Chapter 145

1.4K 53 2
                                    

Ich beeile mich wirklich, während Mira bei manchen Fragen echt zu kämpfen hat, alles aber trotzdem noch verdammt ordentlich und schnell macht.
"Fertig!" meine ich dann aber trotzdem als erstes.
Eine halbe Sekunde später antwortet dann auch Mira und somit habe ich gewonnen.
"Aber nach meinem Gewinn jetzt nochmal zurück zum Wesentlichen. Ich singe nicht unter der Dusche!"
"Oh doch, das tust du" lacht Mira.
"Stimmt gar nicht!"
"Nächstes mal komme ich rein."
Kann sie ruhig machen.
"Genau, film mich doch am besten noch" lache ich.
"Dafür ist mir mein Speicherplatz zu schade."
"Ach wenn das so ist, M'Lady."
"So, jetzt ab. Unterschreib mal die Plakate."
"Schon dabei" lache ich leicht und drücke Mira einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor ich mich ans Unterschreiben mache.

So, mein Praktikum ist fast geschafft. Ich muss nur noch eine Stunde als Verkäufer überstehen. Ein bisschen Merchandising von Fabi und ne Brille, damit mich niemand so schnell erkennt und eine kleine Einweisung, bevor dann der Einlass dann losgeht.
Es läuft eigentlich alles ganz gut.
Naja, die Schlange an meinem Platz reicht gefühlt bis zur Bühne und ich bin teilweise echt überfordert. Die Verkleidung nützt natürlich auch herzlich wenig. Natürlich erkennen meine Fans mich alle sofort. Ich dachte zumindest, dass mich alle erkennen.
"Boah, was dauert das so lange" höre ich eine Frau in meiner Schlange aufstöhnen.
Mit einem Blick nach oben, sehe ich einige Leute, die die Frau ziemlich entsetzt anschauen.
"Wie kannst du sowas über ihn sagen?" fragt die eine.
"Hä?! Ich kann über so ne Praktikanten sagen, was ich will!" quiekt sie.
Schmunzelnd mache ich weiter.
"Darf ich deine Mütze haben?" fragt mich ein Mädel.
"Äh... Okay" lache ich leicht und setze die Mütze ab.
Somit mache ich meine Arbeit weiter.
Der Frau scheint das von eben ziemlich peinlich zu sein. Sie hat zu Tim gewechselten.
"Sorry, du bist nicht bei mir."
"Hä?" fragt die Frau recht panisch.
Tim schiebt sie einfach zu mir rüber und macht mit seiner Arbeit weiter.
Ziemlich überfordert stehen wir voreinander, bis ich meine Stimme wieder finde.
"Was darf es bei dir sein?" frage ich recht leise.
"Äh ehm... Der Tourhoodie in ner S und ein Armband."
"Okay, welche Grösse der Hoodie?"
"Eine S."
"Okay."
Ich hole also schnell die Sachen und bin froh, dass das meine letzte Kundin war.

Gegen halb drei sitzen wir alle zusammen in der Lounge, gehen aber alle recht schnell hoch ins Bett, worüber ich verdammt froh bin.
Oben lasse ich mich einfach ins Bett fallen, was Mira leicht zum lachen bringt. Sie setzt sich ebenfalls aufs Bett und beginnt, mich leicht zu massieren.
Langsam legt sie sich dicht neben mich und krault weiter meinen Hinterkopf. Ich brumme vor mich hin und drehe meinen Kopf nach einer Weile in Miras Richtung.sie schmunzelt mich verdammt süss an und haucht mir dann einen kurzen Kuss auf die Lippen.
"Gute Nacht" flüstert sie dann.
Ich kuschle mich in ihre Arme und schlafe auch recht schnell ein.

-SICHT MIRA-
Wieder wache ich vor meinem Wecker auf. Mir ist verdammt übel und ich habe ziemliche Schmerzen im Unterleib. Was ist nur los mit mir?
Zum Glück schaffe ich es, die Übelkeit und die Schmerzen ganz gut wegzuatmen.
"Guten Morgen" flüstert Wincent.
"Morgen" murmle ich.
"Geht's dir gut?"
"Geht jetzt wieder."
"War dir übel?"
"Nicht doll."
"Hattest du Schmerzen?"
"Nur leicht."
Okay, komplett untertrieben, aber es geht ja wieder.
"Bleib heute bitte noch ein bisschen im Bett."
"Ich kann nicht. Ich muss arbeiten."
"Nicht, wenn es dir so mies geht."
"Schatz-"
"Nichts Schatz!"
"Aus dir spricht der besorgte Ehemann. Mir geht's gut."
"Nehm' es mir nicht übel, aber so siehst du grad nicht aus und ja, es spricht der Ehemann aus mir. Ich kann ihn nicht einfach abstellen. Vor allem, wenn es dir so mies geht."
"Na schön" murmle ich, da mir gerade meine Schmerzen wieder anfangen.
"Okay, das ging schnell."
"Mh..."
"Okay, du bleibst heut erstmal im Bett!"
"Nachher geht's mir wieder besser" murmle ich.
"Ich komm vor dem Mittag nochmal nach dir schauen. Solange hast du angeordnete Bettruhe. Ich bring dir gleich noch einen Tee."
"Danke."
"Ich kläre alles. Schlaf noch ein bisschen."
Wincent haucht mir einen Kuss auf die Stirn, bevor er sich seine Sachen schnappt und das Zimmer verlässt. Normalerweise würde ich mir jetzt einfach nur den Kopf zerbrechen, aber irgendwie bin ich gerade wieder echt fertig. Somit schlafe ich wirklich nochmal ein. Im Halbschlaf bekomme ich nur noch mit, wie Wincent nochmal leise ins Zimmer kommt. Er streichelt mir einmal kurz durch die Haare und gibt mir einen Kuss, bevor er wieder verschwindet.

Als ich wieder aufwache, habe ich ausnahmsweise weder Schmerzen, noch ist mir schlecht. Ich richte mich etwas auf und lasse etwas Licht rein, bevor ich nach meinem Handy angle. Kurz vor halb eins. Der Tee ist in der Thermosflasche angenehm warm und tut wirklich gut.
Ich schreibe gerade etwas mit Lukas bezüglich unserem Gruppentreffen, als Wincent reinkommt.
"Hey, wie geht es dir?" fragt er und setzt sich aufs Bett.
Ich lege mein Handy weg und kuschle mich etwas an meinen Mann ran.
"Du siehst schon viel besser aus."
"Mir geht's auch wieder besser" murmle ich.
"Komm mit rüber ne Kleinigkeit essen. Die anderen wollen auch sehen, dass du noch lebst."
"Ha Ha Ha."
"Ist mein Ernst. Allen ist aufgefallen, wie dreckig es dir in letzter Zeit ging. Die freuen sich, dass du dich jetzt endlich mal ausgeruht hast."
"Wollt ihr mich loswerden?" schmunzle ich.
"Das stimmt nicht und das weisst du auch... Aber es gefällt keinem, wenn du dich durch den Tag quälst... Ohne euch als Duo läuft doch nix mehr." 
Er streichelt mir etwas durch die Haare und hält mich im Arm.

Hier neben dir Where stories live. Discover now