Kapitel 56

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Etwas berührte sachte seinen Rücken

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Etwas berührte sachte seinen Rücken.

Wie einer Feder gleich strichen Fingerspitzen über sein Schulterblatt, fuhren die Konturen nach. Wurden gefolgt von einem sanften Paar Lippen, das sich langsam Stück für Stück von seinem Nacken angefangen die Wirbelsäule hinab küsste.

Jin genoss diese Berührungen sichtlich, seufzte immer wieder leise auf. 

Er fühlte sich wohl. Nicht nur wegen der sanften Liebkosungen. Auch weil er gut geschlafen hatte. Wie lange nicht mehr.

In Namjoons Armen hatte er sich nicht nur entspannt, sondern auch beschützt gefühlt.

Und jetzt auf so eine angenehme Weise allmählich geweckt zu werden, war nun auch nicht das schlechteste.

Die Lippen des Blonden wanderten von Jins Steißbein unter dutzenden Küssen über die Hüften bis vor zu seinem Bauch, den er mit der Zunge kitzelte.

Sein Herzschlag beschleunigte sich und schien mit den Küssen zeitgleich tiefer zu rutschen.

"Namjoon...", keuchte er leise, aber sichtlich erregt auf. "Um diese Uhrzeit?"

Eigentlich hatte er überhaupt keine Ahnung, wie spät es war. Aber da das Fenster seines Schlafzimmers zur Ostseite zeigte und die Sonnenstrahlen des neuen Tages gerade erst dabei waren, sich einen Weg durch die halb geöffneten Rolläden zu kämpfen, dürften noch nicht allzu viele Stunden seit dem Sonnenaufgang vergangen sein.

Er hörte Namjoons Schmunzeln: "Was erwartest du, wenn ich aufwache und direkt so einen Anblick genießen darf?"

Wie zum Beweis fuhr er mit beiden Händen über Jins Seiten, hob so leicht dessen Unterkörper an und leckte über die bereits wieder aufgerichtete Härte.

Der Dunkelhaarige stöhnte tief, vergrub das Gesicht im Kissen neben seinem Kopf.

Spätestens, als er Namjoons Lippen spürte, dessen Zunge, schien alles andere vergessen. Er gab sich voll und ganz dem anderen hin, keuchte immer wieder erregt auf, wenn die Zunge über seine Spitze kreiste, ihn förmlich um den Verstand brachte.

Selbst das nervige Klingeln eines Telefons nahm er nur am Rand wahr, wie durch einen Schleier, der sich über alles um ihn herum gelegt hatte.

Im Gegensatz zu Namjoon.

Der unterbrach augenblicklich sein Tun, ignorierte sogar das enttäuschte Schnauben von Jin und nahm den Anruf entgegen, wenn auch mit eindeutig genervtem Unterton.

"Der Termin war heute?", knurrte er stirnrunzelnd in sein Telefon.

Na prima.

War der Morgen bisher mehr als zufriedenstellend gewesen, endete das Gefühl abrupt, je länger er das Gespräch des Fotografen mithörte. 

Seine Frustration verbergend richtete Jin sich auf, blickte sich suchend um und überlegte, wo genau er sich gestern Abend auf dem Weg ins Schlafzimmer seiner Kleidung entledigt hatte.

"Gib mir eine Stunde.", meinte Namjoon kurz angebunden, richtete sein Augenmerk dabei auf Jin neben sich, der mit gleichmäßiger Atmung versuchte, das offensichtliche Problem zwischen seinen Beinen einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen.

"Oder besser zwei.", fügte der Fotograf hinzu, legte auf und warf das Smartphone einfach zur Seite. Zum Glück landete es relativ weich auf dem Teppich vor dem Bett.

"Musst du arbeiten?", fragte Jin vorsichtig, wollte er sein Gegenüber doch nicht unbedingt mit einer unbedachten Äusserung provozieren. Immerhin wirkte dieser gerade mehr als nur frustriert.

Sekundenlang blickte dieser ihn stumm an. Und ließ so automatisch die Nervosität steigen.

"Später.", meinte der Blonde schließlich, umfasste Jins Hüften und zog ihn zwischen seine Beine, dass dieser nun mit dem Rücken zu ihm fast schon hockte.

"Aber dein Termin.", schnappte der Dunkelhaarige erschrocken nach Atem, als er Namjoons Lippen erneut in seinem Nacken spürte, automatisch den Kopf ein wenig zur Seite legte, um diesen mehr Platz für die sanften Küsse zu machen.

"Kann warten.", erwiederte der Fotograf knapp, fuhr mit der Hand Jins Oberschenkel langsam nach oben.

Focus //Namjin//Where stories live. Discover now