Chapter 50

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Wir sind gerade auf dem Weg nach Hause. Shay und Lu sitzen jetzt beide im Zug nach Eutin beziehungsweise Dortmund und wir waren nochmal kurz einkaufen.
"Also zum einen bin ich traurig, dass die beiden weg sind, und zum anderen hab ich dich endlich wieder für mich" sagt Wincent dann und legt seine Hand auf meinen Oberschenkel.
Ich sehe zu ihm rüber. Sein Blick klebt noch fest auf der Strasse.
Lächelnd sehe ich wieder aus dem Fenster, während seine Hand immer noch auf meinem Bein ruht. Zuhause räumt Wincent die Einkäufe ein, während ich mich erstmal umziehe und mich dann mit meinem Laptop auf den Balkon setze, um schonmal ein bisschen was abzuarbeiten.
»Antworte mir!«
»Wenn du mir nicht antwortest, wirst du schon noch sehen, was du davon hast!«
»Das ist kein Scherz!«
»Antworte!«
"Wie kann jemand nur so sturköpfig sein?" murmle ich und drehe mein Handy um.
Ich konzentriere mich weiter auf meinen Laptop. Die Planung für die Festivals.
"Was machst du?" kommt Wincent dann raus.
"Wegen der Planung der Festivals. Amelie checkt, dass die Termine passen, während ich mich hauptsächlich um die Planung vor Ort kümmere."
"Musst du das jetzt machen?" brummt er.
"Ich will die Seite hier mindestens noch fertig bekommen."
Er stellt sich hinter mich und legt die Hände auf meine Schultern, während er über meine Schulter sieht.
"Du weisst, dass Chef da drauf auch ruhig noch warten kann, oder?"
"Chef vielleicht, aber wenn ich das jetzt schon anfange, sind die nächsten Wochen bei mir um einiges entspannter."
"Da bin ich aber nicht die ganze Zeit da" nuschelt er "Ausserdem würd ich gerne ein bisschen was nachholen."
"Schatz, ich mach das jetzt hier fertig."

Irgendwann bin ich dann endlich fertig. Wincent liegt auf der Sonneninsel und schaut auf sein Handy. Ist der grade echt beleidigt wegen eben?
Ich klappe meinen Laptop zu und gehe auf ihn zu. Angekommen krabble ich auf ihn rauf und setze mich dann auf seine Oberschenkel. Er schaut immer noch auf sein Handy.
"Bist du gerade echt beleidigt?"
"Ich bin nicht beleidigt. Wenn du nicht mit mir schlafen willst, kannst du das aber auch so sagen."
Ich schnappe mir sein Handy und lege es beiseite.
"Hab ich gesagt, dass ich nicht mit dir schlafen will? Ich wollte das nur echt gerne fertig bekommen."
Es nervt mich grade schon ziemlich, dass er so genervt ist.
Kopfschüttelnd stehe ich wieder auf und schnappe mir mein Handy vom Tisch.
"Mira" kommt Wincent mir hinterher.
"Warum bist du so schnell so angepisst?"
"Keine Ahnung" nuschelt er.
Ich lege mein Handy wieder auf dem Tisch ab und mache einen Schritt auf ihn zu.
"Wenn du genervt bist, bin ich auch genervt, also lass es lieber."
Wincent zieht mich an der Taille dichter an sich heran und legt einfach seine Lippen auf meine.
"Eigentlich" nuschle ich zwischen seinen Küssen "sollte ich sauer sein."
"Du kannst mir nicht so gut böse sein" nuschelt er und küsst mich weiter.
"Du Arsch... das kann ich wirklich nicht."
Er grinst nur kurz und vertieft unseren Kuss dann wieder.
Als mein Handy mal wieder klingelt, küsst Wincent sich runter zu meinem Hals.
"Keine Knutschflecke!" mahne ich ihn.
"Geh nicht ans Handy" nuschelt er.
Ich werfe einen kurzen Blick aufs Display.
Schnell drücke ich den Anruf weg und ziehe Wincent in Richtung Schlafzimmer.
Am Bett angekommen, dreht er uns so, dass ich die Bettkante schon in der Kniekehle spüre. Ich schiebe meine Hände unter sein Shirt und spüre sofort, wie sich seine Muskeln anspannen. Jeden einzelnen Muskel fahre ich nach und verpasse ihm so eine Gänsehaut. Langsam ziehe ich ihm das Shirt über den Kopf und mir meines gleich auch. Nochmals fahre ich jeden Muskel bis zu seinem Hosenbund nach. Ruckartig zieht Wincent mich nochmal näher an sich. Meine Hände lasse ich in seinen Nacken gleiten und ziehe ihn zu mir runter.
Während unseres Kusses schiebt er mir meine Shorts von den Hüften, öffnet meinen BH und schmeisst ihn weg, bevor er mich aufs Bett drückt. Lüsternd mustert er mich durch, bevor er sich die Jogginghose auszieht und sich über mich legt. Vorsichtig streichelt sein Daumen über den Spitzenstoff meines Tangas. Mein Atem beschleunigt sich bei seinen Berührungen automatisch. Er beginnt sanfte Küsse auf meiner Haut zu verteilen.
Langsam schiebt er mir den Stoff von dem Hüften und küsst mich weiter runter zu meinem Unterleib. Ich kralle mich im Bettlaken fest. Das fühlt sich gerade einfach nur verdammt gut an. Die Augen geschlossen stöhne ich leise seinen Namen, woraufhin er aufhört und ich meine Augen nun langsam öffne.
"Ja?" grinst er.
Ich greife in seine Haare und ziehe ihn hoch. Mit Leichtigkeit drehe ich uns um und lande dabei genau auf seiner Erektion, was ihm ein nicht gerade leises Stöhnen entlockt. Hauchzart verteile ich Küsse auf seiner Brust und seinem Bauch. Während meine Finger unter den Bund seiner Boxershorts gleiten, schiele ich leicht zu ihm hoch. Seine Augen sind geschlossen und seine Haare vom raufen ziemlich zerzaust. Ich schiebe seine Unterhose ein Stück nach unten und lege meine Lippen um seine Erektion und verwöhne ihn.
Kurz bevor er kommt, höre ich auf und klettere wieder weiter nach oben. Leicht verschwitzt öffnet er wieder die Augen, dreht uns wieder um und dringt ohne weiteres in mich ein. Das Tempo hält er von Anfang an schnell. Schon wenig später komme ich zum Höhepunkt und nur am Rande bekomme ich mit, wie Wincent noch einige Male fest zustösst und dann kommt. Vorsichtig zieht er sich aus mir zurück und bricht dann schwer atmend auf mir zusammen. Sein Gesicht vergräbt er in meiner Halsbeuge und verteilt nach einer Weile wieder leichte Küsse auf meiner Haut. Er kuschelt sich in meine Arme.

Ich sitze an der Kücheninsel und beobachte Wincent beim Kochen.
»Jetzt reagiere endlich!«
»Du führst dich auf wie ein Kind!«
»Ich komm nach Berlin, wenn du nicht ans Handy gehst!«
»Ich will dir nicht schreiben müssen, was hier gerade los ist!«
»Dann tu es nicht! Mich interessiert es nicht!«
»Ach wie schön, du antwortest mir mal«
»Toni, lass mich in Ruhe. Mich interessiert es einfach nicht«
»Dich interessiert nicht, dass er im Krankenhaus ist?«
»Nein«
»Bitte, er will nur noch ein einziges Mal mit dir reden«
»Ich habe ihn reden lassen und zugehört. Er hat es versaut«
»Bitte, gib ihm eine Chance«
»Ich vergebe keine dritten Chancen. Einmal ein Arsch, immer ein Arsch«
»Ja, er ist ein Arsch, aber eines, dem es leid tut«
»Weisst du, wie oft ich das schon von ihm gehört habe? Ich bin gerade glücklich. Das kannst du ihm sagen, aber ich werde nicht kommen«

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