Kapitel 92

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Seine Schultern schmerzten

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Seine Schultern schmerzten. Genauso wie sein Nacken.

Beides hatte er in den letzten Stunden immer wieder überstreckt.

Normalerweise war er eigentlich ziemlich wehleidig, was solche Sachen betraf, dass er für gewöhnlich bereits nach ein paar Minuten deshalb jammern würde.

Aber diesmal registrierte er das Stechen in seinen Muskeln lediglich am Rande.

Viel zu sehr überlagerten ganz andere Empfindungen in seinem Körper.

Jackson hatte sein Versprechen, oder eher die Drohung, wahr gemacht.

Ohne Unterlass sorgte er dafür, dass Jin kaum noch fähig war, einen klaren Gedanken zu fassen.

Mit den Händen, den Fingern und besonders der Zunge hatte er jeden Milimeter von Jins Körper erkundet. Fand so heraus, welche Regionen besonders empfindlich waren und stimulierte diese dann derart ekzessiv, dass sein Körper mittlerweile komplett überreizt war.

Irgendwann hatte er aufgegeben, zu zählen, wie oft er zum Höhepunkt gekommen war.

Ihm war unbegreiflich, wie das erstens überhaupt möglich war. Und vor allem, warum sein Körper trotz allem noch immer nicht am Ende zu sein schien.

Auch Jackson war von diesem Umstand mehr als einmal sichtlich überrascht, was ihn deshalb nur noch mehr anspornte, den unter ihm Liegenden immer wieder derart gekonnt zu erregen, bis Jin sicher war, jeden Augenblick in Tausende von Teilen zu zerspringen.

"Warum...", es kostete ihn unsagbare Energie, überhaupt die Silben der Worte zu bilden, die er geradezu aus seiner Kehle pressen musste. "Tust... Einfach."

Trotz der kaum hörbaren Stimme und dem sicherlich mehr als unverständlichen Satz schien Jackson zumindest den Sinn zu verstehen.

Es wäre auch merkwürdig gewesen, wenn nicht, um ehrlich zu sein.

Hatte Jin doch innerhalb der letzten verstrichenen Stunden mehr als einmal nahezu darum gebettelt, endlich zum letzten Schritt überzugehen.

Immer wieder hatte er seine Hüften angehoben, seine am Anfang noch vorherrschenden Skrupel komplett über den Haufen geworfen und sich Jackson geradezu dargeboten.

Dennoch wurde er enttäuscht.

Egal wie sehr Jin darauf gehofft hatte, in Gedanken lautstark darum flehte bei jeder Berührung durch den Anderen. Jedes mal wurde diese eine Stelle seines Körpers ausgelassen.

Die Haut nur Zentimeter davon entfernt wurde dafür gestreichelt, massiert, geküsst.

Es wurde daran gesaugt und sogar leicht gebissen, bis alles zu kribbeln schien und sein Körper nur noch einem zitternden Wrack glich.

Auch jetzt strichen Jacksons Fingerspitzen nur über den äußeren viel zu weit entfernten Umkreis, was Jin schon wieder enttäuscht aufschnauben ließ.

Die Tatsache, dass er derart gequält wurde, sorgte dafür, dass er seine Meinung über den Dunkelhaarigen allmählich geändert hatte.

War Jin anfangs noch fasziniert davon, wie zärtlich und geradezu liebevoll er von Jackson behandelt wurde, könnte man nun meinen, dass er sich daran labte, wie ausgeliefert sein Opfer ihm war.

"Glaubst du, du bist schon bereit dafür?", wurden seine Gedanken von der in den Raum geworfenen Frage unterbrochen, wodurch Jin automatisch hysterisch auflachte.

War das sein Ernst?

Er war schon nach dem ersten Blowjob mehr als bereit dafür.

Und ganz sicher nach dem siebten. Seit Stunden wartete er auf nichts anderes.

"Nagut.", zuckte Jackson mit den Schultern.

Endlich.

Sein Glück kaum fassend seufzte Jin genüsslich auf.

Obwohl es eigentlich dermaßen krank war, regelrecht abartig. Aber damit hatte er sich bereits in dem Moment abgefunden, als er zum ersten Mal unter Jackson gekommen war.

Vor erwartungsvoller Freude schien sein gesamter Körper zu vibrieren, während er Jackson aus halb geöffneten Augen dabei beobachtete, wie dieser sich so positionierte, dass er zwischen Jins Beinen Knien konnte.

Ohne große Umschweife umfasste er seine Hüfte, drehte sie erst zur Seite und schließlich so weit, dass Jin auf den Bauch kippte.

Überrascht japste dieser nach Luft. Auch weil seine eh schon schmerzenden Arme durch die Fesseln nun zusätzlich verdreht wurden.

Aber er nahm es hin. Wusste er doch, was ihn jeden Moment erwarten würde, er das Ziehen daher ignorierte.

Gott, er war wirklich dermaßen erbärmlich geworden.

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