Zusatzkapitel 3

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Dieses Kapitel spielt 6 Jahre nach Alice Geburt.

Cassian: 30
Elijah: 31
Reyna: 23
Lucy: 27
Alice: 6
Caleb: 4

3| Momente

I will wait ~ Mumford & Sons

Rey

Mit hastigen Schritten, rannte ich durch die Gänge des Rudelhauses. Meine Lungen brannten, doch ich spürte es kaum. Die Todesangst in meinen Adern lies mich sportliche Höchstformen erreichen. Meine Absätze klapperten viel zu laut auf dem Paket, als ich schlitternd um die Ecke bog. Das konnte nicht wahr sein! Nicht jetzt! Es lief doch alles so gut! Sie würde mich umbringen. Daran hatte ich keine Zweifel.

Ich wusste wo er hin gehen würde. Ich kannte ihn mittlerweile lang genug. Schlitternd kam ich zum stehen und knallte die Tür auf.
Ein Schrei entfuhr mir, als ich das Rot am Küchenboden sah. Dann entdeckte ich ihn. Mitten in der Lache die sich immer weiter ausbreitete. Es war überall. An seinen Händen, in seinem Gesicht. Ich erschauderte.

Das war mein Todesurteil.

Caleb Elijah Finn Pandoria!", zischte ich und war stolz auf mich, dass ich denn enttäuschten Mutter Ton schon voll gut hin bekam. Naja wenn Lucy es sagte, zitterten sie mehr, aber das würde ich auch noch hin kommen. Der kleine Junge sah mit seinen großen, unschuldigen Augen zu mir auf und meine wütende Fassade bröckelte an mir ab wie Staub. „Was hast du nur getan?", fragte ich verzweifelt und hob die Flasche Traubensaft auf, die ihm hinunter gefallen war.

Ich warf ein paar Handtücher auf den Boden, um die sauerer aufzuwischen, bevor ich mich dem eigentlichen Problem zu wand. Ich hob den Jungen hoch und spürte sofort das klebrige Zeug, das auch seine Klamotten durchzogen hat. „Tante Rey!", tief er begeistert, aber ich sah ihn nur skeptisch an.

„Deine Mutter wird mich vierteilen, weißt du das?"
Der junge Prinz lachte nur. ich schüttelte den Kopf. „Warum tust du mir das an?"
Als ich mich bereit erklärt habe, heute auf die Kinder aufzupassen habe ich nicht erwartet, auf eine Horde unruhiger Hummeln in der Haut eines süßen Jungen aufzupassen.
„Tut mir leid, Rey.", murmelte er und umarmte mich, so dass ich auch noch etwas Trauben Saft abbekam.

„Jaja, schon gut. Meine Güte, da lässt man dich eine Sekunde aus den Augen und dann plünderst du schon die Küche!"
Ich hatte ihn gut erzogen.
Seine Augen wurden groß, als ich die Küche erwähnte. „Elenor hat Muffins gebacken!"
„Und lass mich raten, du hast die Hälfte schon allein verputzt?"
Eine schuldige Miene trat auf sein Gesicht. Ich lachte auf und wuschelte ihm durch die Haare.
„Die sind aber auch gut, stimmt's?"

Er nickte und ich hörte wie eine weitere Person schlitternd vor der Küche zum stehen kam. Dean betrat den Raum, gefolgt von Alice die bereits ihr süßes kleines Kleid trug.
„Oh den Göttern sei dank!", rief Dean, „Du hast ihn gefunden. Wenn ich Cassian an seinem Hochzeitstag berichten müsste, dass ich seinen Sohn verloren habe, wäre ich ein toter Mann."
„Weil Lucy dich aufspießen, oder weil Cassian dich erschießen würde?"
„Weil Elijah mich vom Dach schupsen würde."
Alice kicherte.

„Apropos, weiß einer von euch Hosenscheißern, wo eure Onkel sind?", fragte ich die Kinder. „Ich glaube Elijah ist in der Bibliothek!", sagte Alice.
„Gut, denn eigentlich habe ich gar keine Zeit. Ich muss Moira eigentlich noch mit den Laternen helfen, und der Catering Service hat den Flaschen Wein geliefert, außerdem muss ich Lucy beim ankleiden helfen. Außerdem muss ich mich selber noch fertig machen und mich noch um-"
„Wow, hey ganz ruhig.", unterbrach mich Dean. „Es wird alles toll werden. Es ist alles geplant. Du solltest zu Lucy gehen. Sie ist wahrscheinlich tierisch nervös. Ich kümmere mich um die Kinder."
Erleichtert küsste ich ihm auf die Wange. „Du rettest mir mein Leben."
Erleichtert setzte ich den klebenden Jungen ab und ging zur Tür.

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