Chapter 100

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-SICHT MIRA-
Zusammen haben die Jungs das Bett, die Schränke und so in Rekordzeit abgebaut. Wir haben uns alle Essen bestellt und sitzen jetzt auf dem Balkon.
"Und wie geht's jetzt weiter?" fragt Tom an Wincent und mich gerichtet.
"Morgen räumen wir nich die letzten Kleinigkeiten ein und fahren dann hoch. Mira mit ihrem Auto und ich mit dem Sprinter."
"Marco, Hans, Ingrid, Angela, Shayenne und ich räumen da dann schon ein bisschen was ein und bauen auf, was geht."
"Ich fahr dann nochmal zurück, mache die Schlüsselübergabe und fahre mit meinem Auto und den letzten Kleinigkeiten wieder hoch."
"Also ist das hier eure letzte Nacht in der Wohnung?" fragt Lisa nach.
"Ja, morgen schlafen wir dann in unserem Haus" lächelt Wincent.
Wir verbringen noch einen entspannten Abend zusammen, bis die drei sich gegen eins zurück zu sich nach Hause machen.
Wir machen uns im Bad nur kurz bettfertig und lassen uns dann auf der Matratze im ehemaligen Schlafzimmer fallen.
"Heute ziehen wir hier aus" murmelt Wincent und zieht mich in seine Arme.
"Hm" murmle ich und hauche leichte Küsse auf seine Brust.
Wincent brummt genüsslich aus und zieht mich auf sich rauf. Währen ich weiter Küsse auf seiner Haut verteile und er seine Hände unter mein Shirt schiebt, spüre ich an meinem Unterleib, wie sich sein bestes Stück immer mehr gegen mich drückt. Meine Haare lege ich über meine Schulter, da sie mich gerade einfach nur stören.
Mit einer fliessenden Bewegung ziehe ich mir mein Shirt über den Kopf. Wincent dreht uns um und mustert mich hungrig durch. Sachte streift er mir den Slip von den Beinen, während er seine Lippen wieder auf meine legt. Eine Hand hat er an meine Taille gelegt, während sich die andere an die Unterseite meines Oberschenkels bewegt und sanft meine Haut streichelt.
Ich drücke ihn etwas von mir und drehe uns um.

Vom Klingeln meines Weckers wache ich in Wincent's Armen auf. Halb acht. Murrend zieht Wincent mich noch fester an sich. Ich drücke auf Snooze und drehe mich zu Wincent um.
"Noch zehn Minuten" murmle ich und kuschle mich noch etwas mehr an seine Brust.
"Zehn Minuten" nuschelt Wincent in meine Haare und haucht mir einen Kuss auf den Kopf.
Wir bleiben also noch kurz aneinander gekuschelt auf der Matratze liegen, bis der Wecker nochmal klingelt.
Während ich mich im Bad kurz frisch mache, geht Wincent erstmal in die Küche. Mehr als etwas Obst und Kaffee haben wir eh nicht da, aber besser als nichts. Ich ziehe mir eine kurze rosa Paperbag-Hose und ein enges schwarzes Top an. Die Haare binde ich mir zu einem Zopf nach oben und mache mir nur etwas Mascara drauf. Dann packe ich noch meine letzten Sachen im Bad zusammen und räume alles in die Koffer.
Wincent hat sich inzwischen auch angezogen und gibt mir in der Küche, neben einem kurzen Kuss, eine Tasse Kaffee und eine Schüssel Obst.
Wir essen entspannt auf und während Wincent dann schonmal den Fernseher einpackt und in mein Auto trägt, wasche ich das letzte Geschirr ab und packe die letzten paar Sachen in die Kartons. Ein paar bringen wir dann noch in mein Auto.
Ich schnappe mir meine Handtasche und gehe noch ein letztes Mal durch die Räume.
"Das letzte Mal, dass wir zusammen hier drin sind" meint Wincent leise.
"Hm... Es war eine wirklich schöne erste gemeinsame Wohnung."
"Ja... Aber ich freue mich schon auf unser gemeinsames Leben in dem neuen Haus."
"Ich mich auch. Davon hab ich immer geträumt."
Ich stelle mich etwas auf Zehenspitzen und lege meine Lippen kurz auf seine, bevor wir uns unsere Taschen schnappen und nach unten gehen. Der Sprinter steht auf der Strasse und mein Auto in der Tiefgarage, weswegen wir uns im Aufzug verabschieden.
"Bis dann und fahr vorsichtig" mahne ich ihn nochmal.
"Mach ich, du aber auch."
"Versprochen" lächle ich und küsse ihn nochmal kurz.
In der Tiefgarage stelle ich meine Handtasche im Fussraum vom Beifahrersitz ab und verbinde mein Handy mit dem Auto. Drei Stunden Fahrt, ohne Musik würde ich nicht überleben.
Als auch das Navi eingestellt ist, starte ich den Motor und fahre aus der Tiefgarage.
Wincent ist schon losgefahren und ich mache mich ebenfalls auf den Weg.

Auf der Autobahn bleibe ich dann allerdings im Stau stecken. Als die Melodie von 'Salt' beginnt, stelle ich die Musik noch etwas lauter. Mitten im Refrain werde ich dann angerufen.
"Was gibt's?" frage ich Wincent.
"Bist du sauer?"
"Warum?" lache ich.
"Weil ich genau bei deiner Lieblingsstelle anrufe."
"Was?"
"Schau mal aus dem Fenster."
Ich schaue nach links und sehe den Sprinter. Wincent steht genau neben mir.
"Ich bin froh, dass ich heute nur die Tour hier fahren muss" lache ich.
"Boah, ich freu mich so, wenn sich das löst."
"Ja, hoffentlich dauert das nicht allzu lange."
Wir unterhalten uns noch kurz, bis sich der Stau nach einer halben Stunde zum Glück schon löst.
Nach einer weiteren Stunde Fahrt parke ich vor dem Haus. Wincent steht schon unter dem Carport und hat anscheinend auf mich gewartet. Ausserdem hat es gerade auch angefangen, wie in Strömen zu regnen.
Er rennt schnell vor und macht mir das Tor auf.
Ich parke neben dem Sprinter und steige dann aus, nachdem ich den Motor abgestellt habe und mein Handy in meine Hosentasche gleiten lassen hab.
"Ich hätte auch aussteigen können" lache ich, als Wincent ziemlich nass vor mir steht. Durch sein weisses Shirt zeichnen sich jetzt schon deutlich seine Muskeln ab und seine Haare fallen ihm leicht nass ins Gesicht.
"Passt doch... Boah, das ist nen richtiges Sommergewitter."
"Ja... Lass uns erstmal alles reinbringen."
"Ja, ich hab extra auf dich gewartet."
"Dann lass uns mal rein."
Wincent holt grinsend die Schlüssel raus und hält sie mir hin. Ich nehme sie an und zusammen gehen wir zur Tür. Wincent stellt sich dicht hinter mich und ich schliesse auf. Wir gehen erstmal rein und in die Küche durch. Mein Handy lege ich auf die Kücheninsel.
"Marco kommt gleich und meine Grosseltern auch. Meine Mum holt Shay dann noch von der Schule ab."
"Dann lass uns schonmal nen bisschen was reintragen."
"Ja, aber erstmal..."
Er zieht mich zu sich ran und legt seine Lippen auf meine. Ich erwidere seinen Kuss und vergrabe meinen Hände in seinen feuchten Haaren.
"Zieh dir bitte mal was anderes an. Ich hab keine Lust, dass du krank wirst."
"Ich werd nicht so schnell krank" winkt er ab.
"Du ziehst dir jetzt trotzdem ein anderes Oberteil an."
"Dann müssen wir aber erstmal unsere Klamotten aus deinem Auto holen."
"Dann lass uns das mal machen."

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