Weiße Rose

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Hailey Jones strich sich ihr enganliegendes schwarzes Kleid glatt. Sie war im keinsten Falle nervös, doch der Gedanke den Sohn des gefährlichen Mannes Vernon Black zu treffen, fraß sie auf. Sie hatte Braden Black, ihren zukünftigen Ehemann nur aus der Ferne beobachten können. Heute mit ihm alleine zu sein, hatte ihr den Schlaf geraubt. Hailey hatte keine Ahnung, was auf sie zukommen würde.

"Bist du nervös, Schwesterherz?", fragte Harry und sah sie musternd an.

"Bist du nervös, Schwesterherz?", fragte Harry und sah sie musternd an

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Harry

"Ich doch nicht, Bruderherz." Hailey verdrehte lächelnd ihre Augen. Harry an ihrer Seite zu haben, gab ihr eine gewisse Sicherheit, auch wenn sie von Grund auf ein starker Mensch war.

"Sei einfach so wie du bist, Hailey. Verstell dich nicht."

"Das weiß ich."

Die britischen Mafiageschwister aus London blieben vor der großen Türe stehen, die in das Goldene Schloss führte. Es war Abend und das Gold schimmerte majestätisch in der Dunkelheit. Hailey konnte sich nicht vorstellen in einem goldenen Schloss mit einem eiskalten Mann zu leben.

Die Türe wurde geöffnet. Hailey und ihrem großen Bruder Harry wurde ein Blick in einen thronartigen Saal geboten. Aus der Dunkelheit trat Vernon Black hervor. Man konnte die Macht, die ihn umgab, deutlich riechen. Unter seinen bedrohlichen Augen befanden sich dunkle Schatten und seine dichten Augenbrauen sollten zu verstecken versuchen, was dieser Mann alles durch seine Augen, gesehen hatte.

 Unter seinen bedrohlichen Augen befanden sich dunkle Schatten und seine dichten Augenbrauen sollten zu verstecken versuchen, was dieser Mann alles durch seine Augen, gesehen hatte

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Vernon

Hinter ihm tauchte sein Sohn Braden Black auf, der zukünftige Erbe der RCOD. Braden war 23, fünf Jahre älter als Hailey. Das erste was Hailey wieder auffiel, waren seine leblosen Augen, die ihr schon aufgefallen waren, als sie ihn auf den Straßen heimlich beobachtet hatte. Keine Lebendigkeit oder ein Funke von einem Feuer waren zu sehen. Er wirkte wie ein eiskalter Mann, das machte er seinem Dad nach.

Braden hatte im Gegensatz zu Vernon die ganze Zeit auf den Boden gestarrt. Doch dann sah er zum ersten Mal auf und blickte Hailey an.

Braden

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Braden

Hailey zuckte förmlich zusammen. Ihr Herz setzte auf einmal aus und fing dann unermüdlich an zu schlagen. Dieser Mann hatte etwas in ihr ausgelöst, doch sie konnte nicht sagen was es war.

"Guten Abend, Mr Jones", sagte Vernon, als die zwei vor ihnen standen und schüttelte Harry's Hand, Braden tat es ihm gleich.

"Und die wunderschöne Miss Jones!", rief Vernon erfreut und gab ihr ein Küsschen links und rechts. Seine Lippen waren wie der Kuss des Todes und Hailey biss ihre Zähne zusammen, um nicht zu zittern. Hailey war schon immer furchtlos gewesen, doch wenn sie Vernon Black ansah, sah sie den Tod lebendig vor sich. Alles was er getan hatte... so schrecklich. Auch ihr Bruder Harry war ein Mörder, er war der Boss der brittischen Mafia, da ihre Eltern an einer Krankheit erkrankt sind.

Nun stand Braden direkt vor ihr. Hailey schloss die Augen, da sie ebenfalls den Hauch der Kälte erwartete. Doch das Gegenteil geschah. Braden's Lippen waren warm und seine zwei Küsse zärtlich. Hailey's Herz raste und sie starrte in seine Augen. Noch immer spürte sie seine vollen Lippen an ihrer Wange. Auch Braden war ein Mörder, doch wieso waren seine Lippen nicht kalt, wie die seines Dad's?

Braden holte eine weiße Rose hervor und überreichte sie Hailey. "Willkommen", sagte er stumm und ließ Hailey keine Sekunde aus den Augen. Eine weiße Rose, das Symbol für Unschuld, Reinheit, Treue und der edelsten Liebe. Sie war der Ausdruck von Bewunderung und unstillbarer Sehnsucht. Es war der Gruß für Hailey's neues Leben...

Braden hatte die Dornen nicht abgeschnitten. Ob er das extra gemacht hatte? Hailey roch an der Rose, die keinen Duft enthielt und schaute empor zu Braden. Was war er für ein Mann? Dieser Gedanke schoss sich immer wieder in Hailey's Kopf. Sie war auf einmal neugierig auf ihn.

Vernon bat die Erben brittische Mafia hinein und fragte Hailey: "Warum redet ihr nicht ein bisschen, während dein Bruder und ich die Verträge für eure Ehe vereinbaren?"

Es war keine Frage, sondern ein Befehl, das wusste Hailey sofort. Also hatte sie keine andere Wahl als zu nicken.

Als Harry und Vernon aus ihrer Sichtweite waren, fragte Braden: "Wollen Sie auf den Balkon, Miss?"

Wieder nickte Hailey und folgte ihm. Sie wusste nicht, ob Braden nur den Gentleman spielte oder ob er tatsächlich einer war, als er sie als erstes aus der Türe, die zu dem Balkon führte, gehen ließ.

"Und übrigens. Du kannst mich Hailey nennen", sagte sie lächelnd, als sie sich an das prächtig verziehte Geländer lehnte, Braden stellte sich neben sie.

"Okay, Hailey", sagte er langsam.

Sie schaute herab und konnte dank der brennenden Fackeln, die auf der ganzen Insel verteilt waren, wunderschöne Wiesen und rießige Bäume erkennen. Etwas weiter hinten war ein rießiges beluchtetes Gebäude, wo die Gangster der RCOD trainierten. Ihr Blick fiel auf die weiße Rose in ihrer Hand. "Sag mal, hast du die Dornen mit Absicht nicht abgeschnitten?" Sie grinste und sah ihn forschend an.

Braden starrte sie eindringlich an. "Seine Verlobung sollte man ehrlich beginnen, nicht wahr?"

"Wir sind schon verlobt?", fragte Hailey und zog verächtlich ihre Augenbrauen hoch. Sie hasste es, wenn er das sagte, denn sie kannte ihn nicht.

"Zufolge deines Bruders und meinem Dad, ja", antwortete er und fuhr fort: "Und es ist richtig. Ja, ich habe die Dornen aus purer Absicht nicht entfernt."

"Warum?" Sie sah ihn herausfordernd an.

"Ich dachte, du wärst eine Frau wie die anderen, aber du bist..." Braden verstummte und sah sie versonnen an. Zum ersten Mal sah Hailey den Funken eines Feuers des Lebens in seinen Augen, weshalb Hailey lächeln musste. Seine dunklen Augen waren wie ein wunderschönes Geheimnis... Braden holte aus seiner Tasche der Anzugshose ein Messer hervor. Er nahm Hailey vorsichtig die Rose aus der Hand, die ihn nur rätselnd ansah und schnitt die Dornen ab.

Als er ihr die Rose wiedergab, sagte Hailey leise: "Außen gefährlich und innen wunderschön." Sie roch an der weißen Rose, die aufeinmal wundervoll roch...

Aurora BlackWhere stories live. Discover now