31. Kapitel

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Louis POV

"Lou... Lou, wach auf." Müde drückte ich mein Gesicht in ein weiches Kissen. Es hatte Harrys Geruch und war damit ein Platz, an dem ich nur zu gern bleiben würde.
"Louis, komm schon. Es ist weit nach Mittag!" Etwas strich mir erst durch die Harre, dann meinen Rücken hinab.
"Nicht jetzt", murmelte ich. Harry lachte leise und setzte sich neben mir aufs Bett.
"Louis, du hast lang genug geschlafen. Ich würde mich sehr über deine Gesellschaft freuen."
"Wie wär's, wenn du mir hier in diesem schönen großen Bett Gesellschaft leistest?", fragte ich und öffnete meine Augen. Ich rieb mir den Schlaf weg und sah in Harrys fröhliches Gesicht.
"Wie gern ich das tun würde, mein Lieber. Aber ich bin verabredet. Naja, wir sind verabredet."
"Mit wem?", fragte ich weiter und setzte mich leicht auf.
"Naja", sagte Harry und blickte grinsend auf meinen nackten Oberkörper, "hast du schon mal guten irischen Whiskey getrunken?"

Verwirrt blickte ich ihn an. "Nein, hab ich nicht. Schon vergessen? Ich komm aus armen Verhältnissen."
"Wie auch immer. Niall erwartet uns im Salon. Er hat mir angeboten, mit ihm ein Gläschen zu trinken und da wollte ich dich fragen, ob du nicht mitkommen willst."

Ich überlegte kurz und dachte mir, dass es ja nicht schaden könnte.
"Okay", sagte ich gähnend. Harry jubelte erfreut und küsste mich schnell auf den Mund.
"Vielleicht sollte ich vorher noch ein Bad nehmen", stellte ich fest, als ich aus den dreckigen Laken schlüpfte und an letzte Nacht und heute Morgen dachte.
"Vielleicht sollte ich dich begleiten", überlegte Harry und umarmte meinen nackten Körper von hinten. Er küsste meinen Hals und umfasste meinen Bauch.

"Gut drauf heute?", fragte ich belustigt und neigte meinen Kopf leicht zur Seite.
"Wundert es dich?", fragte er zwischen zwei Küssen, "bei dieser Nacht... Und diesem Morgen?"
Ich kicherte und befreite mich aus seinem Griff. Schnell drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange und lief Richtung Bad.

"Dir macht es doch nichts aus, wenn ich dein Bad benutze?", fragte ich unschuldig und schloss die Tür, bevor Harry Antwort geben könnte.
Ich beeilte mich damit, meinen Körper von den Aktivitäten der letzten Nacht zu säubern und mich auf Vordermann zu bringen.

"Hazza?", rief ich nach draußen und rubbelte meine Haare trocken. Mit einem weiteren Handtuch um die Hüften gebunden öffnete ich die Tür zu Harrys Zimmer. Doch was mich da erwartete, ließ mein Herz stehen blieben.
"Ich... ich... i-", stotterte ich geschockt und sah in zwei blaue belustigte Augen. Auf dem großen Bett, was mittlerweile gesäubert und frisch bezogen war, saß Prinz Niall. Ich starrte ihn fassungslos an und er starrte grinsend zurück. Nach ein paar weiteren Sekunden fing er plötzlich an, schallend zu lachen."Zu Göttlich, sein Gesichtsausdruck", sagte er immer noch lachend. Schnell blickte ich mich im Raum um und sah Harry lächelnd an einem Schrank lehnen. Etwas entschuldigend sah er mich an.

"Was-?", setzte ich an, bekam jedoch immer noch keinen richtigen Satz zustande. Niall lachte nur noch lauter und ließ sich nach hinten aufs Bett fallen.
"Hey, ganz ruhig mein Schatz", sagte Harry und kam auf mich zu. Bei diesem Namen sah ich schnell beunruhigt zu Niall, der anscheinend nichts mitkommen hatte, da er immer noch zu sehr mit Lachen beschäftigt war.

"Niall ist sozusagen eingeweiht. Mehr oder weniger. Er hat dich heute früh in meinem Bett schlafen sehen und hat mir keine Wahl gelassen. Doch er versteht das."
Unsicher blickte ich wieder zu Niall, der uns ansah.
"Hier", sagte Harry sanft und drückte mir ein Bündel Stoff in die Hand, "danach wolltest du doch sicher fragen. Und nun hopp hopp, umziehen."
Harry küsste mich schnell auf die Wange, was mein Herz schneller schlagen ließ. Niall betrachtete uns immer noch, als ich umgedreht und ins Bad geschoben wurde.
"Er kann sich doch hier umziehen", schlug Niall vor.
"Denk noch nicht einmal daran, mein Lieber. Du hast schon genug gesehen", antwortete Harry halb wütend, halb lachend, als die Tür hinter mir geschlossen wurde.
Das musste ich erst mal verarbeiten.Als ich angezogen war und meine Haare gekämmt hatte, öffnete ich die Tür. Ich fand diesmal nur Harry vor. Er saß jetzt da, wo Niall vorhin saß und betrachtete mich ausgiebig. Ein mysteriöses Lächeln umspielte seine Lippen, als er langsam sagte: "Mir gefallen meine Sachen an dir wirklich gut. Du solltest bessere Stoffe tragen als nur Leinstoff."
"Danke." Ich ging lächelnd auf ihn zu. "Weißt du, du hättest mich ruhig vorwarnen können."
"Tut mir leid, Louis. Aber es war zu lustig."

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