Chapter 124

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Ich blicke von meinem Handy auf und sehe das schöne Lächeln meiner Frau.
"Deine Gedanken sind auch nur bei deinem Handy, oder?" lacht sie.
"Ist immer lustig, mit den Fans über die Crewseite zu schreiben."
"Die fragen immer lustig, wer schreibt."
"Genau" lache ich und stehe dann jetzt auch mal auf, um sie in meine Arme zu schliessen.
"Nach Hause?"
"Nach Hause" murmle ich und lege meine Lippen kurz auf ihre, bevor ich mir meine Tasche wieder über die Schulter schmeisse und Mira's Hand nehme.
"Willst du fahren, oder soll ich?" fragt Mira, als wir fast beim Auto sind.
"Kann ich?"
"Sonst hätt' ich nicht gefragt."
Ich schmeisse meine Tasche in den Kofferraum und setze mich auf die Fahrerseite.
Nachdem ich den Sitz noch ein Stück zurückgestellt habe, fahre ich dann auch schon vom Parkplatz und auf den direkten Weg nach Hause. Ich freu mich grad einfach drauf, mich mit Mira aufs Sofa zu chillen und einfach zu reden und Netflix dabei laufen zu lassen.
"Morgen gehen wir übrigens zum Kaffee zu deiner Mom und Shay."
"Ja?"
"Hm" nickt sie nur etwas abwesend.
"Hab ich irgendwas wichtiges vergessen?"
"Haha, nein."
"Und sie haben einfach bei dir angerufen und gefragt, ob wir kommen?"
"Ganz so war es nicht" lacht sie leicht und legt ihre Hand auf meinen Oberschenkel.
"Okay... Was war gestern Abend jetzt eigentlich los?"
"Ich hab es versprochen, Schatz."
"Wenn irgendwas passiert ist, musst du es aber sagen, das weisst du?"
"Ja, das weiss ich, aber es ist eher was schönes" lächelt sie leicht.
"Was schönes musst du vor mir verheimlichen?"
"Du wirst es schon noch früh genug erfahren."
"Jetzt hab ich Angst."
"Keine Sorge, ich hab doch schon gesagt, dass es nix schlimmes ist."
"Aber trotzdem sagst du es mir nicht."
"Weil ich nicht diejenige bin, die es dir sagen sollte."
"Und wer dann?"
"Schatz, mehr sag ich erstmal zu diesem Thema nicht" meint sie streng, streichelt mir aber über den Oberschenkel.
Ich nehme ihre Hand und lege sie auf der Mittelkonsole ab, nachdem ich noch einen Kuss auf ihren Handrücken gedrückt habe.

Zuhause mache ich erstmal meine Klamotten in die Waschmaschine und mache gleich noch die anderen Sachen rein. Morgen früh kann ich sie dann gleich anstellen.
Dann gehe ich zu Mira in die Küche, wo sie gerade am Herd steht. Von hinten kuschle ich mich an sie ran und vergrabe mein Gesicht in ihren offenen Haaren. Mira lehnt sich etwas nach hinten und rührt einfach weiter in der Pfanne mit dem Reis und dem Gemüse.

Nach dem Abendessen gehe ich erstmal duschen. Danach ziehe ich mir eine einfache graue Jogginghose und ein schwarzes T-Shirt an, bevor ich runtergehe. Mira klappt auch gerade ihr MacBook zu, als ich in den Wohnbereich komme. Lächelnd setze ich mich zu ihr auf die Couch, während sie den Laptop beiseite legt. Wir kuscheln uns zusammen unter eine der Decken und schalten den Fernseher ein.
Mit der Zeit sinken wir immer mehr auf dem Sofa zusammen, so dass wir nun schon wirklich liegen. Mira halb auf mir drauf und ich die Arme um sie geschlungen. Sie hat den Kopf auf meiner Schulter und ihre eine Hand auf meiner Brust liegen.

Als ich meine Augen aufschlage, liegt Mira nicht mehr neben mir im Bett. Kurz strecke ich mich nochmal, bevor ich mir Jogginghose und Hoodie anziehe und nach unten gehe.
Okay, hier ist sie nirgends.
"Schatz?" rufe ich ins Haus.
"Terrasse" höre ich es dann zurückrufen.
Ich gehe zur Terrassentür und entdecke Mira in eine Decke gekuschelt dort auf dem Sofa mit dem Handy am Ohr.
"Auch nen Kaffee?"
"Danke" lächelt sie.
Ich gehe also wieder rein und koche uns beiden einen Kaffee. Dann kommt auch schon Mira wieder rein und klemmt sich mit ihrem Kaffee, nach einem kurzen Kuss, auch schon wieder hinter ihren Laptop.
Kurz stelle ich mich hinter sie und werfe einen Blick auf den Bildschirm. Sofort bin ich nochmal mehr froh, Mira und Amelie zu haben, die diese ganzen Abklärungen machen. Ich hab keinen wirklichen Plan, was das alles ist.
"Wer checkt das?" murmle ich.
"Ich" lacht sie "Amelie auch und so ziemlich jeder, der das studiert hat."
"Ey, zum Glück hab ich euch."

Ich warte gerade im Flur auf Mira.
"Schatz, du wolltest doch etwas eher los" rufe ich, während ich auf der Treppe sitze und meine Sneaker anziehe.
"Bin doch schon fertig" kommt sie dann runter.
Ich stehe auf und nehme mir meine Jacke vom Haken, während Mira noch in ihre Vans schlüpft. Während sie ihre Jacke überzieht, mustere ich sie einmal durch.
Eine hellblaue hautenge Jeans und ein schicker weisser Pullover. Dazu trägt sie mal nicht die goldene Kette ihrer Mutter, sondern die silberne Kette, die sie auch zu unserer Hochzeit getragen hat. Der Anhänger ist ein kleines Kreuz mit einem Stein. Sie ist echt schön.
"Was ist?" lacht sie und macht einen Schritte auf mich zu.
Ihre Hände schiebt sie unter meine Jacke und sieht zu mir nach oben.
"Das ist eine schöne Kette."
"Von Max."
Kurz lege ich meine Lippen auf ihre, bevor wir raus zum Auto gehen.

Beim Haus meiner Mum angekommen, steigen wir aus und ich nehme direkt Mira's Hand. Ich schliesse die Tür auf und gehe vor Mira rein. Wir ziehen unsere Jacken und Schuhe aus, bevor wir ins Wohnzimmer gehen, wo meine Mum gerade auf dem Sofa sitzt.
"Ach, schön, dass ihr hier seid" lächelt sie und steht auf, um uns zu umarmen.
"Wo ist Shay?"
"Äh, sie müssten dann gleich kommen."
"Sie?" runzle ich die Stirn.
Mira und meine Mum werfen sich nur etwas ertappte Blicke zu.
"Hallo?"
"Sind wieder da" höre ich dann Shay.
Ich drehe mich um und sehe Shay mit einem recht durchtrainierten Jungen durch die Tür kommen. Händchenhaltend. Was geht hier grade ab? Bitte sag, dass das ein Scherz ist und mich nur alle verarschen wolen. Mira greift nach meiner Hand und drückt sie kurz etwas fester.
"Hey Henri, schön dich wiederzusehen" lächelt sie den Jungen an, welcher schon ziemlich nervös scheint.
"Wincent" beginnt Shay, während ich immer noch in einer Schockstarre bin "Das ist Henri, mein Freund."

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