Chapter 102

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Mit Mira in den Armen wache ich auf. Meine Verlobte schläft noch und sieht einfach nur süss aus. Ich greife vorsichtig hinter mich nach meinem Handy. Kurz vor neun. Von um zehn bis um sechs kommen unsere Möbel. Einfach eine geile Zeit. Da kann definitiv nur einer von uns beiden einkaufen fahren. Wahrscheinlich wird Mira einkaufen fahren und ich bleibe hier. Langsam bewegt Mira sich in meinen Armen. Ich lege mein Handy wieder weg und widme mich ihr. Sachte streichle ich ihr über den Oberarm und hauche ihr einen Kuss auf den Kopf.
"Guten Morgen" murmelt sie gegen meine Brust.
"Morgen, Süsse."
"Was hast du geträumt?"
"Haha. Glaubst du an sowas?"
"Vielleicht."
"Ich hab geträumt, dass unsere Hochzeit wunderschön wird und wir in diesem Haus zusammen alt werden. Was hast du geträumt?"
"Von einer verdammt schönen Zukunft mit dir."
"Also wenn wir beide davon geträumt haben, kann es ja nur wahr werden."
"Denk ich auch... Ich hab langsam aber echt Hunger."
"Dann lass uns mal runtergehen und was essen."
Wir stehen also auf und ziehen uns erstmal etwas anderes an, bevor wir runter in die Küche gehen und und Kaffee kochen und Müsli machen.

Nach dem Frühstück setzen wir uns erstmal an unser Bett. Mira hat sich noch die Haare nach oben gebunden und analysiert die Bauanleitung.
"Okay, lass uns erstmal die ganzen Teile sortieren."
"Ey, dieses Bett ist riesig" murmle ich und folge dann Mira's Anweisung, die Teile zu sortieren.
Das Zusammenbauen dauert einfach zwei Stunden. Am Ende haben wir es dann aber geschafft. Wir holen die Matratze aus dem Arbeitszimmer und legen unsere Bettwäsche darauf. Ich hole mein Handy raus und öffne in meiner Story die Selfiekamera, um mich zu filmen, wie ich ins Bett falle.
"Zwei Stunden" meine ich nur und beende die Aufnahme.
Lachend legt Mira sich in meine Arme und zusammen schauen wir uns die Aufnahme an, bei der man auch im Hintergrund Mira's Lachen leise hört, bevor ich die Story hochlade.
"Ich würde mich mal umziehen gehen und dann einkaufen fahren."
"Ja, ich bleib hier, bau weiter auf und warte auf unsere Möbel."
"Okay."
Mira drückt mir noch einen Kuss auf die Lippen, bevor sie aufsteht und in den Schrank geht, wo schon ein paar unserer Sachen in den Kartons und Koffern stehen.
Ich stehe dann auch irgendwann auf und gehe runter, um die Stühle vom Esstisch weiter aufzubauen.
Als der erste gerade zur Hälfte fertig ist, kommt Mira wieder runter. Ihr Top und die Leggins hat sie gegen einen dünnen Pullover und eine dunkelblaue Jeans gewechselt.
"Irgendwelche Wünsche?" fragt sie und lehnt sich an die Wand.
"Ne" lächle ich nur kurz hoch und konzentriere mich dann weiter auf den Stuhl.
"Bis später" lacht sie.
Mira geht wieder in den Flur, wo sie sich ihre Schuhe anzieht und sich vom Brett ihre Schlüssel nimmt. Ich höre, wie die Haustür geöffnet wird und sich dann wieder schliesst.

Als ich dann vier Stühle aufgebaut habe und gerade beim fünften bin, klingelt es an der Tür. Ich stehe auf und gehe erstmal raus. Zusammen mit zwei anderen Männern trage ich die Couch in den Wohnbereich, soweit ist sie schon fast fertig aufgebaut, weswegen nicht mehr viel gemacht werden muss. Ich kümmere mich also weiter um die letzten Stühle und als ich fast durch bin, sind auch die beiden Jungs fertig. Aus ihrem Wagen holen wir noch ein paar Kartons, wo die beiden Kommoden und die Bänke drinnen sind. Das tragen wir alles, bis auf eine Bank, nach oben in den Flur.
Ich unterschreibe dann noch alles und dann machen sie sich auch schon auf den Weg.
Ich kümmere mich erstmal um den letzten Stuhl und dann kommt auch schon Mira wieder.
"Ich hab Essen mitgebracht" meint sie, als sie die Einkäufe auf die Kücheninsel stellt.
Wie ein Erdmännchen schaue ich auf und gehe wie ein Zombie auf sie zu.
"Hahaha... Holst du Teller raus?"
Während Mira die Einkaufstaschen ausräumt, hole ich Teller raus und stelle die Essenstüten auf den Tisch. In zwei Gläser mache ich uns noch etwas Orangensaft und setze mich dann mit Mira an den Tisch.
Sie hat Sushi mitgebracht...
Ich liebe Sushi.
"Die Couch ist übrigens angekommen" meine ich dann, als Mira sich gerade ihrem Sushi widmet.
"Und das sagst du mir erst jetzt?"
Sie legt die Stäbchen neben ihren Teller und steht auf, um sich das Sofa anzuschauen.
"Die ist riesig."
"Hm... Mir gefällt sie."
"Mir auch. Die passt hier super rein."
Mira setzt sich wieder zu mir an den Tisch und zusammen essen wir entspannt unser Sushi.

Nach dem Essen schmeissen wir die Verpackung weg und Mira zieht sich erstmal wieder um, während ich schonmal anfange, meine Sachen in die Schränke zu räumen. Als sie sich dann umgezogen hat, fängt Mira auch an.
In das grosse Regal stelle ich unsere Schuhe und fuck ey... Mira hat ja schon recht viele Sneaker und andere Schuhe, aber meine Sammlung ist ja nicht mehr normal.
"Oh man" lacht Mira, als sie das riesige Regal mit den vielen Schuhen sieht.
"Wir sind beide ziemlich schuhsüchtig, oder?"
"Hmmm" nickt sie "Ich werd mich, wenn ich mir wieder welche hole mal daran machen, ein paar auszusortieren."
"Da schliess ich mich dann mal lieber auch an... Sollen wir mit der Bank eigentlich noch warten, biss der Teppich da ist?"
"Ja, wär glaub besser. Ich will die auch nicht ohne Schutz hier hinstellen."
"Okay, mal sehen, wann die ankommen."
"Sollen die nicht morgen oder übermorgen ankommen?"
"Ist der letzte Teppich, den wir da bestellt hatten, an dem Termin angekommen, den die gesagt hatten?"
"Stimmt."
"Warum haben wir da überhaupt nochmal bestellt?"
"Weil die verdammt weich sind."
Ja, die sind wirklich sehr bequem, aber die Lieferzeiten sind eine Frechheit.
Wir räumen noch die restlichen Klamotten ein und betrachten dann das fast fertige Zimmer. Unseren Schrank.
Rechts ist meine Seite und links Mira ihre. An der Wand gegenüber von der Schiebetür stehen zwei Kommoden und auf Mira's Seite ist alles feinsäuberlich sortiert und eingeräumt, während auf meiner Seite zwar auch alles ordentlich ist, aber Mira's Seite ist wirklich ohne Mängel.
"Hier fehlt jetzt nur noch die Bank und der Teppich."
"Hm... Sollen wir die Kommode im Schlafzimmer aufbauen und dann schauen, was wir noch schaffen?"
"Ja, können wir so machen."

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