47. Kapitel

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Louis POV

Ich schlief ruhig und traumlos und wühlte mich endlich seit Tagen einmal nicht herum und suchte nach Harry. Ich wusste instinktiv, dass er da war. Ich vertraute ihm wieder. Als ich etwas Schweres auf meinem Brustkorb spürte, wachte ich langsam auf.Ich öffnete meine Augen ein Stück und das Erste, was mein ganzes Blickfeld einnahm, war ein brauner Schopf voller Locken. Ich versuchte mich zu bewegen, um in eine bequemere Position zu kommen, doch es ging einfach nicht.Ich wollte ihn ungern wecken, doch er war einfach zu schwer mit seinem ganzen Körper auf mir.„Harry", flüsterte ich, „bist du wach?" Harry gab keinen Ton von sich, doch ich merkte, dass sich seine Atmung veränderte.„Harry."„Nein", brummte er nun mit rauer Morgenstimme. Gott, er klang so heiß, ich hätte ihm am liebsten rum gerollt und...„Harry, du erdrückst mich", sagte ich nun und merkte, dass mir das sehr bekannt vorkam.„Lass mich dich nur noch ein bisschen länger erdrücken. Nur einen Moment", sagte Harry. Auf sein Gesicht schob sich ein kleines Lächeln, seine Augen noch immer geschlossen. Ich fing an zu kichern. „Das kam mir aber bekannt vor."Harry lachte nun auch und bewegte sich plötzlich. Seine Arme umschlungen mich und auf einmal wurde ich zur Seite gezogen und lag im nächsten Moment auch schon auf Harry drauf.„Besser?", fragte Harry und schloss seine Augen wieder. Ich lächelte zufrieden und legte meinen Kopf in die warme weiche Halsbeuge von Harry. Ich lag nun wie ein kleines Kind mit meinem ganzen Körper auf ihm. „Viel besser."„Wie eine Decke. Eine warme, kuschelige, wunderschöne Decke. Ich würde jede Decke gegen dich eintauschen, Lou. Ich..."„Gott, es ist früh am Morgen. Wie kannst du nur so viel reden", stöhnte ich frustriert und krallte mich weiter an Harry. Dieser lachte nur und hielt nun seinen Mund.Ja, diese Position gefiel mir. Ich beschloss, meine Augen auch wieder zu schließen und noch ein wenig in den Morgen hinein zu dösen.Als ich das nächste Mal aufwachte und mich langsam bewegte, fühlte ich mich so ausgeschlafen wie noch nie zu vor. Ich blinzelte ein paar Mal und sah dann nach oben. Harry blickte mich an. Ein kleines Lächeln umspielte seinen Mund."Guten Morgen, mein Engel", sagte er immer noch mit rauer Stimme."Hey", sagte ich und gähnte, "wie spät ist es? Haben wir noch lange geschlafen?""Es ist kurz nach 12 und ja, du hast noch lange geschlafen." Harry grinste und strich mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht. "Ich bin schon eine ganze Weile wach, während du friedlich wie eine kleine Katze geschlafen hast.""Du hättest mich ruhig wecken können", meinte ich und hob meinen Kopf von seiner Brust. Ich stützte mich ein bisschen ab und schob mich nach oben, sodass mein Gesicht über seinem schwebte."Nein, ich hab dir gern zugesehen. Du sahst so friedlich aus."Ich lächelte etwas verlegen und legte meine Lippen ganz sacht auf seine. Harry küsste mich zärtlich zurück. Meine Oberlippe zwischen seinen zwei Lippen. Ich löste mich kurz und drückte meinen Mund wieder auf seinen. Alles war so zärtlich und süß."Ich liebe dich", flüsterte Harry leise. "Ich liebe dich", sagte ich auch zu ihm."Weißt du...", sagte ich weiter und strich mit meinem Finger über die Konturen von Harrys Lippen."Hm?", murmelte er und küsste meinen Finger."...ob man hier so etwas wie Tee bekommt?" Harry sah mich kurz an und lachte dann. "Natürlich, Boo. Du kannst hier alles haben was du willst, Darling."Harry schob mich langsam von sich herunter und gab mir einen Kuss auf die Stirn."Warte hier, ich werde einen Bediensteten suchen, sodass auch ja all deine Wünsche erfüllt werden."Ich kicherte und kuschelte mich zurück in die Kissen. Als Harry den Raum verließ, dachte ich über mein Glück nach. Ich wünschte, ich könnte für immer hier bleiben, zusammen mit Harry in unserer eigenen kleinen Welt.Das Wetter draußen war noch immer nicht sehr gut. Es hatte über Nacht geregnet und nun waren noch Wolken am Himmel. Tja, dann konnte ich heute wohl noch nicht an den Strand gehen.Als Harry wieder ins Zimmer kam, hatte er zwei Tassen in der Hand. Er setzte sich neben mich und reichte mir eine."Danke", sagte ich und rutschte näher zu ihm."Was möchtest du heute machen?", fragte Harry und nahm einen Schluck aus seiner Tasse.Ich überlegte und kam zu dem Entschluss, dass es mir egal war, solange ich bei Harry war."Vielleicht noch etwas liegen bleiben und dann könntest du mir das Haus weiter zeigen", schlug ich nachdenklich vor."Okay, Darling", sagte Harry und gab mir einen Kuss auf die Stirn.Später an diesem Tag führte Harry mich durch das Haus. Alle Räume waren in einer bestimmten Farbe gehalten und nicht unbedingt groß. In einem rot gehaltenen Salon erfasste etwas mein Interesse. Harry erzählte mir gerade etwas, als er von einem Bediensteten unterbrochen wurde. Bis jetzt hab ich noch keinen von ihnen gesehen und hatte das Gefühl, ganz allein mit Harry zu sein.Harry entschuldigte sich einen Moment, da er einen Brief von seinem Vater bekommen hatte. Ich nickte und blieb allein im Salon zurück.Ich ging ohne Umwege auf das im Ende des Raumes stehende Klavier zu und setzte mich auf den gepolsterten Klavierhocker.Ich öffnete vorsichtig die Klappe und betrachtete die weißen und schwarzen Tasten.Plötzlich kam mir eine Erinnerung.

"Mutter, Mutter! Sieh was ich kann!", rief ich begeistert und wiederholte die wenigen Töne eines Klavierstückes, was ich eben gelernt hatte."Harry hat mir beigebracht zu spielen!" Meine Mutter legte mir eine Hand auf die Schulter, als ich die Tasten drückte. Neben mir kicherte jemand, als ich in der Mitte einen falschen Ton traf."Nein, Lou", sagte Harry und nahm einen meiner kleinen Finger. Er führte ihn zu der nächsten Taste und drückte sie. "Das ist die richtige Note." Ich sah zu dem kleinen Jungen neben mir. Mit seinen  wilden Locken und den glänzenden grünen Augen sah er aus wie aus dem Himmel.

Ich kann mich nicht mehr an den Ort erinnern, doch es muss zu der Zeit gewesen sein, als Harrys und meine Mutter noch befreundet waren.Ich lächelte über die Erinnerung und fing an die wenigen Noten zu spielen, an die ich mich noch erinnerte."Du spielst noch?", hörte ich plötzlich eine Stimme dicht an meinem Ohr sagen. Ich zuckte etwas zusammen, als Harrys Atem gegen mein Nacken stieß."Nicht wirklich. Ich kann nur ein paar Zeilen", sagte ich mit zitternder Stimme. Ich hörte, wie Harry leise lachte und sich dann neben mich setzte. Unsere Oberschenkel berührten sich und langsam spürte ich dieses Kribbeln zwischen uns wieder."Was ist mit dir?", fragte ich Harry, als er seine Hände ebenfalls auf die Tasten legte und anfing, ein sehr bekanntes Stück zu spielen. Genau das, an das ich mich erinnert hatte."Nur dieses Stück kann ich vollständig. Mit 6 Jahren hab ich mich dann gänzlich dagegen gewehrt, weiteren Unterricht zu nehmen." Harry sah wie in Trance auf die Tasten, während seine Finger darüber flogen. Es klang so viel besser als bei mir.Als er irgendwann zum Schluss kam, wanderte Harrys Blick langsam über meinen Körper bis rauf zu meinen Augen. Ein kleines Lächeln umspielte seine Mundwinkel.Kurz nachdem der letzte Ton erklang und die süße Melodie noch in der Luft schwebte, wanderte Harrys Hand langsam meinen Oberschenkel nach oben."Harry", flüsterte ich, als er seinen Kopf langsam zu mir beugte und kurz vor meinen Lippen stehen blieb."Küss mich", sagte ich verlangend. Harry legte eine Hand an meine Wange und presste seine weichen Lippen gegen meine. Er saugte meine Unterlippe leicht in seinen Mund und biss hinein. Mein Körper drehte sich weiter zu ihm und ich umfasste seinen Nacken.Als seine eine Hand langsam meinen Rücken hinauf und hinab wanderte, stöhnte ich leicht gegen Harrys Lippen. Meine Zunge schob sich in seinen Mund und streichelte die von Harry. Unsere Bewegungen wurden schlampiger und irgendwann stöhnte auch Harry und griff nach meinem Po. Er hob mich kurz an, ich legte mein Bein über seine Beine und schon saß ich auf Harrys Schoß. Unsere Oberkörper waren zusammen gepresst und unsere Münder versuchten die Dominanz zu gewinnen. Ich rieb langsam und hart meine anschwellende Erektion gegen Harrys Schritt. Ich bekam ein tiefes lustvolles Stöhnen von Harry.Er schlang seine Arme um meine Körpermitte und stand auf. Als nächstes saß ich auf dem Klavier. Harry klappte den Deckel der Tasten zu und fuhr dann mit seinen Händen zum Bund meiner Hose."Können wir?", fragte Harry und sah mich von unten an."Gott, ja", sagte ich und warf meinen Kopf in den Nacken. Das ließ Harry sich nicht zweimal sagen. Ich hob mein Becken an, sodass er mir meine Hose samt meiner Unterwäsche runter ziehen konnte. Mein steifer Penis kam ihm entgegen und er versäumte keine Zeit, ihn in den Mund zu nehmen und mit der Zunge über meine Spitze zu lecken.Ich stöhnte und ließ mich ganz zurück auf das kalte Holz fallen. Meine Hände wanderten zu Harrys Haaren und vergruben sich darin.Harry drückte meine Beine weiter auseinander und streichelte über die Innenseite meiner Oberschenkel. Seine Hand wanderte weiter bis zu meinem Hintern. Langsam drückte er einen Finger in mich.

"Aahh Harry... mehr", keuchte ich und steuerte seinen Kopf, da er immer noch an meinem Penis saugte. Harry ließ sogleich einen zweiten und irgendwann einen dritten Finger in mich gleiten. Ich stützte meine Füße auf dem Klavierdeckel ab und arbeitete mich selber gegen Harrys Finger, bis er endlich diese Stelle traf. Ich schrie laut auf und schlug mir sofort eine Hand vor den Mund.Harry ließ mit einem plop von meinem Schwanz ab und grinste zu mir hoch. "Du kannst so laut sein, wie du willst, mein Engel." Ich wollte etwas sagen, doch ich konnte nur noch lauter Stöhnen, da Harry seine Finger immer noch in mich pumpte."Bitte Harry. Fick mich endlich", sagte ich quengelnd und warf meinen Kopf von einer Seite zur anderen.Harrys Finger verließen mich daraufhin sofort und ich hörte, wie er seine Hose öffnete und nach unten zog. Ich blickte auf und sah, wie Harry seinen eigenen harten Penis ein paar Mal pumpte und dann nach meinen Hüften griff. Er zog mich bis zum Rand des Klaviers und führte seinen Penis zu meinem Eingang."Bitte", flüsterte ich und ließ meinen Kopf wieder zurück fallen, als Harry mit einem Mal in mich drang. Das Gefühl, von ihm ausgefüllt zu sein, war einfach unbeschreiblich. Er war so groß, dass er schon beim ersten Stoß diesen Punkt traf."Ahh, Gott, genau da", rief ich und versuchte mich irgendwo festzukrallen, doch es ging nicht.Harry und ich waren so laut wie noch nie. Wir mussten nicht vorsichtig sein, wie am Hofe, dass uns jemand hört. Ich ließ all meine Lust raus und rief unverständliche Dinge, während ich Harrys lustvollen Geräuschen lauschte. Es gab nicht heißeres.Es war alles perfekt. Die nächsten Tage würden der Himmel auf Erden werden.

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