Verträumt

By hayaleyna

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Da gibt es dieses kleine Mädchen, welches sich in den Jungen verliebte, der ihr die Hand ausstreckte und sie... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 100
Nachwort

Kapitel 54

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By hayaleyna

Verträumt

Ge. 02- Kapitel 54

[Sicht von Cihan]

Ich rannte aus dem Lokal und ging sofort auf mein Motorrad zu, dass ich in der Nähe geparkt hatte. somit fuhr ich auf die Wohnung von Dilek zu. Wie konnte man nur so erbärmlich und niveaulos sein? Wie konnte ich auf so eine Schlampe reinfallen?

Ich klingelte tausend Mal und Dilek machte die Tür auf.

»Ist jemand zu Haus?«, fragte ich und versuchte so ruhig zu klingen wie nur möglich. Dilek schüttelte den Kopf und sah mich verwirrt an.

Ich betrat die Wohnung und Dilek schloss die Tür. »Ist alles okay?«, fragte sie. Ich schwieg.

»Alles okay?«, wiederholte sie und ich und sah sie voller Wut an.

Wie konnte man nur so abartig sein? Wie konnte ich ihr glauben? Ich war beinahe wütender auf mich, als auf sie. Das Schlimmste war ja, dass mich Ece und Alev gewarnt hatten.

»Sag du mir, ob alles okay ist«, zischte ich laut und sie zuckte zurück.

»Ich bring dir etwas zu trinken«, erklärte Dilek und wollte ging. Ich biss mir die Zähne fest zusammen. Als sie wieder mit einem Glas Wasser zurück kam, sah ich sie voller Wut an und ihr fiel das Glas aus der Hand. »Könntest du mir bitte sagen, was du hast, Cihan?«

»Natürlich«, sagte ich und lächelte gespielt.

»Vielleicht solltest du dich aber zuerst beruhigen«, schlug sie schnell vor und ihre Augen wurden groß und rund.

Ich schüttelte den Kopf und sah mir den Raum an. Es war wie immer, nur hatte es heute etwas Eigenartiges an sich. Etwas, dass mein Blut zum kochen brachte.

»Wenn ich warte, werde ich noch wütender.«

Ich hörte, wie Dilek schluckte. Ihre Hände zitterten und ich fragte mich, wie ich aussah. Ich fragte mich, ob ich meinem Inneren entsprechend aussah- voller Wut und so, als ob ich gleich auf jemanden drauf springen könnte.

»S-setz dich doch erst einmal hin«, stotterte Dilek und sah auf ihre Hände.

Ich schüttelte wieder meinen Kopf. »Ich bleibe nicht lange.«

Dilek sah mit ihren verängstigten Augen zu mir und ich tat währenddessen meine Hände in die Hosentasche. »Dilek, was glaubst du, wer du bist?«, fragte ich und versuchte dabei wirklich mich zu beruhigen. Das war es, was ich so hasste. Ich hasste Leute mit zwei Gesichtern. Ich ballte meine Hände zu Fäusten.

»Äh, ich- ich weiß nicht, w-was du meinst«, stotterte sie.

»DILEK, WILLST DU MICH VERARSCHEN!?«, rief ich und Dilek ginge einige Schritte zurück. »So kenne ich dich doch gar nicht«, murmelte sie. »So sehe ich dich zum ersten mal.«

»Tjah«, erwiderte ich. »Manche haben eben noch ein anderes Gesicht, aber damit kennst du dich doch am besten aus, oder? Drohungen, Lügen, falsche Lächeln. Woraus besteht dein Leben, Dilek?«

Ihr kullerte eine Träne die Wange hinunter. Sie hatte schnell bemerkt, worauf ich hinauswollte »Ich-«

»Hör auf, dich wie ein Kind zu benehmen! Wärst du ein Kerl, hätte ich dich blutig geschlagen!«

Dileks Blick richtete sich zur Tür, als ob sie jeden Moment hätte weglaufen können.

»Cihan, es ist...«

»Es ist zu Ende, ich weiß!«, rief ich. Sie merkte, dass ich weg wollte und hielt mich an meinem Arm. »Hör mir bitte zu!«

»WARUM?! Damit ich weiter deinen verfickten Lügen zuhören kann?«

Ich schüttelte ihre Hand ab und ging aus der Wohnung.

»Cihan!«, hörte ich sie rufen. »Lütfen beni bi dinle! (Bitte hör mir zu!)«

Ich ignorierte es und schloss die Tür hinter das Apartment fest zu. Die Wut durchbohrte mich. Ich schloss meine Augen, was mir nicht half.

Einige Schritte ging ich weiter, blieb dann aber stehen und schlug mit meiner Faust so fest es ging auf eine von den Straßenlaternen. Der Schmerz durchbohrte meine Hand und schoss blitzartig zu meinem Arm und ging dann weiter bis zu meiner Schulter.

Ich atmete unregelmäßig und ging weiter. Dieser Schmerz lähmte meinen ganzen Arm, beruhigte mich jedoch etwas. Dilek hatte richtig Glück, dass sie kein Kerl war. Richtig viel Glück.

Ich stieg wieder auf mein Motorrad und fuhr herum. Dabei tat mir meine Hand immer mehr weh und immer kräftiger drückte ich gegen das Lenkrad. Ich fuhr so schnell, dass es mich etwas beruhigte. Ich vergaß Dilek und ihre beschissene Seite. Ich dachte nur noch ans Fahren und wie die Luft mir entgegen strömte.

[Sicht von Ece]

Ich rannte weiter und weiter, bis ich irgendwann langsamer wurde. Meine Beine taten mir weh. Es war als hätte ich einen kleinen Schub bekommen, würde dafür aber jetzt leiden müssen.

Ich fühlte meine Beine nicht mehr ganz, ging aber weiter. Währenddessen wiederholten sich die Worte von Tunçs Mutter in meinem Kopf.

Ich- eine Schlampe?

Nie in meinem Leben hatte sich so etwas in meinem Inneren gebildet. Schlampe. Wenn ich so genannt wurde, dann von anderen Schlampen und Neidern, aber von Tunçs Mutter? Es tat weh, aber warum nur? Vor allem, warum nennt die Frau mich so? Sie kennt mich doch nicht, ich kenne sie doch nicht.

Ich presste die Zähne fest zusammen, denn. Meine Augen wurden glasig. Nicht weinen!

Ich atmete tief ein und aus Hand. Dabei lehnte ich mich kurz an ein Haus.

Die Worte hallten immer noch an meinem Kopf und dann Tunçs Bild, wie er mich aufhalten wollte, zu gehen. Aber ich konnte schlecht dort bleiben. Wie bescheuert wäre das? Man beschimpft dich als Schlampe, aber trotzdem bleibst du da. Bescheuert.

Ich ging weiter und da sah ich mein Haus. Oha, ich war von Tunçs Lokal aus bis nach Hause gelaufen. Kein Wunder, dass mir die Beine weh taten.

Ich starrte mein Haus an und schluckte. Langsam ging ich an die Haustür und holte aus meiner Tasche den Hausschlüssel. Ich hatte vor, leise in das Haus zu gehen. Serkan abi wüsste sowieso nicht, dass ich jetzt hier war. Ich wollte ihn eigentlich anrufen, damit er mich abholt, aber da ich so zerstreut war wegen... der Sache mit Tunçs Mutter, hatte sich der Plan geändert.

Ich schloss die Tür auf und betrat das Haus. Leise ging ich als erstes ins Badezimmer. Alev war bestimmt schon weg und ich wollte nicht, dass Serkan abi mich so sah. Ich wollte ihm nichts erklären müssen.

Als ich in den Spiegel sah, staunte ich. Ich sah schlimmer aus, als ich es erwartet hatte. Meine Augen waren rot, obwohl ich nicht geweint hatte. Vielleicht kam es ja vom unterdrücken der Tränen. Ich klatschte mir mehrmals kaltes Wasser ins Gesicht und trocknete es dann ab.

Als ich dann in den Spiegel sah, versuchte ich zu lächeln, was mir nach ein paar Mal ausprobieren einigermaßen gelang. Zumindest lächelte ich nicht mehr gequält.

Ich verließ das Badezimmer und wollte in das Zimmer von Serkan abi, um ihm Bescheid zu geben, dass ich gekommen war. Nun brauchte ich nur noch eine gute Ausrede, warum ich ihn nicht angerufen hatte. Sollte ich einfach sagen "Jeder Gang macht schlank?".

Hm, die Ausrede war relativ okay, aber er würde wieder irgendwelche Reden darüber halten, dass ich doch total dünn sei und dass ich achten sollte nicht mager zu werden, bla bla- überfürsorglich eben.

Ich hatte Angst, dass mein Lächeln in der Zeit, in der er redete, wieder verblasste. Davor hatte ich einfach nur schreckliche Angst.

Ich atmete tief ein und wieder aus. Irgendwie würde es schon klappen.

Langsam machte ich einen Schritt auf Serkan abis Zimmer zu. Ich klopfte leicht, so leicht, dass man es kaum hörte. Meine Han zitterte immer noch.

Ich drückte die Klinke hinunter. »Abi ich komme rein«, sagte ich mit einer etwas zittrigen Stimme, wofür ich mich innerlich tadelte.

Ich betrat das Zimmer, doch Serkan abi war nicht da. Ich drehte mich um und wunderte mich. Dabei zuckte ich mit den Schultern und ging auf mein eigenes Zimmer zu. Es war besser so. Ich würde mich etwa beruhigen können.

Ich drückte die Klinke hinunter und betrat mein Zimmer. Ein Stich von einem Messer stach in mein Herz. Mein Mund klappte auf und meine Augen wurden riesig.

Serkan abi und Alev, Meine beste Freundin küssten sich. Sie lösten sich schnell voneinander als sie mich sahen. Aber es war zu spät. Was ich gesehen hatte, hatte ich nun Mal gesehen.

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