Verträumt

By hayaleyna

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Da gibt es dieses kleine Mädchen, welches sich in den Jungen verliebte, der ihr die Hand ausstreckte und sie... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 100
Nachwort

Kapitel 40

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By hayaleyna

Verträumt

Ge. 02 -Kapitel 40

»Sie meinen, Nisan will nicht gesund werden?«, fragte Yakup ungläubig.

»So etwas in der Art«, erklärte der Arzt. »Sie versucht somit Erinnerungen zu verdrängen. Ihre Psyche wird damit aber nur kaputter.«

»Wie können wir ihr helfen?«, fragte Yakup abi und man sah ihm seine Sorge schon an.

»Es ist bei jeder Person anders. Es ist vor allem wichtig, dass ihre Laune nicht sinkt. Sie muss selber wollen, gesund zu werden...«

Der Arzt schaute nun noch ernster. »Es sind jetzt schon ein und ein halbes Jahr vergangen. Wir haben viel durchgemacht. Nisan hat sich gut aber auch in schlechter Weise entwickelt. Sie hat Angst und braucht Zuflucht. Bis jetzt hat sie sogar einige Male geredet. Wir brauchen nur etwas, was ihre innere Meinung ändert. Ich meine, es ist vielleicht sogar etwas sehe kleines für uns, was sie ändern kann. Da es bei jedem Patient anders ist, kann ich dazu nicht viel sagen, aber eins weiß ich genau. Es ist genug Zeit vergangen und wenn Nisan nicht verarbeiten kann, werden die Chancen zu ihrer Genesung schwächer.«

Yakup abi nickte und wirkte dabei sehr angespannt. »Darf ich sie raus nehmen? Ich meine hier findet sie nichts, was sie an das Leben bindet.«

»Tut mir Leid, aber sie ist immer noch selbstmordgefährdet.«

Yakup nickte.

[Sicht von Alev]

Nachdem ich Nisan besucht hatte, hatte ich ein schlechtes Gefühl in der Magengrube. Sie hatte so schlechtes erleidet. So viel Zeit war vergangen.

Ich legte mich in mein Bett, doch konnte unmöglich schlafen. Vor allem hätte mir dasselbe passieren können. Bekir... an ihn wollte ich eigentlich gar nicht mehr denken, aber es kam einfach. Beinahe wäre ich ihm nicht entkommen. Hätte ich Ece und Serkan abi nicht bei mir gehabt...

Ich schloss dir Augen fest, in der Hoffnung, das dir Erinnerung verblasste. Bekirs Gesicht wurde aber nur deutlicher in meinem Kopf.

Sofort stand ich auf und ging in die Küche. Ich trank ein Glas Wasser und beruhigte mich langsam. Danach schlief ich auch schon.

Am nächsten Tag in der Schule musste ich mich wieder mit Yasin herumschlagen. Er hatte noch mehr Kataloge gebracht und zeigte mir Brautkleider. Ich hatte aufgegeben, ihm zu erklären, dass wir NICHT heiraten.

Ich zeigte wahllos auf irgendwelche Sachen und bat ihn dann mir zuzuhören. Die Aufgaben, die uns gegeben wurden, sollten wir heute zu Ende machen.

Yasin machte sie alle sofort fertig. Der war schlauer, als er vormachte. Danach erzählte er wieder über unsere angeblich bald stattfindende Hochzeit. Es war mir einfach egal. Sowieso würde ich ihn nach zwei Tagen nicht wiedersehen.

»Wir sollten uns auch küssen«, meinte Yasin und ich war geschockt schüttelte den Kopf. Was wollte der Typ denn von mir?! »Erst nach der Hochzeit«, sagte ich.

Er sah mich traurig an. Pf...

»Ein Kuss«, bat er, doch ich schüttelte wieder den Kopf.

Dann kam er mit seinem Stuhl näher zu mir. Ich rutschte weiter. Er kam wieder zu mit und das ging so weiter, bis wir an der Wand waren. Nun konnte ich nicht weiter. Toll.

Ich saß da und plötzlich setzte er sich auf meinen Schoß. »Yasin!«

»Kuss auf die Wange?«, fragte er und ich gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Er war schließlich noch ein kleiner Junge.

Er schien zufrieden zu sein, für die Weile. »Wir müssen unseren Facebook-Beziehungszustand ändern!«

Ich knallte meinen Kopf auf den Tisch. »ICH HEIRATE NICHT MIR DIR!«

Er hielt meine Hand, doch ich schüttelte sie ab. »Es ist mir egal, was du dir ausgedacht hast.«

Yasin blinzelte. »Wir müssen heiraten. Du hast mich geküsst.«

»Auf die Wange«

»Das ist ein Liebesgeständnis.«

»Oha, dann mache ich aber viele Liebesgeständnisse.«

»Ich liebe dich!«

»Du bist ein Kind! Ich bin siebzehn und du erst elf!«

Er schmollte. »Irgendwann heirate ich dich!«

»Werde aber erst einmal erwachsen.«

»Okay«

»Okay«

Er machte seine Aufgaben weiter und sagte nichts mehr. Geschafft.

[Sicht von Cihan]

Auf dem Weg zur Schule sah ich wieder diese Frau. Ich erkannte sie sofort wieder. Wie es aussah, erinnerte sie sich nur nicht an mich. Sie ging einfach an mir vorbei. Es war derselbe Ort wie gestern. Nicht einmal einen Blick schenkte sie mir.

In der Schule kam sofort Dilek auf mich zu. »Cihan!«, rief sie und umarmte mich. Ich erwiderte ihre Umarmung kurz. Dilek war echt manchmal verspielt.

»Cihan, wusstest du, dass unsere Eltern sich kennen? Wir kommen heute zu euch!«

[Sicht von Ece]

Ich hatte meine Sachen herausgeholt und erklärte Gamze etwas. Gamze wusste fast schon alles. Sie war einfach nur wow, wenn es darum ging, irgendwelche Latein-Aufgaben zu machen. Ich fans es brutal, dass in diesem Internat schon ab der fünften Klasse Latein gab. Bei uns gab es das erst ab der sechsten.

Sie löste alles richtig und dann machten wir eine kurze Pause. Ich setzte mich mit Tunç etwas weiter weg, während Gamze sich noch einmal ihre Übersetzung ansah, die sie in meinen Collegeblock geschrieben hatte. Ihren Eigenen hatte sie zu Hause vergessen.

»Du hast das Problem mit Dilek einfach gelöst?« fragte mich Tunç. Ich nickte. Zumindest glaubte ich, dass ich es gelöst hatte. Ich musste ja noch Cihan erklären, dass Dilek eine falsche Schlange war.

»Ece!«, rief Sevda dann zu mir rüber. Ich sah sie fragend an und sie grinste.

»Ich hab 'ne Frage. Wenn man den Namen von jemanden irgendwo hin zeichnet und dann ein Herz macht, was bedeutet das?«

Ich zuckte mit der Schulter. »Das man die Person sehr mag.«

»Wenn du also so etwas machen würdest, hieße es, dass du die Person liebst?«

»Einfach so macht man das ja nicht.«

Das Grinsen von Dilek wurde breiter. »Warum steht hier in deinem Collegeblock dann Tunçs Name und dann ein Herz?«

Verdammt! Meine Augen wurden weit. Sie hat mein Gekritzel entdeckt!

Ich lief sofort auf Gamze zu und riss ihr mein Collegeblock aus der Hand. Verdammt!

Tunç war auch aufgestanden. »Könnte ich das sehen?«

Ich schüttelte den Kopf.

»Du hast mir versprochen, dass wir keine Geheimnisse voneinander haben!«

»Wann?«, fragte ich, obwohl ich die Antwort genau wusste.

»Gestern!«

»Das ist kein Geheimnis, das ist privat!«

»Da steht doch mein Name!«

»Nein, steht es eben nicht! Du weißt doch, wie Gamze ist... sie hat das nur so gesagt!«

»Dann kannst du es mir genauso gut zeigen!«

»Da steht-«

In dem Moment wurde die Tür aufgerissen und eine Frau mittleren Alters betrat den Raum. Neben ihr stand dieser Yasin. Das war der Typ, auf den Alev aufpassen musste.

»Guten Tag, ich bin hier, um Gamze abzuholen.«

Sie zeigte mir zwei Zettel. Auf der erzen stand, dass sie die Berechtigung hatte Gamze und Yasin, die Geschwister waren, von hier wegzubringen und auf der zweite Zettel war von einem Krankenhaus.

Die Eltern von den beiden hatten einen Autounfall.

Gamze sprang auf und ging mit der Frau weg. Mit offenem Mund starrte ich denen nach.

[Sicht von Alev]

Sie hatten Yasin weggenommen und dafür war ich ihnen dankbar, aber Yasins Eltern taten mir schon Leid. Ich hoffte, dass ihnen nichts geschehen war.

Da Gamze Yasins Zwillingsschwester war, was mich ehrlich gesagt schockiert hatte, war sie auch gegangen.

Deshalb wollte ich zu Ece und Tunç. Wir könnten gemeinsam etwas unternehmen. Jetzt hatten wir eh nichts zu tun.

Als ich den Gang runter ging, sah ich zwei Personen einen Raum hinausgehen. Da die meisten nun zu viert waren, machten zwei immer Pausen, während die anderen Zwei sich um das Kind kümmerten. Sie schlossen nicht die Tür zu.

Lachend und Händchen haltend gingen die Zwei hinunter. Es sah so aus, als wären sie ein Paar.

Als ich an der Tür ankam, wollte ich sie schließen, da verschlug es mir den Atem. Ich war nicht mehr im Stande zu sprechen. Nicht einmal einen Ton brachte ich heraus.

Da lag ein Mädchen auf dem Boden und Serkan abi auf sie drauf.

Meine Augen weiteten sich und mein Mund klappte auf. Ein Kloß hatte sich in meinem Hals gebildet.

Es war als ob man ein dickes Seil um meine Brust gelegt hatte und nun mit aller Kraft daran zog. Meine Augen wurden glasig. Ich konnte es kaum richtig fassen.

Sofort rannte ich weg, mit Tränen in den Augen.

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