Snapes Räumlichkeiten

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„Was werden meine Freunde sagen...?", murmelt sie.
„Nun ich denke, das geht sie nichts an."
„Es sind meine Freunde!"
„Und ich dein Verlobter."
„Sie wollen mich noch zur Weißglut bringen, oder?", fragt Hermine und bemerkt dabei das leichte Schmunzeln ihres Lehrers.
„Sicher."
„Dann wird die nächste Zeit recht schwer für Sie werden.", schließt sie. Wenn er sie provoziert, dann wird sie das Gleiche tun. Bedingungen hin oder her.
„Das ist mir bewusst.", er erhebt sich von seinem Sessel und schaut sie eine Weile an. Er weiß nicht so recht, was er von ihr halten soll. Hermine ist intelligent, hübsch und reifer als es Mädchen in ihrem Alter sein sollten. Severus kann es nicht verleugnen: Er mag sie. Wenn man mal die Lehrer-Schüler-Beziehung vergisst. Für ihn ist sie schon lange keine Schülerin mehr, zumal sie schön längst erwachsen ist. Sie ist nicht mehr die vorlaute, kleine Miss-know-it-all.
Hermine hat ihn immer akzeptiert, sprach nie hinter seinem Rücken und verteidigte ihn vor Gericht. Schon vor dem Krieg hatte sie seinen Respekt, was er jedoch nie zugeben würde. Vielleicht hat er sie die letzten Jahren deshalb so behandelt: Aus Angst sie könnte ihn übertrumpfen und er abhängig von ihr werden.
Er weiß, dass seine Sorgen unbegründet sind.
Trotzdem beunruhigt es ihn.
Sie ist eine starke Frau, das hat sie in der Vergangenheit oft genug bewiesen. Eine Art Vorbild für ihn. Auch, wenn er den Gedanken verdrängen möchte, ist es doch die Wahrheit.
„Nun komm. Die wirst bei mir einziehen und ich muss dir noch die Räume zeigen. Wenn Minerva mir einen weiteren Raum gegeben hat, kannst du einziehen."
Hermine nickt mit einem unguten Gefühl im Magen. Mit Snape zusammenleben... Das wird schwierig werden. Mit diesem Mann auf engstem Raum, mit ihm ein Badezimmer zu teilen...
„In Ordnung Severus.", sagt sie und erhebt sich um ihm in seine Räume zu folgen, auf die sie doch sehr neugierig ist.
„Seit wann nennst du mich Severus?", fragt dieser und bleibt dabei plötzlich stehen.
„Seitdem du mich Hermine nennst."
„Ich..."
„Ja ich weiß, dass du mein Professor bist. Aber wenn wir schon zusammenleben, dann sollten wir uns gut vertragen."
„Ich weiß nicht, ob das zu unserer Beziehung zueinander beitragen würde...", beginnt er und wird vom Schulterzucken seiner frisch Verlobten unterbrochen.
Sprachlos bleibt er stehen, betrachtet sie, fragt sich, was mit seinem Leben schon wieder schief gelaufen ist.
Hermine hingegen läuft an ihm vorbei, bleibt mit herausforderndem Blick vor ihm stehen und bewegt ihn dann zum Weitergehen.
Ein empörter Severus Snape stampft aus seinem eigenen Büro, geht die Kerkergänge entlang und dreht sich nicht einmal nach hinten um, um nach seiner Begleiterin zu sehen.
Hermine schweigt und folgt ihm stattdessen, rennt nicht wie noch vor wenigen Minuten gedacht weinend aus dem Schloss.
Wer weiß, vielleicht wird es ja besser werden als gedacht. Immerhin wird Snape ihr nichts tun. Anders, als wenn sie andere Todesser bekommen hätte. Er wird sie nicht anfassen, wenn sie es nicht will. Sie kann ihre Bildung beenden und eines Tages ihrer Arbeit nachgehen.
Hermine will sich auf ihn einlassen. Oder es zumindest versuchen.

Sie kommen an einem kleinen Gang entlang, als Severus plötzlich stehen bleibt und nun doch wartet, bis sie neben ihn getreten ist. Verwundert schaut sie ihn an, versteht nicht, was ihn aufhält. Hier ist weit und breit niemand. Nicht einmal eine Rüstung oder Porträts, was äußert selten ist.
„Wehe du erzählt jemandem davon.", knurrt er, ehe er die Hand hebt und diese auf die kalte Wand legt.
Augenblicklich gehen die Steine auseinander, bilden einen Eingang wie zur Winkelgasse.
Mit einem erstauntem Blick von Hermine tritt er in sein eigenes Reich ein.
Der erste Eindruck von seinen Gemächern, nachdem sich der Eingang wieder schließt, ist überwältigend. Ein erstauntes: „Wow", kommt über ihre Lippen und sie macht große Augen.
Die beiden befinden sich im Wohnzimmer, welches aus Schwarz-, Grün- und Silbertönen besteht. Es ist nicht sonderlich groß, wirkt dennoch irgendwie... modern und neu. Etwas, das zu der Fledermaus irgendwie nicht passt. Nicht, dass er altmodisch wäre, aber so etwas hätte sie ihm nie zugetraut.
In der Mitte steht eine große, schwarze Couch aus Tierleder, für welches sie ihn am liebsten umbringen würde. Ein Sessel steht in kleinem Abstand davon gegenüber und ist aus dem gleichen Material. An den Wänden stehen Bücherregale, was wohl den gemütlichen Platz in der Mitte erklärt, und nicht wie oft an der Wand.
Unglaublich, denkt Hermine.
Snape und ‚gemütlich' in einem Satz... Dass sie das noch erleben darf.
Zwischen dem Sofa und dem Sessel befindet sich ein vergleichsweise großer Tisch aus dunklem Edelholz. Zu ihrer Überraschung stellt sie fest, dass er wohl verstellbar ist und als Esstisch, sowohl als Wohnzimmertisch genutzt werden kann.
Darüber hängt ein silberner Kronleuchter, um den sich eine Modellschlange schlingt. Die Schlange erinnert nicht an Nagini oder an Eine ihrer Art. Laut Hermines Tierkenntnissen ist es eine Königskobra, die ihren Kopf nach unten hin erhoben hat, was irgendwie seltsam aussieht. Sie zieht sich fast über die ganze Decke und sieht unglaublich echt aus.
Zuerst hat Hermine einen Schrecken bekommen, als sie sie gesehen hat. Aber es ist eindeutig nur hingehext.
Auch, wenn sie sie, um sicher zu sein, lieber berühren und auf Unechtheit überprüfen möchte. Obwohl... wenn sie echt ist, will Hermine sie sicher nicht berühren...
Aber das ist ausgeschlossen.
Trotzdem hinterlässt es Eindruck und jagt jedem Unbefugten einen Schrecken ein. Das, obwohl sie an der Decke ist, was tatsächlich krank aussieht.
Aber Snape ist ja auch nicht normal!
Insgesamt macht der dunkle Raum, der vom Kronleuchter erhellt wird, ein altes und gleichzeitig neues Erscheinungsbild. Eine Kombination, die sie nicht für möglich gehalten hätte.
Sie ist sogar so erstaunt, dass sie die amüsierten Blicke ihres Professors auf ihr gar nicht bemerkt.
Erst als sie feststellt, dass der Raum perfekt zu Severus passt und sich zu ihm umdreht, um ihn damit zu vergleichen, fällt es ihr auf und sie kann sich einen Kommentar nicht verkneifen:
„Willkommen in der Höhle der Schlange. Typisch Slytherin."
„Etwas dagegen?"
„Nein. Es ist nur so... anders."
„Nun, streng genommen gehörst du nun auch zu Slytherin."
Verwirrt starrt sie ihn an für diese Worte. Sie und Slytherin!
Niemals!
Slytherin ist schon immer ihr Feind gewesen!
Obwohl... eigentlich hat er sogar recht. Sie lebt bald nicht mehr im Gryffindor-Turm, hört bald mit der Schule auf und ist zu diesem Zeitpunkt dann auch schon mit der Oberschlange verheiratet.
In ihrem Schädel pocht es. Snape ist der Hauslehrer, der Hausvater von Slytherin. Ist sie dann...
Bei Merlin, denkt sie sich. Hoffentlich nicht! Ist sie dann nicht...Hausmutter...? Nein, sie wird sich nicht um die Slytherins kümmern. Hermine wird immer Gryffindor bleiben, egal was passiert. Auch wenn sie mit Snape verheiratet ist!
„Ich bin Gryffindor durch und durch!"
„Na, wenn du meinst. Ist ja nichts, was man nicht noch ändern könnte.", sagt er und Hermine meint ein Grinsen aus seiner Stimme zu hören. Doch seine Miene ist kalt und verschlossen wie eh und je.
„Das wird Minerva nicht mit sich machen lassen."
„Oh, man würde meinen, Minerva würde über mir stehen, aber eigentlich habe ich sie im Griff, glaub mir."
„In wie fern?"
„Das werde ich dir ganz sicher nicht sagen.", fährt er genüsslich fort und ignoriert ihr Schnauben und die Proteste.
Hermine will gerade ansetzen etwas zu sagen, als er die Hand hebt, um ihr zu bedeuten, zu schweigen. Sie will das nicht mit sich machen lassen, doch da betritt Snape bereits den nächsten Raum durch eine Tür zwischen den Regalreihen.
Neugierig folgt sie ihm und befindet sich danach in einem großen Bad wieder. Es ist in ähnlichen Farben gehalten, hat weiße und mattschwarze Fliesen an den Wänden.
Der Boden ist aus dunkelgrünen Platten und stellt einen schönen Kontrast zu der weißen Dusche, dem Waschbecken und der Toilette dar. In einer Ecke steht ein Schrank, dessen Scheiben getönt sind und sich dahinter vermutlich Tränke aller Art verbergen.
Wortlos entzündet Snape das Licht und lässt es noch moderner erscheinen.
„Wow.", kommt es wieder von Hermine. „So viel Geschmack habe ich dir gar nicht zugetraut."
Severus verschränkt nur wortlos die Arme und deutet mit dem Kopf auf den Schrank in der Ecke. „Den rührst du nicht an. Genauso wenig wie alle anderen Dinge in MEINER Wohnung, solange es sich vermeiden lässt."
Hermine nickt, denkt an die vielen Bücher im Wohnzimmer und verzieht das Gesicht. Darüber werden sie noch lange diskutieren müssen, befürchtet sie.
Snape wendet und geht wieder nach draußen in den eigentlichen Wohnbereich. „Die anderen Zimmer sind tabu für dich."
Fragend sieht Hermine ihn an und er zeigt mit den Fingern auf drei weitere Türen, in dessen Räumen sie bisher nicht zusammen waren.
„Das ist mein Zimmer, mein privates Büro und mein Labor. Alles Tabuzone für dich.", erklärt er und Hermines Augen werden noch größer. Wie in Trance gehen ihre Beine, ohne einen Befehl von ihr, zu der Holztür zum Labor. Ein persönliches Zaubertränkelabor... das KANN sie sich einfach nicht entgehen lassen. Gerade als sie die Hand ausstreckt, wird sie unsanft am Handgelenk gepackt und herumgewirbelt. Die andere Hand von Snape umfasst ihre Freie und zieht sie zu sich ran. „Ich sagte.", beginnt er leise und bedrohlich „dass du dort nicht rein darfst. Haben wir uns da verstanden? Oder muss ich erst Hermine-Granger-Schnüffelnase-Abwehrzauber auf die Türen legen?"
Überrumpelt von seinem plötzlichen Umschwung nickt sie nur mit dem Kopf und wird kurze Zeit später von Severus losgelassen.
Sie dreht sich sofort um, um nicht in seine Augen zu sehen. Hermine erinnert sich an neulich bei der Tribüne und ruft sich ins Gedächtnis, dass Snape wirklich furchteinflößend sein kann.
„Ich werde nun gehen." sagt sie leise und Severus tritt ohne ein weiteres Wort zu der Wand, die nach draußen führt. Mit seiner Handfläche darauf öffnet er sie und lässt Hermine austreten. Doch da flüstert er ihr noch etwas ins Ohr: „Sie werden fünf Minuten vor dem Abendessen hier erscheinen und wir werden zusammen in die große Halle gehen."
Hermine schaut ihn an, weiß, dass sie sich viel Gelächter von den Schülern antun muss und hat Angst. Dennoch nickt sie und verlässt den Kerker.
Was soll sie auch anderes tun?

Die Zeit bis zum Abendessen verbringt sie in ihrem alten Zimmer, denkt über alles nach und lässt niemanden rein. Sie hat Angst vor der bevorstehenden Mahlzeit, vor dem Zeitpunkt, wenn alle es erfahren.
Sie fährt mit ihren schwitzenden Fingern durch die Haare und stöhnt als sie erst realisiert, wie nass geschwitzt sie doch in Verbindung mit der Sonne ist. Resigniert schlüpft sie nochmal unter die Dusche und zieht sich frische Sachen an.
Wenn sie sich schon zum Gespött aller macht, dann mit Stil.
Sie glättet ihre buschigen Haare und betrachtet sich dann im Spiegel. Erst überlegt sie sich zu schminken, doch sie wird sich ganz sicher nicht so hübsch für Snape machen. Ihre Mitschüler sollen schön denken, dass es eine absolute Zwangsehe ist und sie sich das ganz sicher nicht ausgesucht hat.
Sie stöhnt schon wieder und wischt sich die Tränen der Verzweiflung weg. Diese Machtlosigkeit kann sie nicht ertragen. Hermine will etwas tun, unbedingt.
Aber sie kann nichts gegen all das tun.
Rein gar nichts.

Zehn Minuten vor dem Abendessen macht sie sich auf dem Weg zu den Kerkern, begegnet einigen Slytherins und ignoriert ihre fragenden Rufe einfach.
Doch als plötzlich Draco und seine beiden Bodyguards vor ihr stehen und ihr den Weg versperren, bleibt sie stehen.
„Lasst mich vorbei.", herrscht sie sie schlecht gelaunt an und würde am liebsten einfach durch sie hindurchpreschen.
„Nicht so schnell Granger. Das hier ist Slytherin-Gebiet."
„Habe ich bemerkt, danke für die Info.", gibt sie bissig zurück.
„Kein Grund so aggressiv zu sein. Du brauchst dich gar nicht zu beeilen.", entgegnet der hochnäsige Draco und streckt überlegen das Kinn vor.
„Jetzt mach schon Platz Malfoy, ich hab nicht den ganzen Tag für dein Geschwafel Zeit!", herrscht sie ihn an und möchte sich durch sie hindurchdrängen, als Goyle sie plötzlich am Oberarm packt und Malfoy sie mit seinem Zauberstab vor ihrer Nase zurückdrängt.
„Verschwinde, Granger."
Hermine möchte panisch ihren Zauberstab hervorholen, doch da hat Malfoy sie schon entwaffnet und droht weiter zu machen.
Er will ihr gerade einen Stupor entgegenschleudern, als sich von hinten eine Hand auf den Zauberstab legt und ihn niederdrückt.
„Was soll das werden?", fragt die tiefe Stimme von Snape und Hermine ist froh ihn zu sehen. Auch, wenn das hier vermutlich selbst mit seiner Hilfe nicht gut enden wird.
„Ich wollte sie fortjagen, sie befindet sich außerhalb des Unterrichts in unserem Territorium."
„Und was gibt Ihnen das Recht dazu?", fragt Snape kalt seinen Patensohn, der zusammenzuckt und sich zögerlich zu ihm umdreht.
Mit einem Grinsen im Gesicht beobachtet Hermine die Szene.
„Ich höre?", fragt Severus nochmal nach als Draco nicht antwortet.
„Ich... Sie war hier..."
„Das darf sie auch. Also frage ich dich nochmal. Was gibt dir das Recht dazu meine zukünftige Ehefrau anzugreifen?"
Bei diesen Worten klappt bei Draco die Kinnlade herunter und er schaut deutlich verwirrt zwischen den beiden hin und her.
„Ihr... Sie..."
„Ja, WIR.", sagt Snape mit einem leichten Grinsen im Gesicht. Grabbe und Goyle, ebenso wie Draco, hat es die Sprache verschlagen und als sie sich nicht rühren, wischt Snape mit der Handfläche vor deren Augen herum. Als sie nicht reagieren, schiebt er sie einfach beiseite und stellt sich vor Hermine.
Hermine hingegen zwinkert einmal, um die Gesichtsausdrucke ihrer Mitschüler wie eine Kamera einzufangen und in ihrem Gedächtnis abzuspeichern.
Belustigt schaut Snape sie an, scheint sich auch über die mit-der-Tür-ins-Haus-fallen-Taktik zu amüsieren.
Ein Blick nach hinten zu den drei Erstarrten und er macht kehrt, um dann den Gang entlangzulaufen. Hermine beeilt sich neben ihm zu treten und flüstert ihrem Lehrer etwas zu. „Ist es nicht vielleicht besser, wenn wir es vor der Hochzeit geheim halten?"
„Nein. Ich will ja nicht, dass mir jemand meine Braut wegnimmt.", sagt er kalt wie immer und fängt dabei von Hermine einen weiteren ungläubigen Blick ein. So etwas von einem Severus Snape zu hören... das hätte sie nun wirklich nicht erwartet.

Ab und zu begegnen ihnen Schüler, doch es wundert sie nicht weiter, da die beide Abstand voneinander halten und auch nicht miteinander sprechen.
Vor dem Tor bleiben sie jedoch stehen und er flüstert ihr wieder etwas zu: "Du wirst mit mir am Lehrertisch sitzen. Minerva hat schon alles vorbereitet."
„Aber...", beginnt Hermine enttäuscht, da sie gerne Abstand zu ihrem Zukünftigen genommen hätte.
„Kein aber."
„Ich bin keine Lehrerin."
„Ja, aber dafür die Frau von Einem und außerdem Schulsprecherin. Ich lasse dich nicht bei Gryffindor sitzen. Wer weiß was die sich wieder einfallen lassen."
„Hey!", ruft sie aus und fängt sich dafür einen nervenden Blick von Snape ein.
„Folge mir einfach."
„Aber ich will nicht!"
„Wir werden uns später darüber unterhalten. Wir werden das Highlight des Abends sein.", sagt er streng und richtet sich dann wieder auf.
Hermine schluckt nervös, schaut ihren Lehrer lange an und nickt dann. Sie sieht ein, dass es jetzt keinen Sinn mehr macht, sich aufzuregen oder zu weigern. Sie wird sich jetzt nicht wie ein kleines Kind aufführen!
Aber sie wird nicht mit ihm darüber reden, so viel ist klar.
Mit einem Blick auf seine Begleitung öffnet er die Tür und tritt ein. Neben ihm läuft eine nervöse Hermine.
Glücklicherweise schaut sie noch niemand an. Ihre Mitschüler denken wohl, die beiden würden zufällig gemeinsam die große Halle betreten.
Nur am Slytherintisch ist Gemurmel zu hören und Hermine ignoriert es. Draco und seine Bodyguards müssen wohl schneller aus ihrer eigenen Starre aufgetaut sein, als erhofft.

Sie gehen den Mittelgang entlang. Hermine wird von Ginny zu sich gerufen, doch sie schüttelt nur traurig den Kopf. Der Blick von Minerva ist die ganze Zeit auf sie gerichtet und sie bekommt schleppende Beine.
Als sie beim Lehrertisch ankommen und beide den Essbereich der Lehrer betreten, wird das erste Gemurmel der anderen Häuser laut.
Snape zieht wortlos den Stuhl neben Minerva nach hinten und bedeutet Hermine sich zu setzen. Überrascht über die Höflichkeit nimmt sie Platz und nimmt Severus neben sich wahr, der es ihr gleich tut.
Nun ist wirklich lautes Gemurmel und Geflüster zu hören. Geschwatz bei allen Schülern, die verstohlen zu ihnen aufblicken, ebenso bei den anderen Lehrern, die von Severus ‚Glück' noch nichts wissen.
Hermine würde in diesem Moment am liebsten im Erdboden versinken.

Sevmine - Die Zeit danach ist auch nicht besser... oder doch?Where stories live. Discover now