Grübelnd starrte ich die Zimmerdecke nieder. Irgendwie wurde ich aus dem Fremden Rudel nicht schlau.
Soeben war Moni gegangen und nun waren nur noch Rudelmitglieder im Versammlungsraum. Ich jedoch versuchte die anderen einfach zu ignorieren und starrte hoch.
Die Spannung zwischen Tom und Ben war zudem auch kaum auszuhalten. Ben, der jetzt mit Derren zusammen war, war die Situation einfach nur unangenehm und Tom war einfach wütend und enttäuscht.
Tales Mann war bereits gegangen, da er sich etwas überflüssig vorkam.
Und dann war da ja noch Doug, der hinter mich kam und seine Hände auf meine Schultern legte. Mein Blick glitt von der Wand zu ihm und ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. „Ich liebe dich!" raunte ich ihm leise zu.
Doug beugte sich darauf zu mich hinunter und presste kurz seine Lippen auf meine. Als er sich wieder aufstellte, fing er an, meine Schultern zu massieren.
„Bald sind unsere Eltern wieder da, dann wird es etwas entspannter." murmelte ich, schloss dabei aber meine Augen und genoss seine Berührungen.
„Glaubst du, ich hab die richtige Entscheidung getroffen?" fragte er mich. Besorgt öffnete ich meine Augen wieder und sah in sein verunsichertes Gesicht. „Ich meine, der Alpha klang nicht der sympathisch."
„Er hat einen männlichen Omega als Mate, er ist sicher in Ordnung." meinte ich schmunzelnd. „Sieh dich an und deine positive Veränderung, seitdem wir zusammen sind!"
„Ich war vorher schon umwerfend!" schnaubte Doug beleidigt und sah von mir weg.
„Umwerfend brutal!" kicherte ich leise vor mich hin, doch erneut erntete ich ein verärgertes schnauben von Doug. „Und Umwerfend gut aussehend!" fügte ich breit grinsend hinzu „Zudem kannst du Umwerfend gut küssen und..."
„Boa, das hält ja keiner aus hier!" ertönte plötzlich Toms Stimme, der uns einen angewiderten Blick zuwarf.
„Kann ich nur zustimmen!" meinte Ben und machte ein würgegeräusch.
Und in dem Moment sah ich das kleine Lächeln, was sich auf Toms Lippen bildete und wie er verträumt zu Ben hinüber sah.
„Du und Derren seit kein Stück anders!" lachte Doug und schlug seinem Kumpel auf die Schulter.
Damit war auch Toms Lächeln verschwunden und stattdessen schaute er wie immer gelangweilt grimmig drein.