K-Project - Die wahre Geschic...

By celly0611

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Amy hat es nicht leicht: Ihr Vater ist ein brutaler Schläger. Um ihn halbwegs besänftigen zu können, stiehlt... More

Diebstahl
Eskalation
Amy
Nacht
Rückkehr nach Hause
Schwerter des Damokles
Antworten auf die Fragen
Rot
Scepter 4
Der beste König
Schatzsuche mit ganz besonderen Schatz
Kampf
Geburtstagsvorbereitungen
Der Farblose König ist böse
Strain
Sie zerstört nicht, sie beschützt
Gefangen
Begegnung
Die Schulinsel
Rette uns!
Die Kraft des Königs
Unsterblichkeit
Entscheidung
Belagerung
Battle
Fall des Damokles
Fukanona
Familie
Info
Mikotos Geheimnis
Der Neue
Die Flammen beschützen!
Er lebt!
Lügner erkennen andere Lügner
Wenn niemand an dich glaubt...
Die Bar
Homra ist mehr
Das ist das wahre Homra
Gedanken
Noch mehr Verwirrung
Ich kann auch gemein sein
Kapitel 13
Bruder
Für meinen Bruder würde ich sterben
Vielleicht...
The Beginning
Die Wahrheit kommt heraus
Entscheidung
Die Entschlossheit von Zweien
Ungeahnte Hilfe
Das Angebot

In Gefahr

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By celly0611

Hier ist noch einmal ein Bild von Amy.

Anna tippte mich an. "Kann ich dich mal kurz sprechen?"
"Klar."
Sie führte mich in eine kleine Gasse beim Hinterausgang der Bar. "Ich habe dir ja schon erzählt, dass Mikoto  vorhin den neuen grauen König aussuchen hatte wollen." Ich nickte. "Der war nicht da."
"Und was ist daran besonders?"
"Ich habe ihn dort geortet."
"Du kannst dich auch mal irren, oder?"
Sie schüttelte den Kopf. "Ich habe noch nie falsch gelegen."
"Es gibt für alles ein erstes Mal."
Anna blickte mir tief in die Augen. "Wenn ich es dir dich sage: Der graue König ist dort. Ich habe es gerade noch einmal probiert und kam wieder zu demselben Standort."
"Okay. Gehen wir davon aus, dass du Recht hast, was willst du dann tun?"
"Ich will dorthin gehen.", sagte sie entschlossen. "Und ich wollte dich fragen, ob du mitkommst."
Aus irgendeinem Grund hatte ich das Gefühl, dass sie Recht hatte. Irgendetwas stimmte nicht. "Natürlich." Also gingen wir los in Richtung Stadtmitte. "Sag mal, wie ortest du die Leute eigentlich? Mit GPS oder so?"
Anna lachte. "So etwas veraltetes brauche ich dafür nicht.", meinte sie und kramte daraufhin kurz in ihrer Jackentasche. Vier rote Kugeln kamen zum Vorschein.
"Und wie genau funktioniert das?"
"Geheimnis."
"Du hast wirklich noch nie falsch gelegen?"
Sie nickte und blieb nur einen Augenblick danach stehen. Dann hob sie ihre Hand und zeigte auf eine Gasse, in die man ein paar Meter vor uns links abbiegen konnte. "Dort ist es."
"In Ordnung. Sehen wir mal nach." Ich wollte gerade losgehen, als sie mich an meinem T-shirt festhielt. "Was ist los?"
"Ich habe ein schlechtes Gefühl dabei."
Ihr erging es also genauso. "Keine Angst. Zu zweit schaffen wir das." Ich setzte ein Lächeln auf. Anschließend nahm ich sie an der Hand und wir bogen in die Gasse ein. Hier standen mehrere Mülltonnen und Müllsäcke herum.
Dann sah ich etwas hinter einer der Tonnen liegen. Ein Bein. Als ich es mir genauer anschaute, erblickte ich einen ganzen Körper. Ich riss die Augen auf. Die Leiche eines Jungen. Ich schätzte ihn auf 13 oder 14 Jahre, mehr nicht. Überall lag Blut herum. Und an seinem Kopf klaffte ein kleines Loch. Er wurde erschossen.
Ich warf einen Blick zu Anna. Sie hatte die Hände vor dem Mund. "Das ist der König des grauen Clans."
"Sehr richtig erkannt, Anna Kushina, Mitglied des roten Clans, Homra."
Wir wirbelten herum. Vor uns stand ein Junge mit weißen Haaren. Er war vielleicht etwas älter als ich, aber nicht viel. In seinen Augen spiegelte sich der Wahnsinn.
"Du warst das!", murmelte Anna. "Du hast den neuen König des grauen Clans umgebracht."
"Ja, und?"
Ich stellte mich schützend vor Anna. Dieser Typ war eindeutig gefährlich. Er war ganz anders als mein Vater. Der würde zwar nie davor zurückschrecken, mich zu quälen, aber nie würde er jemanden mit Absicht töten wollen. Mit wem wir es hier zu tun hatten war jemand, der ohne mit der Wimper zu zucken, einen Menschen umbrachte.
"Leider habt ihr mich jetzt gesehen, deshalb muss ich euch jetzt auch beseitigen."
Ich reagierte blitzschnell, als er eine Pistole hervorholte und auf uns schoss. Ich riss Anna zu Boden. Im nächsten Moment war schon der Knall eines Schusses zu hören. Ich spürte einen Schmerz an meinem linken Arm. Doch diese Verletzung war jetzt unwichtig. Ich nahm einen der Mülltonnendeckel und wehrte damit den nächsten Schuss ab. Das hier war eine Sackgasse. Also gab es nur einen Weg, hier wieder raus zu kommen. Dann sprang ich auf. Ich zog mein Taschenmesser, das ich immer bei mir trug und ging auf ihn los. Er schreckte kurz zurück. Das war unsere Chance. "Lauf, Anna!" Sie nickte und rannte an uns vorbei. Ich versetzte dem Typen noch einen kräftigen Tritt in den Bauch, bevor auch ich das Weite suchte.
Nachdem ich Anna eingeholt hatte, nahm ich ihre Hand und zog sie hinter mir her. Wir mussten hier weg. Ich spürte förmlich wie wir verfolgt wurden. Doch dann, von einer Sekunde auf die andere, war dieses Gefühl weg.
Ich verlangsamte mein Tempo, bis wir beide schnaufend stehen blieben. Erst jetzt realisierte ich, was geschehen war: Wir wären fast wie der graue König getötet worden. "Alles in Ordnung, Amy?", fragte Anna mich.
Ich nickte. "Komm, wir müssen weiter."
So brachten wir immer mehr Abstand zwischen uns und dieser Gasse. Erst als wir wieder an der Bar ankamen, fühlten wir uns in Sicherheit.
"Was hast du jetzt vor?"
"Nach Hause gehen.", antwortete ich.
"Und, was wenn der Typ dir auflauert?"
"Keine Angst.", beruhigte ich sie. "Du hast doch gesehen, wie ich den vorhin umgenietet habe."
"Aber... ich könnte drinnen jemanden fragen, der dich begleitet."
"Nein, danke.", lehnte ich ab. "Bis morgen."
"Tschüss."
Auf dem Heimweg passierte nichts. Ich hatte also Recht mit meiner Vermutung behalten, dass der Typ die Verfolgung aufgegeben hatte. In meinem Zimmer angekommen, ließ ich mich aufs Bett fallen und seufzte erst einmal. *Verdammt!* Was hatte ich mir nur dabei gedacht, einfach auf ihn los zu gehen? Ich hätte sterben können! Hätte. Anna und ich hatten beide überlebt. Keine Ahnung, was passiert wäre, wenn ich es nicht getan hätte. Ich wusste noch nicht einmal, wie genau ich es geschafft hatte. Aus reinem Instinkt hatte ich gehandelt, mehr nicht. Im Nachhinein war ich sogar richtig stolz auf mich, auch wenn ich immer noch am ganzen Körper vor Angst zitterte.
Doch eines war klar: Diese Clans waren gefährlich. Sie kämpften und es wurden auch teilweise Menschen getötet. Und trotzdem war ich neugierig. Ich wollte wissen, was es damit auf sich hatte. Alle bei Homra waren so freundlich zu mir gewesen. Deswegen würde ich morgen dorthin zurück gehen. 

So, jetzt beginnt die eigentliche Story. Darauf habe ich mich schon lange gefreut.

Eure Lina

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