Wie du mir, so ich dir!

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A U R O R A
B L A C K

Gewidmet an queen_ki44

Wir setzten uns nebeneinander auf die langen Ledersofas im Wohnzimmer. Warum war ich überhaupt hier, zum Teufel?! Warum konnte ich nicht einfach Nein sagen, obwohl auch ich Schülersprecherin werden wollte? Ich verstand mich nicht mehr. Besprechen, für was wir stehen - pff. Woher sollte ich das denn bitte wissen? Das bekam man so einfach nicht raus und außerdem war es mir scheiß egal, wie es den Schülern der Watson ging. Hier war für mich nur der Titel wichtig. Außerdem wollte Daddy das bestimmt auch, dass ich Schülersprecherin wurde. Zwar nicht alleine - aber immerhin. Ich musste unbedingt wieder mit ihm reden, aber er wusste mit 100% bestimmt schon davon, dass ich mich aufgestellt hatte. Mit mir zu reden war für ihn anscheinend überflüssig...

"Aurora, du warst vorher in der Sporthalle unglaublich", sagte er beeindruckt.

Er holte mich aus meinen Gedanken zurück. "Danke", sagte ich schulterzuckend, als wäre es keine große Sache. Wenn er mich jetzt fragte, woher ich das alles gelernt hatte, würde ich ihm am liebsten in den Arsch treten. Denn vielleicht hatte ich bei meiner Vorführung etwas zu viel von meinem Können preisgegeben. Aber okay, ich hatte mich hinreißen lassen! Außerdem war Vanessa mein Ventil, sie in jeder Art und Weise zu übertrumpfen.

"Nein, ehrlich. Du warst da drinnen unglaublich, Aurora."

Dieses gewisse Funkeln, das er da in seinen wunderschönen Augen hatte, machte mich nervös.

"Woher kannst du das?"

Oh Gott, bitte nicht! Genau diese eine Frage sollte er nicht stellen! Und was machte dieser Junge? - Eben genau das. "War mal in so einem Turnvereinen", drängte ich ab und überschlug meine Beine.

"Nein im Ernst, das war Weltklasse", übertrieb er maßlos. "Das sah eher wie Kampfsport aus."

Verflucht sollte er verdammt nochmal sein!

"Ja, in diesem Verein lernte man viel und ich bin schon seit meiner ersten Laufversuche dort Mitglied", log ich gekonnt.

Er nickte. "Okay", sagte er trocken. "Eine Frage."

Ich seufzte innerlich.

"Du willst immer noch Queen werden?"

Mal wieder war es eher eine Feststellung als eine Frage und ich hätte mir am liebsten gegen die Stirn schlagen können. "Ja Kaden, das will ich noch immer."

"Ich werde dich davon abhalten. Ich lasse nicht zu, dass du dein Leben zerstörst." Aufrichtig sah er mich an.

" Aufrichtig sah er mich an

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Kaden

Warum rührte er mich aufeinmal so? Ich hatte den Drang, zu ihm zu gehen. Beherrsche dich Aurora!, drang Daddy's Stimme in mein Gedächtnis und damit war der Moment vorbei.

Aurora BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt