Kapitel 15

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Er konnte einfach nicht aufhören, auf die vielen Nullen zu starren

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Er konnte einfach nicht aufhören, auf die vielen Nullen zu starren. 

Unglaublich. Und eigentlich vollkommen überzogen.

Namjoon hatte sein Versprechen gehalten.

Der Briefumschlag mit dem Scheck lag in Jins Spind, als dieser zur Arbeit erschienen war.

So viel Geld für nicht einmal zwei Stunden Arbeit. Wenn man das überhaupt so nennen konnte.

Eigentlich hatten sie überhaupt keine Summe ausgemacht. 

Jin hätte auch nie und nimmer zugestimmt, wenn ihm so ein hoher Betrag angeboten worden wäre. Wahrscheinlich hätte er sofort wieder den Verdacht gehabt, es ginge um weitaus mehr als nur Fotoaufnahmen.

Wenn man jetzt darüber nachdachte...

Vielleicht war das hier Schweigegeld. Oder als Entschuldigung.

Immerhin hatte Namjoon eine Grenze übertreten. Er war Jin nahe gekommen. Zu nah.

Schon wieder dachte er an den Moment.

Und schon wieder wurde ihm heiß und kalt zugleich, schlug sein Herz bis zum Hals.

Das passierte immer, wenn er sich die Szene wieder ins Gedächtnis rief.

Zwei Tage war es jetzt her.

48 Stunden, in denen sich Jins Gedanken wieder und wieder im Kreis drehten. 

Er hatte kaum geschlafen.

Wie auch? Sobald er die Augen schloss, sah er es wieder vor sich.

Wie Namjoon sich zu ihm beugte. Wie seine Lippen sich auf die von Jin legten.

Und wie es sich anfühlte.

Das war das Schlimmste. 

Jin konnte es drehen und wenden. Konnte Namjoon als mieses Schwein betiteln und den Tag verfluchen, an dem er ihm zum ersten Mal begegnet war.

Dass er ihn mit dem Kuss überrumpelt hatte. Das Vertrauen, welches Jin ihm entgegen gebracht hatte, missbraucht und aufs Schändlichste mit Füssen getreten hatte.

Trotz allem war es gut.

Dieses verdammte blonde Arschloch hatte ihn geküsst und das einzige, woran Jin immerzu denken konnte, war die Tatsache, dass es sich gut angefühlt hatte.

Weich, heiß, fast schon sinnlich.

Das durfte nicht wahr sein.

Das war einfach falsch. Auf so vielen verschiedenen Ebenen.

Er stand nicht auf Typen. Und auf so einen eingebildeten Kerl erst recht nicht. 

Auch wenn dessen Augen so tief und dunkel waren, dass man Sorge hatte, man könne sich darin verlieren.

Stop.

Mit beiden Händen fuhr Jin sich durch das Gesicht, seufzte dabei laut.

"Alles okay bei dir?", erkundigte Hoseok sich vorsichtig bei seinem Freund.

Dieser stutzte, starrte den stirnrunzelnden jungen Mann an, der im Türrahmen lehnte. Wie lange stand er da schon? Und was hatte er mitbekommen?

Alarmiert überlegte Jin, ob er irgendwelche seiner Gedanken vielleicht versehentlich laut ausgesprochen hatte.

"Du siehst ein bisschen krank aus.", meinte Hoseok stirnrunzelnd.

"Ja, ich fühle mich auch nicht besonders gut.", erwiderte Jin. Das war ja nicht einmal gelogen. Und womöglich war er ja wirklich erkältet, brütete irgendwas aus.

Deswegen spielte auch sein Körper verrückt.

Nicht wegen irgendwelchen Küssen oder zu intensiver Nähe.

Er bekam einfach eine Grippe.

Das erklärte auch den erhöhten Herzschlag, die merkwürdige Hitze oder das Ziehen in der Magengegend. 

Keine Ahnung, wie er sich irgendwas anderes einbilden konnte. Im Moment ging bestimmt sowieso wieder eine Grippewelle um. Das war fast schon Standard. Im Sommer. Bei schönstem Wetter.

Vollkommen abwegig, da irgendwas anderes hinein interpretieren zu wollen.

"Dann geh lieber nach Hause. Ehe du noch irgendwen ansteckst.", schlug Hoseok schnell vor, hob abwehrend beide Hände in der Hoffnung, er möge so keine Viren abbekommen.

Jin nickte: "Ja, ist wahrscheinlich besser so."

Noch einmal blickte er zu seinem Spind, packte schnell den Briefumschlag ein und überlegte kurz, ob er auch die große Weinflasche mitnehmen sollte, die von der letzten Veranstaltung übrig geblieben war und seitdem in dem Metallschrank ihr Dasein fristen musste.

Normalerweise trank Jin keinen Alkohol.

Und doch schien es ihm gerade eine wirklich gute Idee, sich einen entspannten Abend auf der Couch zu machen und nebenher ein Glas Rotwein zu trinken.

Vielleicht half ihm das ja beim Einschlafen.

Schlafen war gut. Und wichtig. 

Wenn er einfach mal wieder durchschlief, würde sein Körper sich auch erholen können.

Jin beglückwünschte sich in Gedanken selbst für diese unglaublich gute Idee, schnappte sich die Flasche und lief an dem noch immer stirnrunzelnden Hoseok vorbei.

Jin beglückwünschte sich in Gedanken selbst für diese unglaublich gute Idee, schnappte sich die Flasche und lief an dem noch immer stirnrunzelnden Hoseok vorbei

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