Verträumt

By hayaleyna

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Da gibt es dieses kleine Mädchen, welches sich in den Jungen verliebte, der ihr die Hand ausstreckte und sie... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
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Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
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Kapitel 63
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Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
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Kapitel 78
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Kapitel 80
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Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 100
Nachwort

Kapitel 38

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By hayaleyna

Verträumt

Ge. 02- Kapitel 38

Der Frau, gegen die ich knallte, fielen die Tüten aus ihren Händen.

»Tut mir Leid«, brachte ich kurz hervor und half ihr die Tüten aufzuheben. Als sie die Tüten wieder in der Hand hatte, lächelte sie mich leicht an. Ihre Augen waren braun und ihr braunes Haar war brustlang und gewellt.

»Danke«, murmelte sie kurz. Dann ging sie lächelnd an mir vorbei. Ich sah ihr noch kurz nach. Aus irgendeinem Grund hatte ich das Gefühl, dass ich diese Frau immer wieder sehen würde und sie mir bald schon ans Herz wachsen würde.

Warum wohl?

Naja, ich ging weiter.

[Sicht von Ece]

»Sag schon!«, bat ich, doch Tunç zeigte immer noch auf seine Wange. Uff, was hat er gehört?

Ich kam ihm näher, tat so als ob ich ihn küssen wollte, klatschte ihm dann aber eine rein. Er sah mich geschockt an.

»Was?«, fragte ich.

»Wieso hast du mir jetzt eine geklatscht?«

»Denk noch einmal darüber nach«, meinte ich nur und ging aus dem Raum. Gerade da kam Gamze auf mich zu. »Ist etwas?«, fragte sie.

Ich schüttelte den Kopf. »Geh du schon Mal wieder in den Raum. Ich komme gleich sofort nach.«

Sie nickte und ging brav in den Raum, wo Tunç war.

Ich ging einfach etwas herum und stieß mit Dilek zusammen, die mich schon angrinste. »Ich bin gerade hergekommen, in diesen Stock, um dich zu sehen, Ece.«

»Was willst du?«, fragte ich kalt. Das alles ging mir schon mehr als genug auf die Nerven. Ich wollte endlich, dass diese Probleme aufhörten.

Erst war da Bekir, dann gibt es im Moment meine Lehrerin, die mich am liebsten heulend sehen will, Gamze, die ich unbedingt glücklich mache muss, Dilek, die mich mit einem Foto bedroht und Tunç, den ich am liebsten in die Arme... Ich meine, der die ganze Sache nicht verstehen will.

»Ece, pass auf, wie du mit mir redest!«, drohte mir Dilek. Toll, fängt ja gut an.

»Sag doch einfach, was du willst.«

»Na, ich bin immer noch nicht mit Cihan zusammen!«

»Ich hab gerade besseres zu tun.«

»Ece, ich warne dich!«

»WAS?«, ich schrie es fast schon. In letzter Zeit war mir einiges schon zu hoch gestiegen. »Mach doch, was du willst! Was glaubst du, hä? Serkan abi glaubt eh, dass ich eine unschuldige Prinzessin bin! Wenn schon würde er die ganze Schuld auf Tunç schieben und die würden sich prügeln! Was bringt dir das? Hä? Außerdem würde er als erstes zu MIR gehen und ich würde ihm alles erzählen, warum Tunç an dem Tag bei mir war! Und dann wäre er eher stolz auf seinen Freund! Du Schlampe weißt doch gar nicht, was passiert ist! Ich würde sagen, dass du mich bedroht und das Foto ins Internet oder wer weiß wohin gesteckt hast. Dann wärst du die Gearschte! «

Dilek blinzelte. Sie drehte sich um und ging sofort weg. Ob ich sie überzeugt hatte? Keine Ahnung. Was in ihrem kleinen Schädel vor sich ging, konnte ich schwer erraten.

Ich setzte mich einfach am Rand auf den Boden und legte meinen Kopf an meine Knie. Fest presste ich meine Zähne aneinander. Der Stress und alles Drum und Dran, den ich die ganze Zeit vergeblich hatte versucht runter zu schlucken, kam alles auf mich zu.

Der einzige Gedanke, den ich im Moment hatte war: nicht weinen.

Ich machte ein Geräusch mit meinen Mund, was sich wie eine Mischung aus Quieken und Weinen anhörte. Es hatte heute nur nichts Tröstendes an sich. So saß ich herum und spürte wie die Kraft von mir glitt. Das "nicht weinen" raubte mir alle Kraft, die ich hatte.

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter, doch ich hatte Angst hoch zu sehen. Wer war es, der mich in so einer schlechten Lage sah?

Ich drückte meine Zähne so fest zusammen, dass mein Kiefer wehtat.

»Ece«, murmelte die Person, die an seine Hand auf meine Schulter getan hatte und ich erkannte sofort, dass es Tunç war.

Ich bewegte meinen Kopf etwas zu ihm, hatte aber Angst hoch zu sehen. Würde ich anfangen zu schluchzen? War ich stark genug, alles runter zu schlucken? Ich wusste es nicht. Ehrlich gesagt, fühlte ich mich in letzter Zeit so schwach wie noch nie.

Wo war die starke Ece?

»Geht es dir gut?«, fragte Tunç und ich nickte heftig. Er legte seine Hände an meine Arme und half mir hoch. Am liebsten wäre ich noch sitzen geblieben, aber ich wollte mir Mal wieder selbst beweisen, dass ich stark genug war.

Als ich auf den Beinen war, hielt mich Tunç immer noch fest. »Willst du zum Krankenzimmer?«

Ich schüttelte mit dem Kopf.

»Willst du nach Hause?«

Wieder schüttelte ich den Kopf und dieses Mal sah ich in die Richtung des Raumes, indem gerade Gamze sein musste.

Tunç verstand sofort. Meine Beine gaben nach und er hielt mich noch fester. Ich fühlte mich unwohl- schwach und hilflos.

»Ich bin da«, murmelte er in mein Ohr. Sein Gesicht war mir sehr nah. Er hielt mich fest und wir bewegten uns zu dem Raum. Ich fühlte mich so, als hätte ich mich selbst einem Feind ausgehändigt. Als hätte ich laut in der Schule rumgeschrien, was meine Schwachstellen waren. Oh ja, meine schlimmster Alptraum war es, wenn jemand wusste, wie gebrechlich ich war.

»Ich bin da«, flüsterte er leise in mein Ohr. »Ich lasse dich nie mehr allein.«

Das war ein Schnitt. Genau auf Brusthöhe. Es fühlte sich so an, als ob ich keine Luft mehr bekommen würde. Wie mehrere Messerstiche, direkt in mein Herz.

Alles drehte und wendete sich plötzlich. Das "Unwohl fühlen" verschwand. Statt dass ich mich nun schlecht fühlte, fühlte ich mich geborgen und schämte mich dafür, dass ich es schlimm fand, dass er einen schwachen Augenblick von mir gesehen hatte.

Ich hätte ihm immer vertrauen können. Immer.

Die Schnitte in meinem Herzen wurden von der Geborgenheit verarztet. Das Gefühl von Wärme, Sicherheit und Wohlbefinden umhüllte mich.

Nun war ich sicher. Ich war in guten Händen.

[Sicht von Alev]

Ich redete wieder über Englisch und er löste plötzlich alle Aufgaben korrekt.

»Du bist gut«, sagte ich erstaunt und er nickte stolz. »Für dich tu ich alles, Baby.«

Danach holte er einen Katalog aus seiner Tasche. Er blätterte einige Seiten. »Findest du den Kühlschrank besser für unsere Küche oder den?«

Ich starrte Yasin nur verständnislos und geschockt an. »Wir heiraten nicht«

»Wir müssen heiraten!«, protestierte er. »Wir haben so viel durch gemacht!«

»Was denn zum Bespiel?«, fragte ich.

Er zuckte mit den Schultern. Die Wahrheit war eben, dass wir gar nichts durch gemacht hatten. Wir kannten uns doch erst seit gestern!

»Was willst du noch?«, fragte mich Yasin und sah mir dabei tief in die Augen. »Ich habe alles und noch mehr! Außerdem hab ich auch Kataloge mit Hochzeitskleidern!«

Ich ließ meinen Kopf auf den Tisch sinken. Yasin legte seine Hand auf meine Schulter. »Ich bin auch nervös.«

Der Typ war ein Scherz.

»Ich heirate dich nicht«, versuchte ich ihm noch einmal zu erklären, doch er grinste nur. »Das sagen sie alle und dann sind sie schwanger.«

»Was hat das mit Heirat zu tun?«

Er zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung... aber wir sollten so bald wie möglich heiraten.«

[Sicht von Serkan]

»Serkan!«, rief Tanja. Sie kam wieder nicht mit dem Kind klar. Wie auch? Diese Mandy war die Frechheit in Person.

Scheiße, dass wir nicht noch mehr Personen dazu bekommen hatten. Wir waren immer noch zu zweit.

»Bitte, Mandy!«, bat Tanja und sah dann hilflos zu mir. Mandy nahm ihr Heft und riss es durch. »Ich mach das nicht!«, kreischte sie.

Tanja nahm meine Hand. »Serkan tu doch etwas!«

Und was?

Ich setzte mich zu den beiden hin. Gestern hatte ich verstanden, dass Mandy irgendwelche Probleme hatte. Wie konnte man sonst so abartig frech sein? Dazu konnte man die nicht bändigen.

»Mandy, was ist dein Problem?«, fragte ich. Den ganzen Tag schrie sie herum und warf mit Sachen um sich. Sie hatte das Fenster kaputt gemacht und ich war einfach fertig. Sie war unaufhaltsam. Eine Katastrophe.

»ICH WILL DICH NICHT SEHEN!«, rief sie.

Tanja versuchte Mandy zu beruhigen, die wieder angefangen hatte, zu schreien. Ich legte meinen Kopf auf den Tisch und schloss die Augen.

»Komm, wir übern etwas Geometrie«, schlug Tanja vor und in dem Moment schrie sie plötzlich auf. Ich sah sofort zu ihr und merkte, dass Mandy ihr Geodreieck in die Hand von Tanja gerammt hatte.

Tanja rannte aus dem Raum. Ich warf Mandy einen zornigen Blick. Sie verstand, dass sie zu weit gegangen war und sah zu Boden. Ich rannte sofort Tanja nach.

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