiderte er wie erhofft. »Du meinst, es sei dir ernst und du würdest es nicht bereuen, oder?«

Mit einem leicht geknickten Blick sah mich mein Vater an und ich nickte. »Ich bin sehr ernst. Zu sehr.«

»Es gibt da eine Frau. Sie ist die beste Freundin deiner Mutter. Vielleicht kann sie dir helfen... oder besser gesagt, ist sie die einzige, die dir helfen kann, denn deine sture Mutter wird dir keine Antworten geben.«

»Wo finde ich sie?«

Es war wie ein großer Hoffnungsschimmer. Ich grinste schon breit. Die Wahrheit lag zum Greifen nah.

»Ich weiß es nicht.«

»Was?«

Das grinsen erlosch. Was sollte das bedeuten?

»Sie heißt Özlem Çelik und ist vor mehr als zehn Jahren weggereist, ohne ein Wort zu sagen«, erklärte mein Vater.

»Was? Einfach so? Ohne ihrer besten Freundin etwas zu sagen?!«

»Nein! Gib ja nicht Özlem dafür die Schuld. Dieses Mädchen hat tausend Mal bewiesen, dass wenn sogar der Tod vor ihr stehen würde, sie zu ihren Freunden halten würde. Sie ist auch kein... gewöhnliches Mädchen. Sie ist stark und wer weiß, was sie gezwungen hat, abzureisen.«

Dazu fand ich einfach keine Worte mehr. Ein großer Strudel an Fragen stieg in mir hoch, doch ich musste alle los lassen. Zu aller erst musste ich also eine Özlem finden... aber bloß woher?

»Wie kann ich sie finden?«, fragte ich meinen Vater, doch er schüttelte bloß den Kopf. »Das mit Özlem war eine schlechte Idee. Ja, sie könnte uns helfen, aber wir können sie schließlich nicht finden und das bedeutet einfach, dass es keinen Sinn macht.«

[Sicht von Serkan]

Wir brachten meine Mitter zum Krankenhaus. Sie war wohl wegen zu viel Stress umgekippt und sollte sich ausruhen.

Ich und Ece saßen nun schweigsam vor dem Krankenzimmer meiner Mutter. Ece sah nur nach unten.

»Du hättest mir das mit Timo sagen müssen«, brachte ich mühsam hervor.

»Ach«, nuschelte Ece und starrte nur auf einen Fleck. Für sie war das alles sehr schwer geworden.

Ich nahm sie in meine Arme und strich über ihr Haar. »Es ist okay«, murmelte ich. »Ich stehe hinter dir.«

»Was ist okay?«

»Ece, es tut mir Leid. Auch wenn...«

Es wollte nicht über meine Lippen kommen. Mit einer sehr großen Mühe, brachte ich es dennoch hervor. »Er mit dir zusammen wäre, müsste... ich das respektieren«, zischte ich und sah nur noch auf den Boden.

»Du hast Recht«, stimmte meine kleine Prinzessin zu. »Ich bin schließlich kein kleines Kind und deine Freundin... ist genauso alt wie ich.«

»Off«, zischte ich dann. Ich hatte Alev total verletzt. Es war mir nur so rausgerutscht und für den Moment hatte ich einfach vergessen, dass sie in dem Alter meiner Schwester war.

Hart, seine Freundin eine Schlampe zu nennen.

»Ist etwas mit Alev?«, fragte sie, doch ich schüttelte den Kopf. Ein Grinsen überfuhr in Eces Gesicht. Es war ein schadenfrohes Grinsen. »Du hättest dich lieber nicht in meine beste Freundin verlieben sollen. Die erzählt mir nämlich eh alles!«

»Off, Ece!«

»Zu einer Prinzessin sagt man nicht off!«

Ich lachte und strich ihr wieder durch das Haar. Dabei nahm ich mir vor, dieses süße Grinsen meiner wundervollen Schwester nie mehr zu brechen. Ich war es, der sie beschützen sollte, nicht der sie traurig machen sollte.

Ich musste auch noch Alev glücklich machen. Wie konnte ich nur so dumm sein?

»Es geht mir gut«, sagte Ece. »Ruf du Alev an, wenn du Mist gebaut hast.«

Ich grinste sie an und stand dann auf.

Ich wählte Alevs Nummer und schon schlug mein Herz schneller.

[Sicht von Alev]

Wir setzten uns erst alle hin und aßen Kuchen. Sevda und Harun spielten die ganze Zeit mit Olcay. Die beiden stritten sich sogar, wer Olcay mehr liebte. Ich wurde total eifersüchtig. Bei mir waren sie nie so!

Das, was mich am meisten Schockierte war immer noch, dass Olcay gerne mit Kindern spielte. Ihr wurde nicht einmal langweilig.

Nach einiger Zeit nahm meine Mutter Olcay Sevda und Harun ab, damit ich mit ihr schnell in meinem Zimmer verschwinden konnte. Als ich die Zimmertür schloss, bedrückte es wieder mein Herz. Er hatte mich als Schlampe beleidigt. Wäre ich die Freundin irgendeines anderen Typs, wäre ich in seinen Augen eine Schlampe. Verdammt.

Ich setzte mich mit Olcay auf mein Bett und umarmte sie sofort. Dabei erzählte ich ihr wieder, was geschehen war. Am Handy war ich zu verheult gewesen, deshalb hatte ich es zusammengefasst.

Olcay tröstete mich und ich merkte wieder, was für eine süße Cousine ich doch hatte.

»Du solltest später auch Ece anrufen«, meinte Olcay. »Vielleicht sogar gar nicht. Ihre Probleme sind im Moment schlimmer als deine und da können wir ihr schwer helfen. Du weißt ja, es geht um ihre Familie.«

Ich nickte und sah ihr in ihre wunderschönen blauen Augen.

»Ağlama, çikolata-göz! (Wein nicht, Schokoladen-Auge!)«, flüsterte die und wischte mir die Tränen weg. Ich lächelte etwas und da klingelte mein Handy. Auf dem Display erschien sein Name: "Serkan".

Er dachte an mich und ich könnte wetten, ihm tat es leid. Serkan würde mich schließlich nie brechen wollen. Ich grinste und wollte mir mein Handy schnappen, da ergriff es sofort Olcay und hielt es weit weg von mir.

»Was soll das?!«, schrie ich sofort und Olcay schüttelte den Kopf. »Du kleines naives Biest wolltest ihm wetten sofort verzeihen?«

Ich blinzelte und Olcay drückte auf "Anruf ablehnen".

»Das geht nicht, Alev. Okay, es war vielleicht keine Absicht, aber er hat dich verletzt. Er soll leiden.«

»Olcay, du hast voll das kalte Herz!«

Olcay lachte. »Behauptest du! Setz doch Mal dein Hirn an! Wenn du ihm immer so schnell verzeihst, dann passt er auch nicht auf, dass er dich bricht!«

»Serkan würde mich nie mit Absicht verletzen! Nie!«

»Sagt die, die gerade von ihm als eine Schlampe beleidigt wurde.«

Ich schmollte und sah zu Olcays Hand. Mein Handy klingelte wieder und Olcay lehnte den Anruf von Serkan wieder ab. »Wehe, du verzeihst ihm so schnell!«

»Tamam! Tamam! (Okay! Okay!)«

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