Klo der maulenden Myrte

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Hermine stürmt in ihr Zimmer. Sie muss sich jetzt unbedingt abreagieren. Den Unterricht kann sie wohl kaum besuchen. Sicher geht es anderen Schülern ebenfalls so.
Allein der Gedanke daran, Snape zu begegnen... Oder sich von ihm unterrichten zu lassen... Das wird eine Katastrophe werden.
Wie kann sie ihm noch in die Augen schauen?
Er kann zwar genauso wenig etwas dafür wie sie, aber es wird einfach so... argh. Es wird komisch werden. Sie könnte sich nicht zusammenreißen, befürchtet sie. Sie kann ihm nicht normal gegenübertreten.
Auch wenn sie ihm nicht zugeteilt ist, wird es unangenehm für sie werden. Denn der Blick, den sie ihm zugeworfen hat, hat er bemerkt.
Was, wenn er etwas ahnt?
Naja, wenn er wirklich etwas von ihr will, mit ihr darüber sprechen möchte, dann muss er kommen. Sie gibt sich sicherlich nicht die Blöße.
Nicht auszudenken wie es weiter gehen würde, würde sie ihm von dem Brief erzählen und er hätte jemand ganz anderes. Das wäre schrecklich, nicht auszumalen!
Hoffentlich hat er jemand anderes, denn die Fledermaus will sie auf keinen Fall heiraten!
Zumindest nicht, wenn er so bleibt wie er jetzt nach außen hin erscheint. Würde er sich öffnen, sie mit Respekt behandeln und sie... lieben... wie Lily... Dann könnte sie damit klar kommen. Leider wird er niemals so zu ihr sein...

Hermine verbringt die nächsten Stunden in ihrem Zimmer, die Beine an ihren Oberkörper herangezogen sitzt sie dort. Nach Ginny hat sie bisher nicht geschaut. Trotzdem wird sie es unweigerlich tun müssen. Sie muss für ihre Freundin da sein, sie unterstützen.
Aber nicht jetzt.
Jetzt kann sie es einfach noch nicht.

Der Tag vergeht und niemand meldet sich bei ihr weil sie nicht zum Unterricht gegangen ist. Für sie, als Streberin oder wie Snape sagen würde als kleine Miss-Know-It-All, ist das ziemlich ungewöhnlich. Aber die ganzen letzten Tage waren ungewöhnlich. Und die nächsten werden es wohl noch werden. Zumindest die nächste Woche. Denn in der müsste sie sich eigentlich bei ihm melden und bekommt vermutlich von irgendjemandem selbst eine Nachricht. Wer sie hat, weiß sie nicht.
Glücklicherweise beruhigt sich Hermine langsam. Mit dem Gedanken, dass Snape sie sicherlich nicht bekommen hat.
So schläft sie auch endlich ein. Die Nacht ist hart, wie die davor. Doch sie schläft mehr, denn die Müdigkeit von der Nacht zuvor macht sich deutlich bemerkbar.

Am Morgen ist das ersts, das sie tun möchte, Ginny aufzusuchen. Mit Bedacht klopft sie an die Tür, die zu ihrem Schlafsaal führt.
Als ein ihr unbekanntes Mädchen aus Ginnys Jahrgangsstufe und nun auch aus ihrer Stufe öffnet, schenkt Hermine ihr ein leichtes Lächeln.
„Hey. Ist Ginny da?", fragt sie ruhig. Das Mädchen hingegen blinzelt ein paar mal verschlafen und braucht ein paar Sekunden um sich zu fangen. Hermine hingegen versucht an ihr vorbei zu sehen, direkt zum Bett. Mit Enttäuschung muss sie feststellen, dass es unberührt da liegt.
„Du bist Hermine Granger, ne?", fragt die Schülerin.
„Ist Ginny da?", wiederholt Hermine ihre Frage.
„Nee, seit gestern nicht mehr gesehen. Sie muss nen Schlimmen bekommen ham.", sagt sie und Hermine kann dabei deutlich ihren Akzent hören.
Nach einem traurigen Dankeschön verschwindet sie wieder von der Tür und begibt sich in den Gemeinschaftsraum. Als sie sie auch dort nicht finden kann, verlässt sie den Raum und streift durch das Schloss.
Eigentlich findet in einer halben Stunde das Frühstück statt und Hermine hat lange nichts mehr gegessen, doch sie ignoriert ihren Magen und beschließt, dass Ginny wichtiger ist als etwas zu essen.
Mit schnellen Schritten rauscht sie durch die Gänge und begegnet dabei nur wenigen Schülern. Sie fragt zwei Drittklässler ob sie sie gesehen haben, doch die wissen nicht einmal so recht wen Hermine meint.
Sie wendet sich gerade von ihnen ab, als sie eine laute Stimme aufhält. „Hermine!", keucht ihr entgegen.
Zögernd dreht sie sich um und lässt Maurice neben sich treten. „Warte bitte."
Hermine beachtet ihn nicht und eilt weiter.
„Hey, warte doch mal. Was eilst du so durch das Schloss?"
„Ich bin auf der Suche nach einer Freundin.", gibt sie ungewollt giftig zurück.
Maurice läuft an ihr vorbei und stellt sich dann vor sie, sodass sie stoppen muss. „Was willst du denn?", fragt sie genervt und ignoriert dabei den neugierigen Blick von Maurice. Sanft legt er seinen Arm auf ihren Oberarm um sie zu beruhigen. „Dir helfen."
„Was?"
„Ich möchte dir beim Suchen helfen. Vier Augen sehen mehr als zwei.", bringt er sein Argument dar.
„In Ordnung. Aber quatsch mich bitte nicht voll."
„Klar, ich sehe doch, dass du schlecht gelaunt bist.", sagt er fröhlich und Hermine kann kaum glauben, was sie da hört. Wagt er es doch tatsächlich ihr etwas über ihre Laune zu erzählen!
„Tja, nicht jeder hat so viel Glück wie du.", schießt sie zurück.
„Was meinst du?"
„Naja, du musst ja jemand gutes abbekommen haben, wenn du so tolle Laune hast.", sagt sie giftig, reißt sich von ihm los und geht um die Ecke zu den wechselnden Treppen.
„Was? Denkst du ich habe es mit Pansy Parkinson so gut getroffen?"
„Oh", entfährt es ihr geschockt.
„Was ich bisher über sie gehört habe war nicht sonderlich positiv... Wen hast du denn, dass es noch schlimmer sein kann?", fragt er immer noch höflich. Dafür bewundert Hermine ihn insgeheim. Immer höflich, auch bei unschönen Gesprächen. Gut, bei Unterhaltungen mit Snape sieht das natürlich anders aus.
Auch wenn sie Streit haben tut ihr Maurice leid. Pansy Parkinson... Erzfeindin von Harry, Ron und ihr. Pansy hat die dunkle Seite immer unterstützt, hat das goldene Trio wo es nur möglich war behindert und ist generell nie freundlich gewesen. Muggelgeborene verabscheut sie, war sogar schon einmal mit Draco zusammen. Eigentlich sollte sie das noch immer sein, aber das Gesetz macht auch ihr einen Strich durch die Rechnung. Sie müssen sich trennen und irgendwie hat Hermine damit keine Probleme und verspürt so etwas wie Schadenfreude.
Ihr tut lediglich Maurice leid, der sie nun bekommen soll. So jemanden hat er nicht verdient. Sie kann nur für ihn hoffen, dass er nicht auch noch Pansy zugeteilt wurde und die beiden tatsächlich heiraten müssen.
Aber wie sollte Maurice zu ihr passen?
Oder anders gesagt: Wie soll sie zu ihm passen? Was hat sich das Ministerium dabei nur gedacht? Parkinson und Maurice sind komplett unterschiedlich, haben keinerlei Gemeinsamkeiten.
Warum hat der Zauber also sie für ihn ausgewählt?
Hermine versteht es nicht. Genauso wenig wie die Sache mit Snape und ihr...

„Hermine, hörst du mir überhaupt zu?"
„Ähm. Was?", fragt sie ein wenig überrumpelt als sie gerade auf die bewegenden Treppen steigt.
„Wen hast du bekommen?"
„Ich will darüber nicht reden. Das ich habe ich doch schon gestern gesagt."
„Aber bei deiner Freundin geht es doch sicherlich auch darum."
„Natürlich. Aber das...
Wenn du mich nur aushorchen möchtest, dann kannst du auch gehen.", sagt sie gereizt.
„Ok, ok. Ich hab's verstanden. Kein Grund jetzt sau..."
„Still!", befiehlt Hermine und hält ihren Arm vor seine Brust um ihn am Weitergehen zu hindern. Ein fragender Blick trifft den ihren und sie schaut ihn warnend an.
Da, da ist das Geräusch wieder. Es hört sich an wie ein Schluchzen. Sie folgt dem Ursprung und Maurice scheint es jetzt auch gehört zu haben, denn er folgt ihr ebenso leise.
Bei der Toilette der Maulenden Myrte bleiben sie stehen und Hermine drückt die Klinke runter um die Tür zu öffnen. Bevor sie eintritt flüstert sie ihm noch etwas zu: „Warte hier. Du darfst nicht rein."
„Denkst du ernsthaft mich würde das interessieren?", gibt er zurück und Hermine zuckt mit den Schultern.
„Sie will dich sicher nicht sehen.", sagt sie und denkt daran wie sie Ginny von ihm erzählt hat. Ginny findet ihn zwar süß, aber er kann beim Trösten auch nicht helfen. Ginny würde sich nur verspannen, da sie ihm nicht vertraut. Genauso wenig wie Hermine ihm vollends vertraut. Außerdem möchte Ginny sicher nicht, dass er sie so sieht. Denn Hermine kann sich vorstellen wie es ihr gerade gehen muss.
Zudem möchte sie nicht riskieren, dass sie sich wegen ihn an Harry erinnert.
„Warte trotzdem hier. Das hier ist eine Angelegenheit zwischen Frauen."
„Traust du mir das etwa nicht zu?", fragt er ernst und mit einem Funkeln in den Augen. Wie kann man nur ernst sein, dabei voller Lebensfreude strahlen und dann etwa sagen, wozu eigentlich ein enttäuschter Ausdruck gehört? Maurice ist so... argh.
„Warte einfach hier. Oder geh zum Frühstück.", gibt sie genervt zurück und möchte keine weitere Diskussion zulassen, öffnet deshalb die Tür und schlüpft hindurch. Aus den Augenwinkeln sieht sie ihn noch nicken und da fällt die Tür ins Schloss.

Bei dem Geräusch hört das Schluchzen auf und Ginny verstummt augenblicklich. Auch wenn Hermine die Person noch nicht sehen kann, weiß sie, dass es sich um Ginevra handelt. Sie spürt es einfach und das Weinen hört sich verdächtig nach dem ihrer besten Freundin an.
Mit vorsichtigen Schritten geht sie zu den Kabinen. Als sie die Waschbecken sieht, die zu der Kammer des Schreckens führen, stoppt sie. Komisch, das sieht Ginny gar nicht ähnlich. Eigentlich möchte sie hier nie wieder hin, erzählte sie einmal Hermine. Warum ist sie also hier? Oder ist sie es vielleicht doch nicht?
Denn wenn sie es ist, dann muss sie schon arg verzweifelt sein um hierher zu kommen.
Mit Schwung öffnet sie schließlich eine Tür von einer Kabine. Glücklicherweise befindet sich dahinter tatsächlich Ginny und nicht jemand anderes. Sonst hätte es sehr unangenehm werden können...
Dabei traut sich eh niemand so richtig in dieses Bad wegen Myrte. Apropos Myrte...
„Oh. Wir haben Besuch.", kommt es da auch schon hinter ihr. Kurze Zeit später spürt sie ein kaltes Ziehen als der Geist durch sie hindurch fliegt.
Ginny schaut ängstlich hoch zu Hermine und sie sieht, dass sie ihr unbedingt helfen muss.
„Verschwinde Myrte."
„Immer sagen alle, dass ich verschwinden soll. Dieses Mädchen hat sogar mal ein Buch nach mir geworfen!", nörgelt sie mit weinerlicher Stimme und Hermine ist sich ihren entstandenen Tränen bewusst. Sie konnte Myrte noch nie leiden, was auf Gegenseitigkeit beruht.
„Geh wieder in deine Toilette.", sagt sie deshalb.
„Immer werde ich weggeschickt. Das ist doch nicht fair! Und dann sind auch noch die Freundinnen von meinem Harry da...", sagt sie und schwärmt dabei von ihm, wird jedoch unterbrochen.
„LASS UNS JETZT ENDLICH ALLEINE UND HEUL IN DEINER TOILETTE WEITER. ABER BITTE TIEF IM ROHR, DAMIT WIR DICH NICHT HÖREN!", verliert Hermine die Kontrolle und schreit Myrte mit dem Rücken zu ihr an.
Diese erwidert zum Glück nichts weiter, weint nur noch mehr und verschwindet in ihrem Klo. Hermine hört gerade noch die Spülung, das Schluchzen von Mryte und das sehr viel leisere von Ginny.

Schweigend geht sie zu ihrer besten Freundin, zieht sie vom Spülkasten hoch und nimmt sie in die Arme. Ginny schluchzt laut und Hermine spürt wie ihr Umhang und schließlich ihre Uniform von den Tränen nass werden. Sie ignoriert es und zieht sie nur noch fester in eine Umarmung. Wie die Tage zuvor klopft sie ihr leicht auf die Schultern.
„Pscht, pscht. Alles wird gut.",
„Nein, schluchz, nein, das wird, schluchz, es nicht.", schreit Ginny in ihre Schulter und verteilt ihre ganze Spucke daran.
„Pscht. Beruhig dich erst einmal. Harry wird das schon regeln."
„Nein, das wird er nicht.", sagt sie verbittert und schluchzt danach wieder. „Er hat schon alles versucht und bei Kingsley nachgefragt. Wir können nicht zusammen sein. Niemals."
„Ihr könnt immer noch befreundet sein. Ihr könnt euch immer noch lieben."
„Wie soll das gehen?", beginnt sie wieder zu schreien und erinnert dabei verdächtig an Molly.
„Wer sind denn eure Partner? Vielleicht müsst ihr einfach mal mit ihnen reden.", sagt Hermine und merkt dabei selbst wie doof das klingt.
Doch überraschenderweise scheint es für Ginny tatsächlich ein kleiner Lichtblick und Hoffnungsschimmer zu sein.
Weitere Tränen dringen in den Stoff und die beiden verharren so.
Ginny schließt die Augen und irgendwann, nach einer halben Ewigkeit, hören die Tränen auf.

„Ich liebe ihn doch.", sagt Ginny irgendwann in Hermines Haare.
„Wie rührend.", ertönt da eine weitere Stimme und lässt beide zusammenzucken. Schnell lösen sie sich voneinander und Ginny wischt sich mit dem Handrücken die letzten Tropfen ihrer Tränendrüsen weg. Hermine hingegen schaut sich um, entdeckt dort wie erwartet Snape und richtet sich zu ihrer vollen Größe auf.
„Sir, was machen Sie hier? Das ist die Damentoilette."
Er verschränkt wie so oft die Arme vor der Brust. „Das ist mir bewusst. Aber nachdem Sie weder zum Frühstück, noch zu meinem Unterricht erschienen sind, musste ich nachsehen. Natürlich stand Mr Connor vor der Tür und hat Sie beobachtet, als ich Sie drei entdeckte.", erklärt er kalt und unterdrückt zu ihrer Überraschung jeden Sarkasmus. Stattdessen schaut er von oben auf Ginny herab und verzieht keine Miene. Kein Mitleid, kein Verständnis ist in seinem Gesicht zu sehen. Dann richtet er den Blick wieder auf Hermine und diese bekommt zunehmend zitternde Knie. Er betrachtet sie lange und eindringlich, als er sich wieder abwendet und Hermine hörbar ausatmet.
Als er das hört dreht er nochmal den Kopf zu ihr und schaut sie mit kalten Augen an. Ertappt schießt ihr die Röte ins Gesicht.
Scheiße, er hat etwas bemerkt, schallt es durch ihre Gedanken. Sie lächelt ihn unschuldig an und versucht ihre roten Wangen damit unscheinbar zu machen und davon abzulenken. Doch es verschlimmert die Situation nur noch mehr und sie gibt es schließlich auf.
Snape zieht erst eine Augenbraue hoch, ehe auch er ein kleines Lächeln für wenige Sekunden auf seinen Zügen trägt. Er sagt jedoch nichts weiter und kommt nicht mehr auf sie zu sprechen. Verdammt, warum wird sie in peinlichen Situationen nur immer rot?!?
Und das vor ihm! Hat er etwas bemerkt? Sicherlich.
Weiß er von SEINEM Namen auf IHREM Brief?
Bitte nicht, hofft sie inständig.
Mit Erleichterung schaut der Professor nun wieder zu Ginny und beginnt zu sprechen: „Nun kommen Sie schon, Miss Weasley. Der nächste Unterricht steht bereits an. Und für Sie gilt das Gleiche.", sagt er und blickt dabei nochmal kurz zu Hermine, ehe sein Blick lange auf Maurice ruht, der hinter ihm reingekommen ist.
„Übrigens werden Sie bei mir nachsitzen.", ertönen seine leisen Worte zu Maurice.
„Und was ist mit Miss Weasley?", fragt dieser aufgebracht. Hermines Namen lässt er dabei unbemerkt unter den Tisch fallen.
Snape fällt das auf und tut bei seinen folgenden Worten so, als hätte Maurice beide Mädchen genannt. „Miss Weasley konnte offensichtlich in einem solchen Zustand nicht am Unterricht teilnehmen und brauchte Hilfe von Miss Granger. Sie hingegen, Mister CONNER, sind hier unerwünscht und werden nicht gebraucht.", sagt er und betont Maurice's Namen dabei besonders langsam. „Sie wollten sich nur vor meinem Fach drücken."
Maurice keucht, sein Lächeln ist nun eindeutig verschwunden. Er schaut ihn ungläubig an, genauso wie Hermine. Snape will nur Maurice bestrafen?
Gut er hat recht, Ginny könnte sich nie konzentrieren und hätte sicherlich katastrophale Tränke gebraut, die vermutlich arg schief gegangen wären.
„Das können Sie doch nicht machen!", ruft Maurice aus.
„Warum nicht? Habe ich Ihnen nicht das letzte Mal deutlich zu verstehen gegeben, dass Sie sich nicht mit mir anlegen sollen?"
„Sir, das ist meine Schuld...", beginnt Hermine Maurice zu verteidigen und die Missverständnisse aufzuklären.
„DAS, Miss Granger, interessiert mich nicht.", fährt Snape ruhig fort und sieht sie dabei nicht an.
Stille legt sich über die vier, die nur von Maurice's Keuchen unterbrochen wird. Ginny ist vollkommen verstummt.
„Eine Woche nachsitzen, Mr Connor. Jeden Abend nach dem Essen bei mir.", sagt Snape genüsslich und hat dabei ein fieses Grinsen auf den Lippen.
„Das, das ist...", beginnt Maurice wieder und verstummt bei dem Todesserblick vom Professor.
„Haben wir uns verstanden?", fragt die Schlange leise und erntet dafür von Maurice ein Nicken mit verhasstem Blick.
„Gut."
Mit diesem Wort verlässt er in seinem bedrohlichen Gang die Toilette und lässt dabei seinen langen, schwarzen Umhang hinter sich her wehen.

Sevmine - Die Zeit danach ist auch nicht besser... oder doch?Where stories live. Discover now