Chapter 64

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Wir fahren auch nicht mehr lange, dann sind wir angekommen. Wincent parkt das Auto und hält mich dann nochmal fest, als ich aussteigen will.
"Mira, wir beide sehen uns gerade Häuser an. Wir beide heiraten. Ich habe nur dich im Kopf. Ununterbrochen habe ich dich in meinem Kopf. Du bist die einzige Frau, neben der ich einschlafen will. Bei keiner anderen könnte ich mich so fallen lassen, wie bei dir... Als wir uns nach diesen unendlich langen zwei Wochen endlich ausgesprochen haben, habe ich geweint. Du weisst, dass ich selten weine. Vor allem kann ich es nicht vor anderen. Nur vor denen, wo ich mich komplett fallen lassen kann. Das bist nunmal du. Nur bei dir kann ich mich so fallen lassen. Wieso zum Geier sollte ich das alles auf eine Karte setzen? Vor allem, wenn ich es nicht muss... Ich will nur dich."
Ich greife rüber in seinen Nacken und ziehe ihn zu mir ran. Wincent vertieft unseren Kuss noch ein wenig und legt eine Hand an meine Wange.
"Gehen wir jetzt unser mögliches neues Haus anschauen?" grinst er.
"Ja."
Wir steigen aus dem Auto und gehen ein paar Häuser weiter. Da steht auch schon eine Maklerin. Das ist glaube die erste, die vor uns da war.
"Guten Tag, Lenz mein Name" lächelt sie und gibt uns einmal die Hand "Ich nehme mal an, Sie sind Herr Weiss, mit dem ich schon telefoniert habe?"
"Genau und das ist meine Verlobte."
"Hallo, Reuter."
"Na dann wollen wir mal rein, oder?"
"Gerne."
Allein schon von aussen gefällt es mir verdammt gut. Es ist ein schönes grosses Haus. Von der Strasse aus wird es mit einem Flachen Zaun abgetrennt und es gibt einen kleinen Vorgarten. Es gibt eine Überdachung, wo unsere Autos locker drunter passen. Direkt daneben sind ein paar Stufen, die zur Haustür führen. Die Maklerin schliesst auf und betritt vor uns das Haus. Wir folgen ihr, wobei Wincent nochmal nach meiner Hand greift und sie auch nicht mehr loslässt. Wir stehen jetzt in einem Flur. Der Boden ist aus dunkelgrauem Laminat und direkt gegenüber von der Tür gibt es seine Treppe. Darunter ist definitiv genug Platz für eine Kommode oder so. Links, wenn man reinkommt, ist ein offener Durchgang zur Küche, wo uns die Maklerin auch als erstes durchführt.
"Also, die Küche ist, wie Sie sehen sehr gross und ein wirklicher Traum. Es gibt viel Stauraum und genug Arbeitsfläche."
Die Küchenzeile, wo Waschbecken und Kühlschrank eingebaut sind, liegt direkt an der Wand. Dann ist da auch noch eine riesige Kücheninsel, wo, wie auch bei uns jetzt zuhause, der Herd eingebaut ist. Die Schränke sind matt schwarz, während die Arbeitsflächen aus Mamor sind.
"Dann kann man hier einmal herumgehen und hätte genug Platz für einen grossen Esstisch. Ich weiss ja nicht, wie das bei Ihnen mit der Familienplanung aussieht, aber es wäre sicherlich ein schöner Platz, um mit den Kindern zusammen zu essen. Durch die Bodentiefe Fensterwand kommt man auch direkt nach draussen auf die Terrasse, aber ich würde sagen, dass wir uns erstmal das Haus drinnen weiter anschauen, bevor wir raus gehen... Wenn man dann hier nochmal weiter rumgeht, wäre man im Wohnbereich, hier gibt es auch einen schönen Kamin, was natürlich besonders schön für die kalten Tage ist."
Hier würde eine riesen grosse Couch perfekt hinpassen. Mit einem kleinen Couchtisch und Teppich.
Wir gehen durch einen Durchgang wieder in den Flur. Im Prinzip sind wir einmal herum gegangen, nur dass hier unten dann genau rechts neben der Eingangstür noch eine Tür ist. Es ist hier die einzige eingebaute Tür im Untergeschoss. Das andere sind nur Durchgänge. Beziehungsweise ist komplett offen. Wie eben Küche, Essbereich und Wohnbereich.
"Hier haben wir noch ein kleines Bad. Oben ist dann nochmal ein grosses."
Das Bad ist wirklich süss. Es ist mit schwarzen Fliesen ausgelegt und besitzt eine Toilette, ein recht grosses Waschbecken eigentlich und eine Dusche.
Dann gehen wir auch schon hoch. Da gibt es drei Schlafzimmer, ein Badezimmer und auch Platz für ein Arbeitszimmer.
"Die beiden Schlafzimmer hier sind zwar immer noch recht gross, aber die kleineren von den dreien. Sie liegen hier nebeneinander und von den Fenstern kann man direkt auf die Strasse schauen. Daneben ist hier dann einmal ein grosses Badezimmer. Dann ist daneben nochmal Platz für ein Arbeitszimmer und den Rest des Obergeschosses nimmt dann wirklich das grosse Schlafzimmer ein. Hier kann man dann auch nochmal auf einen Dachboden."
Als erstes gehen wir in die beiden kleineren Schlafzimmer, die eigentlich ziemlich gleich gestrickt sind. Ein einfacher Raum eben. Dann gehen wir in das grosse Badezimmer. Es gibt eine Toilette, eine Dusche, eine freistehende Badewanne und eine Zeile mit zwei recht grossen Waschbecken. Die Fliesen sind auch hier, wie unten, schwarz. Als nächstes gehen wir ins Arbeitszimmer. Dass ist eben ein einfacher Raum. Es ist definitiv genug Platz für eine Kommode, einen Schreibtisch, vielleicht eine Couch und ein Regal. In die Ecke können wir bestimmt auch unsere Gitarren stellen. Wir gehen also weiter in das grosse Schlafzimmer. Man kommt in das Zimmer und links ist erstmal einfach nur eine Wand. Dafür ist da gegenüber dann aber eine grosse Fensterwand, von welcher man direkt in den Garten schauen kann.
"Hier wären wir dann auch schon in dem grossen Schlafzimmer angekommen. Also sehr wahrscheinlich ihrem Schlafzimmer. Hier wäre genug Platz für ein grosses Bett und dann geht es hier weiter. Hier haben wir einen grossen begehbaren Kleiderschrank... Ich würde jetzt einmal nach unten in den Garten gehen. Sie können hier ruhig nochmal alleine durchgehen und wenn Sie soweit sind, kommen Sie einfach nach. Wenn Sie Fragen haben, einfach rufen oder kommen."
Lächelnd geht sie dann raus und nach unten.
"Das ist ein Traum!" sage ich zu Wincent.
"Wie würdest du unser Schlafzimmer hier einrichten?"
"Hier würde ich ein grosses Bett hinstellen. Direkt gegenüber von den Fenstern. Darüber vielleicht ein grosses Bild. Nachttische daneben und vielleicht eine Kommode."
"Hier in dem Schrank ist definitiv genug Platz für all unsere Sachen."
"Ja, hier ein grosses offenes Regal für Schuhe und dann einfach ein paar Kleiderstangen, zwei weitere offene Regale für Klamotten und noch eins, was zu ist... Wincent, stell dir das mal vor, wenn wir hier morgens aufwachen und das dann vielleicht irgendwann auch mit unseren Kindern. Hier einfach alle zusammen im Bett liegen und kuscheln."
"Das klingt nach Musik in meinen Ohren."
Ich lege meine Hände in seinen Nacken und er seine an meine Taille.
"Ich liebe es" flüstere ich.
"Hm... Ich auch, aber lass uns jetzt mal runter in den Garten gehen."
Wir gehen also nach einem Kuss wieder runter in den grossen Garten. Er ist wirklich verdammt schön. Es ist genug Platz für einen Pool. Es gibt auch eine kleine Terrasse mit einer Sitzecke. Ich bin verliebt in dieses Haus.
"Okay, Sie haben ja meine Kontaktdaten. Ich würde mich mit der Entscheidung aber beeilen, diese Immobilie ist gerade sehr gefragt" lächelt Frau Lenz, als wir wieder auf dem Bürgersteig stehen.
"Werden wir. Auf Wiedersehen" lächelt Wincent.
Auch ich verabschiede mich freundlich, bevor wir wieder zum Auto gehen.
"Dieses Hausmist perfekt" meine ich, als wir drinnen sitzen.
"Ja, es ist ein richtiges Traumhaus. Bis zu meiner Mum und Shay sind es auch nur zwanzig Minuten mit dem Auto und zum Strand zehn Minuten."
"Sollen wir uns das Haus morgen trotzdem noch anschauen?"
"Wir haben jetzt den Termin. Ich würde sagen, wir achauen es uns an und wenn wir es nicht besser finden sollten, als das hier, melden wir uns sofort bei Frau Lenz, dass wir das Haus nehmen."
"Okay, find ich gut."

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