Our Little Secret

By xLittleButterfly

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"Scheiße", murmelte ich erschrocken, als ihn sah. "Aria, das ist Damian.. und er wird bei uns einziehen", ver... More

Our Little Secret.
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Epilog
Danke! <3

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By xLittleButterfly

They don't know about the things we do.
They don't know about the "I love you"'s.
But I bet you if they only knew
They would just be jealous of us.
They don't know about the up all nights.
They don't know I've waited all my life
Just to find a love that feels this right.
They don't know how special you are.
They don't know what you've done to my heart.
They  can say anything they want 'cause they don't know about  us.                                                           They don't  know what we do best, that's between me and you, our little  secret                                                                                                                                                                                      But I wanna tell 'em
I wanna tell the world that you're mine girl.

***

Ich beschloss, dass wir lieber nicht ins Kino gingen, obwohl Damian mich dazu überreden wollte, unseren ursprünglichen Plan nicht ,,wegen so einer Scheiße" platzen zu lassen.

Doch ich setzte mich durch, da ich fand eine romantische Komödie wäre irgendwie nicht das Passende. Darüber hinaus hatte ich sowieso keine Lust ins Kino zu gehen angesichts der Tatsache, dass mir Gretas Gesicht und die Vorstellung von ihrem eventuellen Tod ungefähr alle zwanzig Sekunden erneut ins Gedächtnis kam. Damian dachte wahrscheinlich ununterbrochen an sie.

Also gingen wir in den Park. Es war noch relativ warm draußen, obwohl es bereits zehn Uhr abends war und die Bäume schützen uns vor dem nächtlichen Wind.

,,Ich war hier einmal spazieren als die Sache mit Sophie war", erinnerte ich mich. Damals war ich tieftraurig gewesen als Damian dabei war sich für Sophie zu entscheiden und noch immer machte diese Erinnerung mein Herz ein paar Gramm schwerer. ,,Diese Zeit war so schlimm."

,,Ich weiß und es tut mir noch immer wahnsinnig leid", murmelte er und drückte meine Hand. Dann entzog er sie und legte stattdessen seinen Arm um meine Schulter und zog mich ganz nah an sich. ,,Ich bin froh, dass du jetzt bei mir bist. Scheißen wir auf alle Sophies, Jonasse und so weiter in dieser Welt."

Ich grinste. ,,Es ist schon krass, wie lange wir gebraucht haben, um zusammen zu kommen, oder? Ich meine, war's nicht locker über anderthalb Jahre?"

,,Ich musste halt sicher gehen, dass du mich nicht nur ausnutzt, weil ich so reich und gutaussehend bin", scherzte er im ernsten Ton. ,,Und natürlich, weil ich dir immer bei deinen Mathe-Hausaufgaben helfen sollte. Das hat mich stutzig gemacht."

,,Zweimal", erwiderte ich. ,,Genau zweimal hast du meine Hausaufgaben gemacht. Von einem großen Bruder habe ich damals schon ein wenig mehr erwartet als du plötzlich in unserem Flur standest."

Er kräuselte seine Nase. ,,Sis, glaub mir, meine Erwartungen damals waren auch ganz andere."

,,Die da wären?", fragte ich neugierig, während ich mich umsah. Um diese Uhrzeit war der große Park menschenleer, auch wenn ich mir sicher war, dass der ein oder andere Obdachlose hier seinen Schlafplatz fand. Doch es war eigentlich ganz schön, dass es nun so ruhig war. Es war als wären Damian und ich die einzigen Menschen an diesem Ort.

,,Naja, ich hätte jedenfalls nie gedacht, dass ich mal meine Stiefschwester bumsen würde."

Nun war ich an der Reihe mein Gesicht zu verziehen. ,,Oh bitte", beschwerte ich mich. ,,Das klingt so hart nach Inzest!"

Aber Damian zuckte nur mit den Schultern. Nach ein paar Metern setzten wir uns auf eine alte, nicht stabil aussehende Bank. Damian zog meine Beine auf seinen Schoss und ich setzte mich so nah neben ihm, dass ich meinen Kopf auf seine Schulter betten konnten. Wir sahen aus wie ein stinknormales, verliebtes Paar, dachte ich.

,,Ich weiß noch damals als ich dich plötzlich halbnackt mit 'ner Zahnbürste im Hals bei uns im Badezimmer gesehen habe." Er lachte und entblößte dabei seine bewunderswert weißen Zähne. ,,Dir was das so peinlich, dass du mal wieder wie 'ne überrote Tomate angeschwollen bist."

Bei dieser Erinnerung verzog ich meinen Mund. ,,Ja, es war auch peinlich! Stell dir vor, ein wildfremdes Mädchen erwischt dich dabei, wie du zappelnd und halbnackt im Bad rumtanzt."

,,So fangen einige Pornos an", gab er zu bedenken. ,,Oder weißt du noch als du am Ende irgendeiner Party auf mich gefallen bist? Das war wirklich kinoreif, wie du so die Treppe hochstolziert bist und wie durch Zufall plötzlich auf mich fällst. Gib zu, das war extra!"

,,Nein!", widersprach ich lachend. ,,Das verdammt teure Kleid ist dabei kaputtgegangen, wieso sollte ich sowas extra gemacht haben! Es war vermutlich ein Windstoß."

Er lachte und legte seinen Arm erneut um mich. ,,Klar, rede dir das nur weiter ein."

,,Es ist unglaublich, dass mir nichts Peinliches über dich einfällt", sagte ich und verschrenkte die Arme. So sehr ich darüber nachdachte, mir fiel wirklich nichts ein.

,,Dafür mir bei dir noch 'ne ganze Menge. Angefangen mit dem Kaffee-Angriff und meinen Brandverletzungen dritten Grades, bishin zu losen Kieselsteinen, gemeinen Milchpfützen und Küchenschränken von denen du gerne mal runtergeflogen bist oder aber auch widerspenstiger Sand, der dich zu Boden wirft." Ich erinnerte mich an die Szene in Bournemouth, wo ich vor ein paar Jungs hingeknallt bin und Damian sie zurecht gewiesen hatte, als sie mir blöd kamen.

,,Sorry, Mr. Ich-Bin-Ja-So-Perfekt!" Mein Gehirn brannte fast vom Nachdenken. ,,Ach, was war als du Sid an meinem Geburtstag geküsst hast, weil du so hacke warst, hm? Sollte ich an deiner sexuellen Orientierung zweifeln? Ich glaube nach all dem Drama würd ich das nicht verkraften ..." Das war mein Ernst. Wirklich.

,,Ah, ganz lahmer Versuch, mein Engel. Ich war nicht mal besoffen, ich wollte Sid nur den Wunsch erfüllen. Du weißt ja, wie er sein kann, wahrscheinlich hätte er mich dann in der Nacht angsprungen oder so." Er zwinkerte.

,,Ja, okay. Ich bin die Peinliche von uns, verstanden. Dafür bist du der Idiot."

,,Ja, aber ich bin gerade auf Teilzeit-Idiot umgestiegen", witzelte er. ,,Da ich jetzt ein Mädchen habe, liegen meine Prioritäten woanders, weißt du."

Ich musste lächeln. Anscheinend hatte er bessere Laune bekommen, was mich erleichterte und zugleich sehr erfreute. Ich drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange, was er lächelnd quittierte. Plötzlich fragte er:

,,Was denkst du, wie unsere Zukunft aussieht?"

,,Wieso fragst du das immer?", wunderte ich mich. In letzter Zeit hatte er das Thema schon zwei, drei Mal angesprochen.

,,Ich hab vielleicht ein wenig Angst", gab er zu. ,,Ich will nicht, dass sich irgendetwas ändert. Aber ich weiß, dass es das wird. Das macht mir Angst."

,,Wovor hast du denn genau Angst?"

Sein Blick war auf die großen, dicken Bäume mit den dichten Baumkronen vor uns gerichtet, die nur vom schwachen Licht der Laternen beleuchtet wurden. Dahinter befand sich absolute Dunkelheit. ,,Ich weiß es nicht", sagte er ehrlich. ,,Ich weiß zum Beispiel immer noch nicht, was ich nach der Schule machen will. Ausbildung? Studium? Will ich meine Mum vielleicht noch ein, zwei Jahre nerven? Oder werde ich obdachlos?"

Seine Bemühung einen kleinen Scherz zu mussen, registrierte ich mit einem Augenverdreher. Damian konnte oder wollte sich nie lange auf ernste Themen konzentrieren, ähnlich wie Sid, nur dass er da nochmal ein völlig anderes Kaliber war.

,,Du hast doch eigentlich gute Noten. Die Welt steht dir offen", sagte ich.

,,Ja, aber vielleicht ist ja genau das Problem. Ich hab keine Ahnung, was zu mir passt. Es gibt so viele Möglichkeiten und ich bin mir in Nichts sicher." Er seufzte leise und malte kleine Kreise auf meinen blassen Handrücken.

,,Du kannst dir sicher sein, dass ich bei dir sein werde", versprach ich. ,,Egal, was passiert."

,,Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass wir irgendwann in fünfzig Jahren von 15 Enkelkindern und fünf Kindern umgeben sind, während wir uns stündlich in die lange Unterhose pissen und nur noch die Hälfte checken."

Ich musste bei der Vorstellung eines senilen Damians ein wenig grinsen. ,,Wer sagt was von Kindern? Die machen mir Angst."

,,Stimmt", bestätigte er meinen nicht vorhandenen Kinderwunsch. ,,Dann halt fünfzehn Hunde. Mindestens 2/3 davon sollten aber Kampfhunde sein. Die kann ich dann auf Sid hetzen, falls er mal zu sehr nerven sollte, was mehr als wahrscheinlich ist."

,,Stell dir mal vor, er kriegt irgendwann Demenz und vergisst ständig, dass er seine Witze erzählt, sodass er sie Tag für Tag wiederholt."

Damian tat so, als würde ihn diese Vorstellung schütteln. ,,Ich glaube, ich würde ihm im Anflug eines senilen, psychisch instabilen und unzurechnunsfähigen Moments vor ein Auto werfen."

,,Du liebst ihn", erinnerte ich ihn und er seufzte. ,,Ja, ich weiß."

,,Wir werden das schon alles hinkriegen. Ich meine, wir sind noch so jung, aber ich glaube nach alldem, was wir erlebt haben können wir sagen, dass wir auch den Rest zusammen schaffen. Auch wenn wir in einem Tierheim mit zehn Hunde, fünf Katzen und von mir aus drei Wildschweinen leben werden oder du immer noch witzige Bemerkungen über meine zukünftigen Schrumppel-Brüste machst, werden wir in spätestens sechzig Jahre glücklich in unseren Schaukelstühlen sitzen und über unsere Zukunftsangst lachen, weil wir -"

,,Ich liebe dich", unterbrach er meinen Versuch ihn aufzuheitern.

Völlig perplex und überrascht hob ich meinen Kopf von seiner Schulter und schaute ihn an. ,,Was?"

,,Ich liebe dich", wiederholte er und blickte mir direkt in die Augen. Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass er diese Worte im Laufe der vielen, vielen Monate zu mir gesagt hatte - jedenfalls nicht so. Ich war mir sicher ansonsten würde ich mich daran erinnern, denn diese Worte ließen mein Inneres so kribbeln, als hätten mich tausende von Bienen gestochen. Da ich nicht direkt antwortete, sprach Damian weiter.

,,Ich liebe dich, Aria und mir wird gerade nochmal so richtig bewusst, wie sehr. Ich denke, du solltest das wissen."

Er liebte mich. Er war nicht verknallt oder verliebt in mich. Er benutzt tatsächlich das Wort ,,Liebe". Wie lange hatte ich mich genau dananch gesehnt? Von diesem unperfekten, widerspenstigen, trotzigen, liebevollen, witzigen, ehrlichen und doch perfekten Jungen gebliebt zu werden?

Aber er war noch nicht fertig.

,,Ich denke, du solltest wissen, dass nie irgendwer an dich herangekommen ist. Es könnten tausend Mal so viele Leahs, Sophies, Miras oder sonst irgendwelche Schlampen auf dieser Welt für mich geben, du wärst immer noch die Einzige, die ich wirklich wollen würde. Ich war ein verdammter und verschissener Idiot, weil ich das nicht früher erkennen konnte, doch ich werde das wieder gut machen, das verspreche ich dir, bis ich dich irgendwann tatsächlich verdient habe."

Mein Herz ballerte mir kräftig gegen das Innere meiner Brust. Mir hat es tatsächlich die Sprache verschlagen, so etwas von Damian zu hören. Doch mein pochendes Herz, welches gerade drohte zu versagen, füllte sich gleichzeitig mit so viel Liebe und Zuneigung, dass es beinahe auch noch platzte.

Seine hellen Augen füllten sich langsam mit Verunsicherung, doch ich sah noch etwas anderes in ihnen. Plötzlich dachte ich wieder an Greta. Die lustige, verrückte Greta, die damals als einzige Erwachsene von Damian und mir wusste und stets an uns glaubte.

,,Er schaut andere Mädchen nicht so an, wie er dich anschaut", hatte sie damals gesagt. Diese Worte sind mir nie aus dem Gedächtnis verschwunden.

,,Er kann nicht anders als dich zu lieben", waren Levs Worte, vor wenigen Tagen noch. Aus dem Mund des kleinen, erwachsenen Levs konnte es nichts anderes als die Wahrheit sein.

,,Er ist dein Glück, versteh das doch!", versuchte Lily mir mehrere Mal einzuprägen. Sie sah schon damals, was ich erst später begriff.

Greta hatte mir an dem einen Tag versichert: ,,Irgendwann merkst du es auch."

Und ich glaube, heute war das Irgendwann.

,,Bitte sag doch was", bat mich Damian, leicht ungeduldig und unsicher.

,,Ich liebe Idioten, vorallem verdammte und verschissene", sagte ich schließlich lächelnd und er lachte, sichtlich erleichtert.

,,Ich liebe dich, Damian-Lucas", wiederholte ich meine Worte und küsste ihn, als hätte ich ihn nie zuvor geküsst. In ihm steckte so viel Glück und Liebe, dass ich mich in den Kuss verlor und alles andere vergaß.

Kurz löste er sich von mir, um mich breit anzugrinsen. ,,übrigens: Du hast mir ja nie erzählt, dass du ein Viertel Franzosin bist, Aria - Madeleine Benson. Daher also dein Talent für's Küssen."

Und obwohl ich nun schon einen Plan schmied, wie ich meinen Vater für diesen Verrat umbringen würde, kam ich nicht umhin, mein breitestes Grinsen zu zeigen und ihn erneut zu mir runter zu ziehen, um unseren Kuss fortzusetzen.

Ja, ich war glücklich.

Absolut und bedingungslos.

Das erste Mal seit langem.

---

So meine Lieben!

Das ist es, wovor ich mich monatelang gedrückt habe: Das Ende meiner geliebten, allerersten und einzigen Story. :( Ich bin wirklich traurig, ich hätte niemals gedacht, dass ich mich so fühlen würde.

Dennoch kommt noch ein Epilog! Ich kann dies einfach nicht enden lassen, ohne eine Zukunft für Daria zu planen. Das will ich weder mir, noch euch antun hehe :D

Mich würde es wirklich wirklich interessieren, was euch an der Story am meisten gefallen hat. Also, habt ihr irgendwelche Lieblingsmomente? Lieblingscharaktere? Geheime Ships oder whatever? Oder vielleicht auch, was euch gar nicht gefallen hat? Haut raus damit, das würde meinen Abend bestimmt interessanter machen! :D

Bis zum nächsten, letzten Kapitel, meine Lieben.. <3

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