<<Es ist an der Zeit, dass dein Vater für seine Taten bestraft wird Chica..>>

Ehe ich mir überhaupt Gedanken darüber machen kann, ertönt ein lauter Knall in meinen Ohren. Ich weiche automatisch zurück und verliere somit das Gleichgewicht, so dass ich unsanft auf den kahlen Boden falle. Mein Blick schellt in die Richtung, wo der Knall herkam und ich sehe, wie mein Auto in Flammen steht, da es in die Luft gesprengt wurde. Die weiteren Autos daneben bleiben auch nicht verschont und fangen an zu piepen. Mein Puls steigt in die Höhe und ich atme unregelmäßig die Luft in mich ein und aus. Einzelne Autoteile liegen paar Meter weiter entfernt auf den Boden. Ich kann von Glück sprechen, dass ich weit genug entfernt von meinem Auto stand.

Panisch blicke ich mich um, um zu sehen, ob es verletzte gibt, doch der Campus ist so gut wie leer gefegt. Nur einzelne Studenten stürmen jetzt aus dem Gebäude raus, um die Ursache des Knalls zu erblicken. Was zur Hölle?. Meine Gedanken streifen wieder zu der Nachricht und ich blicke sofort wieder auf meinem Handy, um den Satz in mich hinein zu saugen. Was hat das zu bedeuten?. Was hat den mein Vater angestellt?. In meinen 23 Jahren habe ich noch nie so etwas erlebt. Ich wurde nie bedroht, auch wenn ich die Tochter eines Mafiamitgliedes bin. Was wäre, wenn ich noch in meinem Auto gesessen hätte?. Ich wäre tot.

"Mira was ist passiert?" Eda's panische Stimme dringt zu mir und sie kniet sich zu mir hinunter.

"Ic-h weiß es nicht" meine Stimme ist am zittern.

Mit zittrigen Händen reiche ich ihr mein Handy, damit sie die Nachricht ließt, was sie auch tut.

Eda's Mund klappt auf und sie blickt mich aus großen Augen an. "Wir müssen dein Vater sofort anrufen"

Ich nicke immer noch benommen und wähle die Nummer meines Vaters, um ihn anzurufen. Ich weiß jetzt schon, dass er durchdrehen wird. Ich kann mir auch vorstellen, wie er mich nicht mehr aus dem Haus lässt, ohne den Täter gefunden zu haben.

Im Hintergrund höre ich mehrere Sirenen, die hierher stürmen, während ich mir das Handy an mein Ohr halte.

"Hallo?" geht endlich mein Vater nach dem dritten Klingeln dran.

"Baba ic-h" Ich verhaspele mich an meiner eigenen Stimme und beiße mir fest auf die Unterlippe, um mich zusammen zu reißen.

"Mira ist alles in Ordnung?!" kommt es nun von meinem Vater angespannter.

"Mein Auto steht in Flammen und ich habe da noch diese eine Nachricht auf meinem Handy bekommen" meine Stimme ist außer Atem und ich raufe mir gestresst durch die Haare.

Mein Vater scheint direkt zu verstehen, was abgeht und er knurrt rebellisch auf. "Okey entfernt euch sofort vom Campus, ohne das die Polizei euch sieht. Ich schicke euch jemanden zu, der euch abholt."

"Okey wir warten am Kiosk in der Ecke" verabschiede ich mich dann und lege auf.

Schnell rappele ich mich auf und hebe meine Tasche vom Boden auf. Ich weiß, es ist nicht schlau von der Polizei abzuhauen, aber die Mafia hat nun mal mit der Polizei nichts am Hut, das habe ich schon seit meiner Kindheit geprägt bekommen.

"Wohin gehen wir?" fragt mich Eda verwirrt, da ich sie an der Hand packe und mit zerre.

"Zu mir. Wir werden abgeholt. Mein Vater klärt das schon alles irgendwie"

RacheWhere stories live. Discover now