Verträumt

By hayaleyna

304K 17.2K 908

Da gibt es dieses kleine Mädchen, welches sich in den Jungen verliebte, der ihr die Hand ausstreckte und sie... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 100
Nachwort

Kapitel 45

2.7K 165 4
By hayaleyna

Verträumt

Ge. 02- Kapitel 45

Unklar, wie ich jetzt reagieren sollte, starrte ich ihn an und er starrte zurück. Hatte er mich hier nicht erwartet?

»Alev?«, fragte er und in seinem Mund klang mein Name so zauberhaft, anmutig und elegant. Ich hatte das Gefühl, dass mein Name in seinem Mund gut aufgehoben war.

»Ja?«, fragte ich und riss mich zusammen. Von diesen Gefühlen musste ich mich trennen. Ich liebte ihn und hätte es ihm ehrlich gerne gesagt, aber ich wusste irgendwie, er eben nicht.

[Sicht von Serkan]

Ich konnte nicht anders, als sie anzustarren. Dieses liebliche Gesicht musste ich von meinem Herzen reißen. Denn ich wusste, wenn sie über meine Gefühle Bescheid wüsste, würde sie mir nicht einmal ins Gesicht sehen.

»Alev?«

»Ja?«

Ich schluckte und währenddessen redete sie anmutig weiter, ohne zu wissen, wie viel jedes einzelne Wort mir bedeutete. »Du fährst nach Neuseeland?«

Ich nickte knapp. »So ist es geplant.«

Woher wusste sie davon?

»Serkan... abi, sag das bitte auch Ece. Sie ist kaputt deswegen.«

Sie wollte zur Küche, doch ich packte sie am Arm und zog sie zu mir.

»Du aber nicht?«, flüsterte ich ihr ins Ohr. Auf die Antwort war ich gespannt.

Bevor sie etwas sagte oder überhaupt einen Laut von sich gab, spürte ich eine warme Träne an meinem Arm. Sofort ließ ich sie los und sah ihr ins Gesicht.

Ihre Augen waren schon rot umrandet.

»Natürlich macht es mich auch kaputt«, flüsterte sie traurig. »Du bist schließlich.. wie ein... Bruder... für ... mich.«

Ich brachte ein gequältes Lachen hervor. »Ja, natürlich.«

Ich ging die Treppen hoch. Gerade da öffnete Ece ihre Tür und starrte mich an. Ihr Blick war voller Wut und Enttäuschung.

»Ece«, sagte ich und ging näher zu ihr.

»Was, abi?«

»Ich habe vor nach Neuseeland zu fahren für mein nächstes Jahr. Was hältst du davon?«

Sie blinzelte. Die Frage hatte sie wohl nicht erwartet. Wie ich sie kannte, hatte sie sich wahrscheinlich ausgemalt, wie egal sie mir sei.

»Du fragst mich das echt?«, zischte sie und ich ging näher zu ihr.

»Ja«, erwiderte ich knapp.

»Du kennst die Antwort nicht?«, fragte sie mich und ihre Augen füllten sich. Wie lange hatte ich das nicht gesehen.

Wie lange war keine einzige Träne über ihre Wange geflossen? Jetzt füllten sich ihre Augen wegen mir. Ich fühlte mich schlecht. Statt sie zu beschützen, brachte ich sie dazu zu weinen.

Sofort nahm ich meine einzige kleine Schwester, die ich über mich selbst liebte in die Arme.

»Abi, gitme! (Abi, geh nicht!)«, schluchzte sie und mein Herz schmerzte dabei. »Abi gitme! (Abi, geh nicht!)«

Ich umschlang sie fest in meine Arme. Sie war zierlich und unschuldig. Sie war meine Ece.

»Ece, Prinzessin, Wein doch nicht. Wein doch nicht wegen einem Arschloch wie mich. Für dich gehe ich nicht, okay?«

»W-wie k-kam's?«, fragte sie mich mit zitternder Stimme.

»Ich war gestresst und wollte davor fliehen. Schon vor einer Woche hatte ich da geplant, dabei hab ich aber nicht an dich gedacht. Verzeihst du mir?«

Sie nickte und umarmte mich fest.

Der Tag verging scheiße. Die Schuldgefühle plagten mich und ich wankte immer noch umher. Einerseits wollte ich gehen, andererseits hier bleiben.

Am nächsten Tag, blieb Alev wieder bei uns. Ich machte mich fertig für die Schule und da es heute der letzte Tag war, verabschiedeten wir uns von den Kindern und ich war innerlich erleichtert dieses freche Mädchen loszuwerden.

Es war die dritte Schulstunde, als diese Kinder gingen. Danach hieß es nach Hause gehen... oder zum Sekretariat, um über eine Reise nach Neuseeland zu reden.

»Hey!«, rief jemand als ich die Treppen hinunter ging. Ich stoppte und sah nach hinten, wo Cihan grinsend herkam. »Serkan, mein aller aller liebster Bro«

»Was willst du?«, fragte ich und ging mit ihm hinunter.

»Wegen der ganzen Sache mit den Internat-Babys haben wir ganz vergessen in Basketball jemanden ins Team zu holen und wir spielen heute.«

»Wie? Wer hat denn vorher gespielt?«

»Dieser Bekir, der gegangen ist.«

Bei dem Namen verspürte ich schon tiefen Hass gegenüber diesem Psychopaten.

»Jetzt braucht ihr 'nen neuen oder wie?«

Er nickte. Meine Antwort war klar. »Nein.«

»Ach, komm. Nur heute, hadi (los!)«

Ich zuckte mit den Schultern. Einmal. Das würde mich ja nicht umbringen. »Na gut.«

»Alter, du bist der beste. Ich schick dir 'ne Nachricht, wo du wann sein musst.«

[Sicht von Ece]

Ich gammelte mit Alev herum, als ich später eine Nachricht von Tunç bekam. Es stand drin, dass mein Bruder beim Basketball-spiel mitmachte und ich das nicht verpassen sollte.

Ich musste grinsen. Es war eine Ablenkung von den ganzen Problemen in letzter Zeit.

Ich zog an Alev, die mich fragte, was los sei. Nachdem ich sie aus dem Haus gezerrt hatte, erklärte ich es ihr.

Als wir dann uns in die Turnhalle gesetzt hatten, war ich schon richtig am Grinsen. Tunç spielte auch mit.

Alev und ich hatten uns Süßigkeiten geholt, die wir gerade in uns hinein schlangen.

Ich sah mich etwas um und erkannte Dilek, die grinsend nach unten zu den Spielern sah, die sich bereits aufgestellt hatten.

Schnell sah ich hinunter und musste feststellen, dass Cihan ihr zurücklächelte. Ich konnte nur hoffen, dass da nichts zwischen den beiden war.

In der Nähe von mir setzte sich Tanja hin. Genau ein leerer Platz war zwischen uns. Tanja ging ich meine Stufe und war eine richtige Schlampe.

Wahrscheinlich kannte sie mich nicht, aber das wunderte mich nicht. Die Personen, die sie kannte, waren meistens Schlampen und Kerle.

Ich versuchte den Blickkontakt mit ihr zu vermeiden, bis sie immer wieder Serkan abi bejubelte und mach ihm rief.

Ich knirschte mit den Zähnen und sah zu Alev, der das wohl auch nicht gefiel. Naja, wer wollte schon, dass mein einziger Bruder, mit so einer etwas tun hat? Genau, keiner.

»Serkan!«, rief ich und jubelte. Sofort machte Alev mit und absichtlich ließen wir das "abi" fallen. Schließlich mussten wir Tanja loswerden.

Dabei bejubelten wir auch Cihan und Tunç. Wir waren ja auch deren Fans.

Zwischendurch sah ich zu Tanja, deren Gesichtsausdruck sich total verändert hatte.

Sie kam näher zu mir. »Hey, sind drei auf einmal nicht zu viele Kerle? Ich warne euch nur so. Serkan gehört mir. Ihr könnt die Anderen haben... für einen Weile.«

»Ach? Was, wenn nicht?«, fragte ich und hob meine Augenbrauen.

»Du kleine Schlampe, sonst erlebst du etwas!«

»Wow, jetzt hab ich solche Angst«, sagte ich in einen sarkastischen Ton.

Tanja setzte sich wieder auf ihren Platz und verschränkte die Arme. War das alles? Tsss... da hatte ich schon mehr erwartet.

Später sah ich hoch und sah zu Dilek, die eine Nachricht schrieb.

Schnell drehte ich mich wieder um und sah zum Spiel. Wir waren am Führen.

»Und, wie sieht dein Traumtyp heute aus?«, fragte mich Alev und grinste.

»Ich hab keine Ahnung, was du damit meinst«, zischte ich zurück.

»Du weißt, was ich meine!«

»Ich weiß, dass du spinnst!«

Nach dem Spiel gab es ein kurzes Durcheinander. Es wäre beinahe eine Prügelei gegeben. Wir waren die Sieger, wie schon erwartet, wenn mein perfekter Bruder dabei war.

Er kam uns und Tanja stand auf. Sie dachte wohl, dass er für sie kam. Lächerlich.

Ich schmollte. »Abi!«, sagte ich und tat ein auf Beleidigt. Mit schnelleren Schritten kam.

»Was?«, fragte er und ich und Alev standen auf.

»Die da meint, ich wäre eine Schlampe!«

Total beleidigt zeigte ich auf Tanja, die vor Schock ihren Mund aufgeklappt hatte.

Alev nahm mich sofort in den Arm und tat so, als würde sie mich trösten.

»Ece, Tanja ist zu dumm, um so etwas überhaupt unterscheiden zu können. Vielleicht ist sie ja auch einfach zu neidisch. Du bist das hübscheste Mädchen hier.«

Serkan abi drehte sich mit Wut verzerrtem Gesicht zu Tanja und ich und Alev schnitten Grimassen, sodass es nur Tanja sah.

[Sicht von Serkan]

»Ich wusste nicht, dass es deine Schwester ist«, stotterte Tanja und sie sah dabei entsetzt aus.

»Wie hast du meine Schwester genannt?«, fragte ich voller Zorn, dass Tanja zurück zuckte und Angst bekam. Sie rannte sofort wie ein Weichei weg.

Ich wäre ihr eigentlich nachgelaufen und hätte sie für diese Aussage verprügelt, aber naja, sie war trotzdem ein schwaches Mädchen.

Nach und nach leerte sich die Turnhalle. Wir gingen auch raus, als ich plötzlich Alevs Arm hielt und sie gegen den Strom zog. Sie sah mich irritiert an, folgte mir jedoch.

Als keiner mehr da war, nahm ich mir mein Handy und schrieb zu Tunç, dass er Ece mitnehmen sollte.

»Was ist denn Serkan abi?«, fragte Alev und dieses "abi" verpasste mir heute noch Hiebe.

Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und sah ihr tief in ihre braunen Augen. »Ich wollte dich etwas fragen.«

Continue Reading

You'll Also Like

116K 5.1K 91
„Weißt du, warum ich dich verrückt mache?", sah er mich an und trat näher. 𝘚𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘨𝘦𝘴𝘤𝘩𝘢𝘩 𝘦𝘴: 𝘋𝘢𝘴 𝘓𝘦𝘶𝘤𝘩𝘵𝘦𝘯 𝘪𝘯...
1.7K 242 26
»Ich liebe dich wieso glaubst mir das nicht« »Weil ich nicht an deine Liebe glaube« ...
311K 9.2K 35
Was macht man im Leben, wenn die eigene Mutter in einer Anstalt für Alkoholabhängige steckt und der Vater einem auf die Nerven geht, warum man nicht...
27.3K 1.7K 51
Zwei Liebesgeschichten in einem Buch. ~Zeynep & Efekan~ Sie wurde von ihrer Familie verlassen. Nun ist sie auf sich alleine eingestellt. Sie studiert...