Das unehrliche Lachen

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A U R O R A
B L A C K

Endlich...

Ich schloss die Türe zu meinem Zimmer ab und sank schließlich vor der Türe zusammen. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Noch immer hörte ich die lauten Stimmen der Leute und der Presse. Durch das Blitzlichtgewitter waren meine Augen so müde und ich wollte nichts sehnlicher als zu schlafen und an nichts zu denken. Aber das ging jetzt nicht - nein, das würde niemals gehen, denn ich war eine Black und die durften sich nicht ausruhen - und auf gar keinen Fall weinen. Niemals...

Ich hatte von den Assistenten meines Dads mitbekommen, dass er vor ein paar Stunden ein Interview gab, wo er beteuerte, dass sein Schwager nichts mit der RCOD zu tun hatte. Braden, der perfekte Lügner. Das Lügen benötigte jahrelange Übung und nun war ich nach all den Jahren wie mein Daddy eine perfekte Lügnerin. Ich würde jede Hauptrolle in einem Film ergattern können, denn mir konnte man alles abkaufen.

Jemand klopfte.

Ich verdrehte meine Augen. Hoffentlich war Daddy zu Vernuft gekommen, sich zu entschuldigen. Aber am meisten hoffte ich, dass er Harry da rausbekommen hatte.

Ruckartig machte ich die Türe auf und fragte trotzig: „Was?"

Aber es war nicht Daddy, sonder ein Securitymann von der RCOD. „Entschuldigen Sie, Miss Black. Aber dort draußen ist eine gewisse Miss Blair Thompson, die zu Ihnen möchte. Wir haben das Mädchen schon durch die Sucherheitschecks laufen lassen und haben in ihrer Akte herumgewühlt. Sie scheint sauber zu sein. Also, erwarten Sie dieses Mädchen? Und wenn ja, informieren Sie uns bitte nächstes Mal darüber, Miss Black. Sonst entfernen wir dieses Mädchen und Sie wissen was das bedeutet. Also, darf ich Blair Thompson hineinbitten?"

„Ähm... ich..." Das war das letzte was ich jetzt brauchte - eine nervige kleine Blair. Aber ich musste nun mal ihre Freundin sein, also setzte ich mein Fake-Lächeln auf und sagte mit zuckersüßer Stimme: „Natürlich. Bitten Sie das Mädchen auf mein Zimmer zu kommen."

Der Securitymann nickte und verschwand.

Ein paar Sekunden später bog Blair auch schon um die Ecke. In Pulli und enger schwarzen Hose gekleidet und in Begleitung von vier Securitymännern. Und hinter denen waren meine fünf Bodyguards, die sofort an meine Seite eilten. Oh mann, bitte nicht. Das regte mich so auf, sodass mir wahrscheinlich irgenwann die Nerven platzen würden.

 Das regte mich so auf, sodass mir wahrscheinlich irgenwann die Nerven platzen würden

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Blair Thompson

Blair lächelte mich unsicher an. Als sie direkt vor mir stand, umarmte sie mich. Ich versuchte die Umarmung zu erwidern, was mir schwer fiel.

„Hey Süße, ist alles in Ordnung?", fragte sie besorgt, als sie mich endlich losließ. „Wie geht es dir?"

Spielte sie jetzt auf Psychologin? Oder machten Freunde das so?

Aurora BlackWhere stories live. Discover now