Chapter 101

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-SICHT WINCENT-
Nachdem Marco und meine Grosseltern dann da waren, ging das Ausräumen der Autos ziemlich schnell, wobei meine Oma eher die kleineren Sachen genommen hat.
Die Schlüsselübergabe mit Herr Berger lief auch glatt.
"Also Herr Weiss, ich bedanke mich bei Ihnen und liebe Grüsse an ihre Frau."
"Werd ich ausrichten, aber wir müssen uns eher bedanken. Der Einzug damals und so liefen alles glatt und es gab nie irgendwelche Probleme."
"Ihnen viel Glück und auf Wiedersehen."
"Danke, auf Wiedersehen."
Er schüttelt mir noch einmal freundlich die Hand, bevor er die Strasse nach unten geht. Ich steige in mein Auto, stelle das Navi ein und fahre los.

Als ich auf die Autobahn fahre, rufe ich erstmal Mira über die Freisprechanlage an.
"Hey" lacht sie.
"Hey Schatz, die Übergabe lief super und ich bin jetzt auf der Autobahn."
"Super."
"Wie sieht's bei euch aus?"
"Marco und dein Opa bauen gerade unser Bett auf, während Shay und ich im Schrank sitzen und hier alles aufbauen. Deine Mum und deine Oma sind nochmal losgefahren."
"Klingt doch super."
"Der Esstisch ist auch schon angekommen. Mal sehen, wie weit wir heute kommen."
"Ja, ich hoffe, dass ich gut durchkomme."
"Hm... Fahr aber vorsichtig."
"Mach ich."

Dieses Mal kam ich ohne Stau durch und so kann ich jetzt wieder in unsere Auffahrt fahren.
Ich gehe ins Haus und erstmal hoch, wo mein Opa und mein bester Freund gerade am verzweifeln sind.
"Moin" grinse ich in mein Schlafzimmer.
"Wie geht's?" grinst Marco.
"Bei mir ist alles gut, aber ihr seht ein wenig verzweifelt aus."
"Wer entwickelt denn auch so eine sinnlose Konstruktion?" regt sich mein Opa auf.
"Wincent" kommt Shay dann aus dem Schrank gerannt und fällt in meine Arme.
"Hey" lache ich und drücke meine Schwester fest an mich ran.
Nachdem wir uns gelöst haben, drücke ich Mira einen Kuss auf die Lippen.
"Ich helfe gleich mit dem Bett, kommt vorher noch jemand mit, die letzten Kartons und so aus dem Auto holen?"
Mein Opa und Marco helfen mir also, die letzten Kartons aus meinem Auto zu holen. Wir bringen sie erstmal nach oben in die Zimmer, die später als Kinderzimmer geplant sind. Da wir aber noch keine Kinder haben und Mira auch nicht schwanger ist, werden die erstmal als Abstellraum und Gästezimmer genutzt.
Da wir auch zu dritt an dem grossen Bett verzweifeln, gehen wir erstmal nach unten, um den Esstisch aufzubauen.
Um halb sechs machen sich aber alle nach Hause. Mein Opa nimmt Shay mit und Marco fährt auch zu sich nach Hause.
Das Bett haben wir inzwischen erstmal aufgegeben. Die Matratze haben wir in das Arbeitszimmer gelegt und das Bettzeug einfach draufgeschmissen.
Im Bad oben haben wir soweit auch schon alles eingeräumt und im Schrank ist auch alles aufgebaut. Wir haben einfach ein paar Kleiderstangen, zwei Kommoden und einen von den beiden Kleiderschränken aus unserer alten Wohnung eingebaut. Den anderen Schrank stellen wir unten in den Flur. Morgen wollen wir da auch erstmal unsere Klamotten einräumen und auch endlich unser Bett aufbauen. Am Esstisch stehen bis jetzt auch nur zwei Stühle, somit fehlen da noch acht weitere. Dann müsste noch unser Sofa ankommen, eine Bank für unseren Schrank und eine für den Flur, die ganzen Teppiche, der Schreibtisch, der Schreibtischstuhl, zwei Kommoden, drei Regale, ein Fernsehtisch und die sechs Barhocker für die Kücheninsel. Das muss alles aufgebaut werden und einiges werde ich alleine machen müssen. Das Klavier kommt auch erst an, wenn Mira nicht da ist. Das dauert jetzt zwar noch vier Tage, aber naja. Am Freitag kommen dann auch unsere Gartenmöbel und am Montag dann das Klavier.
"Was wollen wir essen?" fragt Mira und holt mich so aus meinen Gedanken.
"Was gibt es denn zur Auswahl?"
"Wir hätten alles für die One-Pot-Pasta aus dem Crewkochbuch da."
"Sehr gerne. Was soll ich machen?"
"Erstmal gehen wir duschen" lacht sie und deutet auf unsere eingestaubten Klamotten.

Nach dem Duschen, ziehen wir uns einfach chillige Klamotten an und gehen in die Küche, die Mira und Shay soweit schon eingeräumt haben.
"Also, was soll ich machen?"
"Die Tomaten und Zwiebeln schneiden und die Pasta machen."
"Und was machst du?"
"Nachtisch" grinst die und zaubert Erdbeeren und Quark aus dem Kühlschrank.
Ich liebe meine Fans für dieses geile Kochbuch! Da sind viele leckere Rezepte drinnen, die auch ich inzwischen echt gut kochen kann. Burger mit Mangosalsa, Hähnchenpfanne mit Penne, Thaicurry, Tomatencremesuppe, Apple Crumble, Erdbeerquark und noch mehr. Mein persönlicher Favorit ist ja der Oreo-Kuchen im Glas und das Oreo-Eis, wobei es bei Mira die One-Pot-Pasta und die Crème Brûlée ist. Aber im Grunde genommen schmeckt alles geil.
Ich mache also die Pasta, während Mira den Quark zusammenrührt und ihn dann nochmal in den Kühlschrank stellt. Inzwischen hat der Regen dann jetzt auch endlich mal aufgehört und so machen wir einmal alle Fenster und die Terrassentür auf, damit die frische Luft ins Haus kommt.
Während ich noch am Herd stehe, deckt Mira schonmal den Tisch soweit fertig. Platzdeckchen, Besteck und ein paar Kerzen.
Ich mache uns was auf die Teller und stelle das Essen dann auf die gedeckten Plätze.
"Das riecht verdammt lecker" lächelt Mira und kommt mit einer Flasche Bier für mich und einem Orangensaft für sich wieder.
Zwar hat Mira noch nie viel Alkohol getrunken, aber seit wir versuchen schwanger zu werden, verzichtet sie komplett. Sie ist zwar, soweit wir wissen, was noch nicht schwanger, aber Vorsorge ist besser als Nachsicht.
Wir setzen uns hin und ich trinke erstmal was von meinem Bier.
"Ich liebe die Luft, wenn es gerade geregnet hat" lächelt Mira.
"Hmm..."
Wir schauen beide raus in den Garten, den man durch die riesigen Fensterwände perfekt sehen kann.
"Was bauen wir morgen alles auf?" fragt Mira dann.
"Ich würde sagen, dass wir uns nochmal ans Bett setzen und die restlichen Stühle aufbauen. Morgen kommen ja auch nur das Sofa, die Bänke und die letzten beiden Kommoden an. Das Sofa haben wir ja mit Montage und die beiden Kommoden können wir ja schon aufbauen."
"Ja, eine kommt ins Schlafzimmer und die andere in den Flur."
"Und unsere Klamotten müssen eingeräumt werden."
"Uns wird nicht langweilig" lacht sie "Wir müssen auch einkaufen."
"Wir haben ja einigermassen viel Zeit. Bis zu den Proben Anfang Oktober haben wir doch nichts, ausser unsere Hochzeit und unsere Flitterwochen."
"Hm... Hast du schon was neues wegen der Location?"
"Ich bin nah dran."
"Nah dran?"
"Es sieht gerade sehr gut aus."

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