Chapter 92

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-SICHT WINCENT-
Es hat ja echt nichts mit ihm zu tun. Ich hasse so Bodygards einfach. Na gut, ich werd mich jetzt trotzdem benehmen müssen.
Recht schnell gehen wir dann auch wieder runter, wo auch schon die meisten stehen. Sie bringen auch noch ihre Sachen rein und dann sitzen wir auch schon alle unten im Bus, welcher dann auch schon losfährt. Mira musste gerade auch nochmal allen einzeln verklickern, dass es ihr gut geht. Sie und Amelie stehen jetzt zusammen vorne, so dass alle zu ihnen schauen können.
"Also" beginnt Amelie "Wir haben jetzt ein paar neue Sicherheitsvorschriften bekommen."
"Ich weiss ja nicht, ob ihr Fynn schon wahrgenommen habt, aber er wird jetzt bis zum Schluss dabei sein."
Fynn steht auf und sagt erstmal selber was über sich.
"Ja, ich bin Fynn und arbeite als Security. Privat zu mir kann man vielleicht noch wissen, dass ich jetzt seit drei Jahren mit meiner Jugendliebe verheiratet und seit knapp fünf Monaten stolzer Vater eines kleinen Mädchens bin."
"Auf jeden Fall ist es jetzt verboten, während der Auftritte nach draussen in den Zuschauerbereich zu gehen, ausser es ist die Arbeit, wir bleiben hauptsächlich im Backstage und Wincent darf nicht durch die Menge" erklärt Amelie weiter.
"An den Offdays ist alles soweit normal" meint Mira.
"Ausser, dass Security immer bei Wincent ist" stellt Manni fest und ich sinke etwas weiter auf meinem Sitz zusammen.
"Ich kann verstehen, dass ihr das mehr als komisch findet" meint Fynn "Ich will auch gar nicht allzu gross nerven, sondern einfach, wie ihr auch, meinen Job machen."
"Also hab ich das jetzt richtig verstanden, dass Fynn auf Wincent aufpasst?" fragt Manu nach.
"So kann man das sagen" meint Mira.
"Also er macht im Prinzip das, was ihr beide immer macht" stellt Benni fest.
"Dabei hat er wahrscheinlich andere Prioritäten" erklärt Amelie schmunzelnd.
Jeder hier weiss, dass ich davon eigentlich nichts halte.
"Wie auch immer" reisse ich mich aber am Riemen "Fynn, willkommen in der Crew!" 
Mira lächelt mich stolz an und dann setzen sich die Mädels und Fynn zu Manu, Manni und mich. Lächelnd lege ich den Arm um meine Verlobte und ziehe sie so etwas dichter an mich ran.
"Sag mal Mira" grinst Manni dann.
"Das Grinsen gefällt mir nicht" murmelt Mira.
"Was machen wir eigentlich zu deinem Geburtstag?"
"Ihr wisst, dass ich nicht gerne feiere! Nervt da mal lieber Fynni."
"Warte, der hat auch?"
"Siebenundfünfzig Minuten jünger."
"Das wisst ihr so jetzt, nachdem ihr euch vor zwei Stunden kennengelernt habt?"
"Wir sind zusammen zur Schule gegangen" lacht Mira.
"Und haben auch damals den selben Freundeskreis gehabt."
"Apropos, warst du bei Lukas zum Geburtstag dabei?"
"Beim Reinfeiern nicht, aber abends hab ich mal kurz reingeschaut."
"Wie war es?"
"Quietschig und teilweise echt anstrengend."
"Also wie immer" lacht Mira.
"Kann man so sagen."
"Dann brauchen wir ja zwei Kuchen" grinst Manni.
"Wird ja wie in der Grundschule" meint Fynn "Zwei Kuchen, zwei Geburtstagskinder."
"Musstet ihr damals echt zusammen feiern?"
"Für unsere Freunde waren wir Zwillinge, wobei wir einfach nur cool miteinander waren."
"Wir haben halt zu unserem Geburtstagen meistens mit allen entspannt zusammen gesessen" erklärt Mira.
"Ich kann mich noch an den ein oder anderen Schwachsinn erinnern."
"Und ich an eine ziemlich interessante Geschichte mit-"
"Klappe!" unterbricht Fynn Mira mahnend, woraufhin sie sich deutlich zusammenreissen muss, nicht laut loszuprusten.

Im Hotel in Chemnitz angekommen, bringen wir unsere Sachen auf unsere Zimmer und ziehen uns um.
Beim Abendessen im Hotel ist die Stimmung wie immer ausgelassen. Wir lachen und haben verdammt viel Spass, gehen dann aber schon recht zeitig wieder alle auf unsere Zimmer.
Den Abend heute wollen wir alle nochmal entspannt ausklingen lassen, bevor morgen wieder der Stress losgeht.
Ich gehe nur kurz duschen und putze meine Zähne, bevor ich mich ins Bett lege. Auf meinem Laptop öffne ich schonmal Netflix, während Mira sich im Badezimmer nich fertig macht.
"Schatz?" ruft sie dann, während ich noch durch Netflix scrolle.
Ich lege meinen Laptop zur Seite und gehe zurück ins Badezimmer.
"Ja?" lächle ich und stelle mich hinter Mira, welcher in einem engen Top und einer kurzen Shorts vor dem Spiegel steht.
Sie hat etwas in der Hand, nur kann ich nicht ganz erkennen, was es ist.
Vorsichtig dreht sie sich zu mir um und hält mir ein Blister vor die Nase. Kurz runzle ich die Stirn, bevor ich verstehe, was sie mir sagen will.
Ich nehme ihr vorsichtig, als sei es etwas unglaublich kostbares, die Tabletten aus der Hand und lächle sie an. Das Blister lege ich auf dem kleinen Schrank ab und hebe Mira mit einem Ruck hoch und trage sie zum Bett.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie jetzt, nachdem sie die Pille gerade abgesetzt hat und wir einmal miteinander schlafen, schwanger wird, ist zwar kaum vorhanden, aber das Verlangen nach ihr ist gerade einfach nur verdammt gross.
Ich lege Mira auf dem Bett ab und grinse sie vermutlich einfach dumm an.
"Du willst es wirklich versuchen?" fragt sie nochmal nach.
Ich setze mich zu ihr aufs Bett und nehme ihre Hände in meine.
"Ich kann mir nichts schöneres vorstellen, als mit dir ein Kind zu bekommen."
Mira strahlt mich wunderschön an und löst ihre Hände langsam aus meinen, um mich zu sich zu ziehen und zu küssen. Ich schiebe meine Hand unter ihr Top und ziehe es ihr dann auch über den Kopf. Auch ihre Shorts folgen ziemlich schnell, so dass wir nur noch in Tanga und Boxershorts bekleidet im Bett liegen. Ich hauche ein paar Küsse auf ihre Haut, bis ich bei dem schwarzen Stoff angekommen bin. Mira greift in meine Haare und zieht mich wieder zu sich hoch.
Ich lege meine Lippen auf ihre und befreie uns gleichzeitig von unseren letzten Klamotten, bevor ich in sie eindringe. Während ich mich bewege, gleiten ihre Hände über meinen Körper. Sie krallt sich in meinen Rücken, zieht mir teilweise leicht an den Haaren und kratzt leicht über meine Brust.
Meine Stösse werden immer fester, bis wir zeitgleich erlöst werden.
Ich ziehe mich vorsichtig aus ihr zurück, ziehe Mira in meine Arme und decke uns zu.
"Ich liebe dich" lächle ich.
"Ich liebe dich auch."

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