Change ● Rewinside (Reupload)

By totgekuesst

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Carolin erfährt an ihrem 17. Geburtstag, dass ihre Eltern bereits über Monate einen Umzug von der Kleinstadt... More

Prolog
Umzug & nächtliche Spaziergänge
Menschenfeind & Heimweh
Sonntag & Verwirrung
Skype-Gespräche & eigene Dummheit
Verlaufen & Gefühlschaos
Erster Schultag & Georg
Zocken & allerlei Peinlichkeiten
Zwillingsbruder & schlafender Sebastian
Patrick & unbekannte Skype-Kontakte
Wasser & Glückseligkeit in der Schule
Freiheit & Paradiesvögel auf der Straße
Langeweile & Inquisition der besorgten Mutter
Seltsame Begegnung & Felix
Unerwünschte Gesellschaft & Händchen halten
Sympathie für Felix & pure Verzweiflung
Gehörschaden als Folge kreischender Mädchen & Erklärungen
Kleiner, einfühlsamer Bruder & extreme Stimmungsschwankungen
Gespräche über Felix & wenn man vom Teufel spricht
Gespräche im Park & die Sache mit Felix' Klamotten
Fettige Hände im Gesicht & Übernachtung
Hass-Liebe & zu kleiner Fernseher
Verschlafen & alles reine Vertrauenssache
Treffen mit Georg & Sebastian
Schule & der Plan für die Ferien
Die Sache mit meiner Mutter & Fan-Prozeduren
Entschuldigungen & Aufnahmestörungen
Geschwistersentimentalitäten & Schauspielerei
Familienessen & rosarote Zuckerwattewölkchen
Mentale Abwesenheit & ein Meer aus Kuchenteig
Ein Zombie & Patricks Problem
Sexualstraftäter & unbändige Wut auf Patrick
Ausfallstunden & Versöhnung
Gegner abballern & wiedermal eine Begegnung mit Patrick
Beste Freundin vergessen & Einbrecher kochen in der Küche
Versteckspiel & die Wahrheit
Zeugnisausgabe & unbewusste Ignoranz
Seelenklempner Sebastian & Entführung ins Kino
Lieblingsplätze & angewandte Psychologie
Die Feier des Tages & Einkaufswagentransportbetrieb Caro
Abendessen & Orientierungslosigkeit
Sebastians Bett & ein betrunkener Patrick im Treppenhaus
Wecker am Wochenende & Carlos' Problem
Ätzendes Nachdenken & die Sache mit den älteren Damen
Tiefgründige Gespräche & Rutschen
Ungeduldiges Herumzappeln & nervtötende Fragen von Freunden
Nick, Mia & eine unbekannte Verschwörung
Vorfreude auf Pizza & Eifersucht
Pärchegetue & ein klärendes Gespräch
Unangenehmes Gesprächsthema & nachts unter Laternen
Mein Kaffee & Duschwasser
Stinkende Haarexperimente & mein schlechtes Gewissen
Hetzjagd durch Köln & neue Bekanntschaften
Der andere Felix & mein Talent zur Routenplanung
Telefongespräch mit meiner Mutter & Patricks Rechtfertigung in meiner Küche
Lustlosigkeit & eine kurze Begegnung zur Fröhlichkeit
Verschlafen & der Anfang unserer Reise
Schlafen & Bruch eines Schwurs
Ungeduld im Auto & Gespräch mit Felix
Prag & Stadtbesichtigung ohne Sebastian
Bauchschmerzen & Sebastian in Prag
Regentropfen-Philosophie & eisernes Schweigen
Liebesgeständnis & Zweifel
Ernstes Gespräch & eiskalte Dusche
Erneute Schlaflosigkeit & die verlorene Wette
Behindertes Geträller & Budapest
Streit & Idylle eines Friedhofs
Dunkelhaariger Fremder & Gespräche in Budapest
Streit im Hotel & Beschlüsse beim Frühstück
Überall Pärchen & Wiedersehen mit Milan
Ungarischer Konflikt & der Anfang vom Ende
Das Ende & ein freundschaftliches Angebot
Epilog
Schlusswort zum Schluss & Danksagung

Unkontrollierte Lachflashs & überfürsorgliche Mutter

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By totgekuesst

Ich schloss unsere Wohnungstür so schnell wie möglich auf. Der Hausflur jagte mir seit letzter Nacht eine Heidenangst ein, selbst mit Carlos an meiner Seite.
Erst in der Wohnung angekommen atmete ich wieder normal und hing meine Jacke an den Haken.
"Wo seid ihr gewesen?", fragte unsere hysterische Mutter, als mein Bruder und ich an der Küchentür vorbei kamen. "Wir haben mal was gemeinsam unternommen.", antwortete ich, bevor mein Bruder irgendeine Ausrede auftischen konnte. Ich schob ihn einfach weiter bis nach oben in unsere Etage.
"Du solltest vielleicht nicht unbedingt irgendwelche verdächtigen Dinge tun, die ihren Zorn noch mehr auf dich ziehen könnten. Du hast bereits deine Freundin geschwängert."
Er seufzte resigniert, woraufhin ich ihm ein ironisches Lächeln zuwarf.
Dann verschwand ich ohne ein weiteres Wort in meinem Zimmer und schmiss mich auf das Bett, drehte mich dann auf den Rücken und starrte die Decke an.
Aus irgendeinem Grund musste ich laut lachen, konnte damit nicht aufhören, bis ich anfing zu husten und mich verschluckte.
Carlos stürmte in mein Zimmer. "Was geht denn bei dir ab?", fragte dieser belustigt und sah mich verschmitzt an. "Gar nichts.", lachte ich wieder los und versuchte irgendwie meine Kontrolle wiederzuerlangen. "Alter, komm mal wieder klar.", meinte er ebenso kurz vorm Lachanfall. "Was ist nur mit uns los?"

Es klingelte an der Haustür, Stimmen waren zu hören und kurz darauf Schritte auf der Treppe. Meine Tür wurde ohne Vorwarnung aufgerissen, Carlos und ich fuhren erschrocken hoch und sahen den unerwarteten Eindringling an.
Sebastian stand dort im Türrahmen und starrte grinsend auf uns herab. Warum war heute jeder so glücklich und warum musste ich ständig lachen? Es machte mich einfach fertig, dass ich diese Anfälle irgendwie nicht kontrollieren konnte.
"Was?", fragte ich mit schief gelegte Kopf und sah ihn an, als wäre er ein ziemlich interessantes Objekt. "Ihr seht ziemlich vertraut aus, wie ihr so daliegt. Darf ich mitmachen?"
Er grinste und kam näher, hockte sich an den Rand meines Bettes und sah währenddessen weiterhin auf uns herab. "Was macht ihr überhaupt?", fragte er dann neuguerig, woraufhin wir allerdings schwiegen, da Carlos und ich im Grunde genommen nichts taten.
"Wollen wir zocken?" Beide Jungs horchten sofort auf, als sie die allseits beliebte Frage stellte und freudig aufsprang.
"Was geht denn mit der ab?", hörte ich Sebastian Carlos zuflüstern. "Ein bisschen durchgeknallt war sie schon immer."
"Ich hab euch auch lieb!", rief ich laut zurück und fiel aufs Sofa.
Kurz darauf erschienen sie ebenfalls und hockten sich neben mich, beide erwartungsvoll grinsend.

Irgendwann verzog Carlos sich auf sein Zimmer, wollte wohl noch mit Carina telefonieren. Ich saß an Sebastian gelehnt dort, starrte auf seine Hände, die den Wii-Controller geschickt hin- und herkippten, um das Auto bei Mario Kart sicher ins Ziel zu bekommen.
"Ich habe Hunger.", maulte ich und zog an ihrem Arm. "Gibt es bei euch nicht gleich etwas?" "Nein, das dauert noch ein wenig.", murmelte ich und lehnte meinen Kopf gegen seinen Oberarm. "Gehst du mit mir was essen?" Er seufzte und legte endlich den Controller aus der Hand. "Wenn ich dich damit glücklich mache, natürlich.", meinte er lächelnd und stand auf, hielt mir seine Hand hin und wollte mit mir gerade zur Haustür hinaus verschwinden, als meine Mutter uns aufhielt.
"Wo wollt ihr hin?" "Was essen.", antwortete ich kurz angebunden, sie hinderte mich allerdings die Tür zu schließen, indem sie ihren Fuß in den Spalt schob. "Wann wirst du wieder da sein?" "Wirst du jetzt übervorsichtig, weil mein Zwilling seine Freundin geschwängert hat?", fauchte ich genervt und versuchte ein weiteres Mal die Wohnungstür zu schließen. "Ich bin deine Mutter!" "Du hast dich nie dafür interessiert, wie lange ich wegbleiben werde.", konterte ich sofort und zog Rewi an seiner Hand, die ich immernoch hielt zu mir zurück. "Jetzt interessiert es mich aber. Immerhin ist...", sie schluckte, "Sebastian etwas älter, als Felix." "Was soll das denn jetzt heißen?", fragte ich wütend und musste mich zwingen, die Hand meines besten Freundes nicht zu zerquetschen. "Pass einfach auf dich auf und komm nicht zu spät heim.", wandte sie plötzlich resigniert ein und entließ mich endlich in die Freiheit.
Seufzend knallte ich die Tür ins Schloss und wandte mich zu Sebastian, der mich nachdenklich musterte.
Gemeinsam wanderten wir schweigend durch die Straßen von Köln, als mein bester Freund plötzlich meinte: "Vielleicht hat deine Mutter ja Recht."
"Womit?" Ich sah ihn skeptisch an, er blieb stehen.
"Vielleicht bin ich ja wirklich zu alt für dich."

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